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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Dienstag, 19. April 2016

Der erste Mai kommt und damit auch die 2% Lohnerhöhung?

Alle rätseln, was uns dieses Jahr erwartet.

Angefangen von den 2%, die wir mehr als verdient haben. Zum anderen endet dieses Jahr auch die verbindliche Zusage der Geschäftsleitung.

Überall wird Geld investiert. In den Ausbau der Technik; in das Personal, das sich darum kümmert; in die Werbung, um Dehnerkunden im Kopf zu bleiben; in Schulungen, um dem Dehnermitarbeiter die Produktpalette näher zu bringen; in verkaufsoffene Sonntage, die selten das Geld einbringen um die Betriebs- Personalkosten für diesen Tag zu decken.

Die Mitarbeiter/innen sind Ende April schon an ihrer Belastungsgrenze angelangt. Und das ganze ohne entsprechende Entlohnung.
WIR - das Personal in den Märkten bringen das Geld in die Kassen.
WIR - die Mitarbeiter/innen laufen uns die Hacken ab, um jeden Kunden zu bedienen.
WIR - arbeiten bis zur völligen Erschöpfung, weil der Druck zu groß ist.

Und der Dank der Geschäftsleitung

Austritt aus der Tarifbindung - Lohnerhöhungen meist irgendwann später, wenn die Zahlen vielleicht gestimmt haben.

Wann begreift ihr endlich, dass WIR eure Geldbeutel füllen?

9 Kommentare:

  1. Ende April bereits an der Belastungsgrenze - wohl wahr.
    Mein Mitleid geht an die Kollegen in Düsseldorf, die auch an Christi Himmelfahrt arbeiten "dürfen" und besonders an diejenigen Kollegen in Kamen, die sowohl Himmelfahrt als auch am Pfingstsonntag "für die Kunden da sein dürfen". Es lebe der Umsatz, der Dehner-Geschäftsführung ist nichts anderes mehr heilig.

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  2. Passend zum Auslaufen der Gesamtzusage: Nach dem, was man aus Rain hinter vorgehaltener Hand so an Gerüchten hört, wird dort gerade an einer Konzernstruktur für Dehner gearbeitet. Das würde bedeuten, man zerlegt das Unternehmen in kleinere Einheiten. Diese nennt man dann passenderweise Profit-Center.

    Warum man so etwas wohl macht? Hmm,... damit man als großer Konzernlenker besser erkennt, in welchen Unternehmensbereichen Profite erwirtschaftet werden und wo noch ertragssteigernd optimiert werden muss. Optimieren kann man dann die kleineren Einheiten viel besser. Man könnte beispielsweise rechtlich selbständige Firmen daraus machen, z.B. eine für Transport und Logistik, eine für Agrar, eine für Degro, mehrere regionale Firmen für die Gartencenter. Und über allem eine Holding, mit der man die Profite abschöpft. Die kleineren operativen Einheiten könnte man dann, wenn sie nicht ausreichend Profit bringen, möglicherweise: Verkaufen, outsourcen oder in kostengünstigere Entgeltstrukturen bringen. Eine abgetrennte Logistik könnte dann z.B. möglicherweise billigere Logistik-Löhne bezahlen und nicht mehr die höheren Einzelhandelsvergütungen. Irgendwo muss man ja das Geld einsparen, das man für neue Managerposten im Konzern ausgibt.

    Aber das ist alles nur Gerüchte und Spekulation. Die Geschäftsleitung wird uns Beschäftigten das aus ihrer Sicht unvermeidliche zu gegebener Zeit schon noch mit salbungsvollen Worten erklären. So wie damals beim Austritt aus der Tarifbindung, den man klammheimlich vollzogen hat. Und die Mitarbeiter sowie den BR erst Monate später informiert hat, als es nicht mehr anders ging. Weil man die anstehende tarifliche Lohnerhöhung nicht zahlen wollte.

    Eine nicht sehr vertrauensbildende Vorgehensweise war das damals. Aber man hat uns ja dann ja gut erklärt, dass der Tarifaustritt sein musste, weil der arme Dehner damals so viele Schulden hatte.

