Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Sonntag, 27. Oktober 2013

Das Wort zum Sonntag


Dr. Otto Hünnerkopf, MdL, über den Sonntag



Dr. Otto Hünnerkopf

Dr. Otto Hünnerkopf, CSU-Abgeordneter des Bayerischen Landtags: „Für mich als Christ ist der Sonntag bzw. Feiertag ganz wichtig. Da soll ich ausruhen und auch Zeit für die Pflege meiner Beziehung zu Gott haben. Ich weiß zwar, dass ich als Politiker den Sonntag nicht so leben kann. Ich möchte jedoch unterstützen, dass der Sonntag für die Ruhe und für die Familie wieder stärker zur Verfügung steht und keinesfalls noch stärker dem Kommerz geopfert wird“.

Samstag, 26. Oktober 2013

WELTBILD-Beschäftigte demonstrieren gegen Job-Vernichtung

Link zu WELTBILD

Trauermarsch von der City-Galerie zum Dom in Augsburg: WELTBILD verliert sein Gesicht


"WELTBILD verliert sein Gesicht" – Unter diesem Motto demonstrieren die Beschäftigten der Verlagsgruppe WELTBILD am

Samstag, 26.10.2013
um 14:30 Uhr
ab Willy-Brandt-Platz
(City-Galerie)

Augsburg

Die Geschäftsführer Carel Halff und Dr. Martin Beer wollen den WELTBILD-Kundendienst (CCC) komplett outsourcen. Damit werden rund 140 tariflich bezahlte Arbeitsplätze in Augsburg vernichtet. Zukünftig sollen sich Dienstleister u. a. in Leipzig um die WELTBILD-KundInnen kümmern.

Betriebsrat und Belegschaft haben in den letzten Wochen mehrfach das Gespräch mit der Geschäftsführung gesucht, um alternative Konzepte zu prüfen. Die Beschäftigten wollen das CCC optimieren, um die KundInnen ideal zu bedienen und gleichzeitig Kosten zu sparen. Allein: Carel Halff und Dr. Martin Beer hören nicht zu.

Stattdessen hat die Geschäftsführung jetzt das Arbeitsgericht angerufen, um den Betriebsrat in Verhandlungen über Abfindungen zu zwingen. Aus Sicht des BR und der Gewerkschaft sind Kündigungen das allerletzte Mittel. Bevor wir nicht darüber geredet haben, wie Entlassungen vermieden werden können, wollen wir nicht über Abfindungen feilschen. Wir verkaufen unsere KollegInnen nicht!

Außerdem glauben wir, dass WELTBILD ohne einen qualifizierten Kundendienst noch tiefer in die Krise rutscht. Jetzt sind kreative und nachhaltige Maßnahmen gefragt, die eine echte Antwort auf die veränderten Marktbedingungen darstellen. Mit kurzsichtigen Kostensenkungsprogrammen gefährdet die Geschäftsführung weitere Arbeitsplätze in Augsburg.

Dagegen demonstrieren wir am morgigen Samstag mit einem Trauermarsch. Nach einer kurzen Kundgebung vor der Citygalerie am Willy-Brandt-Platz um 14:30 Uhr ziehen wir durch die Fußgängerzone zum Dom.

Um schwarze Kleidung wird gebeten.

Freitag, 25. Oktober 2013

Unternehmensberatung arbeitet für Dehner

Eine Unternehmensberatung aus München wurde von der Geschäftsleitung angagiert.

Laut der Geschäftsleitung hat diese Beauftragung der Unternehmensberatung keine Auswirkungen auf die Personalbesetzung in den Märkten und der Zentrale.
Die Vorgehensweise mit dem Fragebogen an die Marktleitungen löst gemischte Gefühle aus.
Die Inhalte des Fragebogens sind bis jetzt noch nicht genau bekannt.

Abwarten und Teedrinken.

Wie immer halt.



