Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Freitag, 29. Januar 2016

Wer am Personal sparen anfängt, der macht den Laden kaputt

Wer am Personal sparen anfängt, der macht den Laden kaputt


Dieser Ausspruch stammt von unserem ehemaligen Geschäftsführer, Herrn
Kenziora.

Leider betreibt die Geschäftsleitung bei Dehner genau das Gegenteil.

Aktuell soll die Personalquote in den Filialen auf unter 20 gesenkt werden.
Auf die gesamte Dehnerwelt gesehen sollen die Personalkosten von ca. 24 % auf 20% gesenkt werden.

Gleichzeitig wird der Personalstand für das Online-Projekt massiv aufgestockt werden,
obwohl man hier noch mehr als deutlich hinter den Erwartungen der geplanten Umsätze liegt.

Zitat des Herrn Weber: bis 2017  70 Millionen Umsatz im Online-Geschäft.

Aktuell sind wir da noch Jahre entfernt, zumal der Verkauf im Internet nicht mal kostendeckend läuft.

Wo führen diese Ziele der Geschäftsleitung noch hin?

Was wird wohl aus uns?

Sonntag, 10. Januar 2016

9 Gründe, warum gute Mitarbeiter kündigen...

Zeit zu gehen?!


Es ist kaum zu glauben, wie oft sich Chefs darüber beklagen, dass ihre besten Mitarbeiter gehen. Und sie haben auch wirklich allen Grund, sich darüber zu beklagen.

Es gibt nur wenige Dinge, die so teuer sind, wie wenn gute Mitarbeiter ein Unternehmen verlassen.


Chefs tendieren dazu, ihre Belegschaftsprobleme auf alles mögliche zu schieben.
Dabei ignorieren sie oft den Kern des Problems - sich selbst.

Angestellte kündigen nicht ihre Jobs, sie kündigen ihre Chefs


Lieber Chef:


1. Sie belasten ihre Mitarbeiter zu stark



Nichts macht Angestellte so kaputt, wie wenn sie sich überlastet fühlen.
Es ist so verlockend, die besten Mitarbeiter stärker zu fordern. 
Deshalb tappen viele Chefs in diese Falle. 
Gute Mitarbeiter mit zu viel Arbeit zu belasten, stiftet Verwirrung. Es gibt ihnen das Gefühl, für gute Arbeit bestraft zu werden!
Gehaltserhöhungen und Beförderungen sind gute Argumente, um die Arbeitsbelastung zu erhöhen. 
Wenn ein Vorgesetzter aber nur den Arbeitsdruck erhöht und sonst nichts ändert, wird   seine guten Angestellten dazu verleiden, eventuell einen neuen Job suchen, der ihnen das Gefühl vermittelt: Das habe ich mir verdient. 


2. Sie erkennen Einsatz nicht und belohnen gute Arbeit nicht


Es ist leicht, die Macht eines Schulterklopfens zu unterschätzen. Jeder wird gerne gelobt!
Bei denjenigen, die wirklich hart arbeiten und alles geben, sogar besonders gerne.

Chefs müssen mit ihren Mitarbeitern kommunizieren und herausfinden, was eine gute Belohnung für sie ist - bei einigen ist es eine Gehaltserhöhung, bei anderen eine öffentliche Anerkennung.


3. Ihre Mitarbeiter sind ihnen egal


Mehr als die Hälfte der Menschen, die ihren Job aufgeben, tun dies auf Grund ihrer Beziehung zu ihrem Chef. 

Kluge Unternehmen stellen sicher, dass ihre Chefs eine gute Balance zwischen Produktivität und Menschlichkeit mitbringen.

Das ist die Art von Chef, der den Erfolg eines Mitarbeiters feiert und Verständnis für jene hat, die gerade eine schwierige Zeit durchmachen.


4. Sie halten Versprechen nicht ein


Wenn ein Chef seinen Mitarbeiter Versprechen macht, begibt er sich dabei auf einen Drahtseilakt: Die Mitarbeiter können am Ende sehr zufrieden sein - oder sie gehen!

Wenn ein Chef  sich an seine Versprechen hält, steigt er im Ansehen seiner Mitarbeiter, weil er sich als vertrauenswürdig und ehrenwert beweist - was zwei sehr wichtige Qualitäten bei Führungskräften sein sollten...