    Heute ist der 1. Mai. Kampftag der Arbeiterklasse. Wehrhaft bleiben und gemeinsam für Arbeitnehmerinteressen kämpfen! Betriebsräte helfen dabei.

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  3. ja, bin jetzt fasst ein halbes jahr dabei. der druck merke ich auf jeden fall. mehr als arbeiten kann ich auch nicht. weiss überhaupt wer, was überstunden sind? denke, dass die lohnerhöhung mehr als überfällig ist.
    junger (mit)arbeiter

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  4. Nun, man bekommt mal einen Besuch vom Georg,seines Zeichens Juniorchef, der dann lobt, wie schön alles aussieht, und das wir uns auf die Muttertagswoche freuen sollen, denn, es Wetter soll gut werden und "da kommen viele Kunden".
    Was will man mehr...?
    Viele Kunden, die hoffentlich viel Geld dalassen.
    Und, denen man hoffentlich allen gerecht wird.
    Gibt wieder zwei schlimme Tage, kurz vorm Muttertag :
    Ware Verräumen, an zwei Tagen hintereinander (wg. dem Feiertag)
    Gießen
    Kunden bedienen und alles mögliche einpacken - wofür man fast extra jemand abstellen müsste an solchen Tagen.
    Grose Rennerei, so das man abends schon um 21h ins Bett fällt vor Erschöpfung.
    Dankbar ist man für den Feiertag. Denn freie Tage gibt es auch erst ab Juni wieder.
    Durchhalten ist mal wieder angesagt

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  5. Die Lohnerhöhung ist mehr als gerecht.

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  6. Vom feuchten Händedruck und einem Danksagungs-Fax von der Obrigkeit kann man sich leider nicht die Miete oder sein Essen bezahlen....
    Ist zwar nett gemeint.
    Soll wohl auch als Motivation dienen...
    Aber den meisten wäre "was Reelles" als WIRKLICHE Anerkennung der Leistung (und des Verzichts im privaten Bereich von Freizeit/freien Tagen) wohl lieber.
    Was nützt einem das Lächeln vom Chefbesuch, wenn man zusätzlich noch um seinen Job bangt, weil schon einer flog und der nächste schon ins Auge gefasst wurde...
    All die Unsicherheit (wie es mit Gehalt, Urlaubs-/Weihnachtsgeld weiter gehandhabt wird) und das ungute Gefühl wie es personell noch so wird, kann manchmal ganz schön erdrückend sein.
    Leider. Denn der Job an sich macht Freude :)

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  7. Nichts nützt uns ein Fax,ein Händedruck oder ein Lächeln? NICHTS
    Aber ganz ehrlich, würde ich auch lächeln bei dem Umsatz den mir meine fleißigen Mitarbeiter bringen.
    Die sich alles gefallen lassen, warum sollte denn irgend etwas verändert werden?
    Funktioniert doch alles bestens. Mit der Unsicherheit lässt sich doch perfekt Druck ausüben.
    Was wäre denn wenn KEINER mehr Überstunden macht und seinen freien Tag in der Saison nimmt? Das wäre der totale Kollaps, würde aber zum Nachdenken anregen. Natürlich auch um noch mehr Druck auszuüben, der natürlich ausgehalten werden muß. Wäre aber vielleicht mal notwendig um darüber nachzudenken, wie unterbesetzt die Filialen sind.

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  8. In den Märkten wird in noch nie gekannter Weise Personal eingespart. Da wird mit spitzer Feder gerechnet. Aber für einen vierten Geschäftsführer mit Hofstaat und für ein paar neue Pöstchen ist erfreulicherweise noch genug Geld da. Hm...immer mehr die trommeln und immer weniger die rudern. Aber das ist wahrscheinlich nicht nur bei uns so. Es zeigt das unser derzeitiges Geldsystem sich dem Ende zuneigt.

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  9. nur kam die Lohnerhöhung nicht im Mai jetzt im August soll angeblich was kommen na schauen wir mal

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