5. Sie stellen die falschen Leute ein und sie befördern die falschen Leute


Gute, hart arbeitende Mitarbeiter wollen mit Gleichgesinnten arbeiten. Wenn Chefs sich nicht die Mühe machen, gute neue Leute zu finden, die sich in das bestehende Gefüge eingliedern können, ist das extrem demotivierend für diejenigen, die mit den neuen Kollegen zusammenarbeiten müssen.

Die falschen Leute zu befördern, ist sogar noch schlimmer.
Wenn sich ein Mitarbeiter den Hintern aufreißt, aber letztlich bei der Beförderung übergangen wird für jemanden, der sich seinen Weg zum Erfolg erschlichen hat, ist das ein echter Affront.

Es ist deshalb kein Wunder, wenn gute Mitarbeiter deshalb gehen!


6. Sie lassen Mitarbeiter nicht ihren Leidenschaften nachgehen


Talentierte Mitarbeiter sind leidenschaftlich. 
Gibt der Chef ihnen die Möglichkeit, ihren Leidenschaften nachzugehen, verbessern sie automatisch ihre Produktivität und Zufriedenheit.

Aber viele Chefs wollen lieber, dass Angestellte "klein" gehalten werden. Sie fürchten, dass die Produktivität sinkt, wenn Mitarbeiter ihren Fokus erweitern und ihren Interessen folgen. Ein fataler Fehler...


7. Sie entwickeln kein Gefühl für ihre Mitarbeiter


Wenn Chefs auf ihre Unachtsamkeit gegenüber Mitarbeitern angesprochen werden, versuchen sie sich gerne mit Worten wie "Vertrauen", "Selbstständigkeit" und "Eigenverantwortung" aus der Affäre zu ziehen.

Gute Chefs führen - egal wie gut der Mitarbeiter seinen Job macht. 
Ein guter Vorgesetzter versucht, demotivierte Kollegen wieder zu motivieren, um das Ziel des Erfolges hochzuhalten.
Sie sind aufmerksam, hören zu und geben ständig Feedback.

Management hat vielleicht einen Anfang - aber mit Sicherheit kein Ende.

Es gehört zu den Aufgaben eines Chefs, stets neue Felder und Bereiche zu finden, in denen sich ein guter Mitarbeiter weiterentwickeln kann, und ein frustrierter Kollege wieder motiviert ist, und sich auch weiterentwickeln wird.


8. Sie schaffen es nicht, die Kreativität der Mitarbeiter einzubinden


Wirklich motivierte Mitarbeiter versuchen, alles zu verbessern, was ihnen in die Finger kommt.
Wird ihnen die Möglichkeit genommen, Dinge zu verändern und zu verbessern, weil das gerade für den Chef praktisch ist, werden sie anfangen, ihren Job zu hassen.

Ihren Wunsch nach stetiger Verbesserung und Weiterentwicklung zu unterdrücken, bremst nicht nur die Kollegen, sondern auch die ganze Firma!


9. Sie fordern ihre Mitarbeiter nicht intellektuell


Große Chefs fordern ihre Mitarbeiter heraus,  Dinge erreichen, die momentan unerreichbar erscheinen.
Anstatt individuelle, stufenweise ansteigende Ziele zu setzen, die Menschen herausfordern dies zu bewältigen, werden Mitarbeiter an die Belastungsgrenze getrieben.

Das Gegenteil:

Wenn talentierte und kluge Menschen sich mit Aufgaben beschäftigen, die eigentlich zu leicht und langweilig für sie sind, werden sie sich auch einen anderen Job suchen, der sie mehr fordert.


Werte Geschäftsführung, liebe Markteiter - da wir wissen, dass dieser Blog auch von Euch gelesen wird, noch ein kurzer Satz zum Abschluss:


Nicht Eure geliebten Zahlen auf Papier, Eure Ware von eventuell zweifelhafter Qualität oder Eure leitenden Angestellten von noch zweifelhafterer Qualität sind das Kapital dieser Firma.


Wir sind es, die kleinen Verkäufer. Und alle diejenigen, die sich jeden Tag dafür im Markt einsetzen, damit das Tagesgeschäft teilweise recht als schlecht oder gut über die Bühne geht.  Werdet Euch dessen wieder bewusst. Wir sind das Kapital für die Firma.


Geht es uns gut, geht es Euch gut