Donnerstag, 24. Oktober 2013

WELTBILD BRAUCHT DRINGEND UNTERSTÜTZUNG

PRESSEMITTEILUNG:

Weltbild Geschäftsführung lässt Verhandlungen
platzen ohne wirklich zu verhandeln.


Augsburg, 24.10.2013 – Nach dem zweiten Gespräch zwischen der Weltbild Geschäftsführung
und dem Betriebsrat kündigt sich eine stürmische Auseinandersetzung
an.
Ohne inhaltlich mit den Vertretern des Betriebsrats und der Gewerkschaft
über Alternativen zum Outsourcing des Kundendienstes (CCC) verhandelt zu haben,
lässt die Geschäftsleitung die Verhandlungen platzen.

Nun versuchen Carel Halff und Dr. Martin Beer über den juristischen Weg ein schnelles Outsourcing ohne
Rücksicht auf die Folgen für die Beschäftigten durchzusetzen.

Zeitdruck der Kapitalgeber führt zu Aktionismus.

„Wir haben verstanden, dass falsche Entscheidungen in der Vergangenheit und
veränderte Marktbedingungen die Eigentümer nervös machen“, sagt der Betriebsratsvorsitzende
Peter Fitz. „Wir unterstützen Maßnahmen, die eine sinnvolle Reaktion
auf die veränderten Bedingungen darstellen.
Das überstürzte Outsourcing einer zentralen Abteilung ist aber sicher nicht die richtige Antwort. Hier geht es allein um
Kostensenkungen bzw. Profitsicherung.
Dafür die Arbeitsplätze im CCC zu opfern, ist zynisch“, so Fitz weiter.
Es ist für die Arbeitnehmervertreter nicht hinnehmbar, dass ohne Prüfung von Alternativen
die Arbeitgeberseite nur über das Wie und nicht über das Ob der Maßnahme
verhandeln will.
"Dass die Geschäftsführung jetzt juristisch gegen den Betriebsrat vorgeht, ist ein
Novum in der über 20-jährigen Geschichte betrieblicher Mitbestimmung bei WELTBILD.

Carel Halff und Dr. Martin Beer versuchen dabei den Eindruck zu erwecken,
das sei im Sinne der Beschäftigten.
Das ist ein Skandal!", sagt Timm Boßmann,
der ver.di Betriebsgruppensprecher bei Weltbild. Boßmann weiter: „Es entsteht
der Eindruck, dass die Geschäftsführung diesen Plan von Beginn an hatte.
Erst so tun, als ob der Betriebsrat beteiligt wurde, und dann auf Wiedersehen. Nicht
mit uns. Wir verkaufen unser KollegInnen nicht.“

Die Gewerkschaft ver.di sieht die Beschäftigten der Verlagsgruppe Weltbild in einem
großen Konflikt angekommen.
„Eine Sauerei, dass die Geschäftsleitung den betroffenen KollegInnen jegliche Zukunft im Unternehmen verweigert und es dann auf den zeitlichen Druck der Kapitalseite schiebt.
Dann den Betriebsrat noch als Blockierer der Umstrukturierung darzustellen, ist an nichts mehr zu überbieten,“ kritisiert Thomas Gürlebeck von ver.di Augsburg scharf. „
Dass das Bistum Augsburg nun Gelderzu Verfügung stellt, ist ja schön und Recht aber doch bitte nicht für Abfindungen und Personalabbau sondern für die Zukunft der Beschäftigten im Unternehmen und für
das Unternehmen“, sagt der Gewerkschafter zu den aktuellen Meldungen kritisch.

Ver.di kündigt Protest für den 26.10.13 an.

Die Beschäftigten sowie die Arbeitnehmervertreter werden diese Kahlschlagorgie nicht ohne
weiteres hinnehmen.

Die Gewerkschaft ver.di plant daher für den 26.10.2013 eine Kundgebung in Augsburg auf dem Willi-Brandt-Platz mit anschließenden Demozug zum Dom. Beginn der Kundgebung ist 14:30 Uhr. Die Abschlusskundgebung am Dom ist für ca. 16 Uhr
geplant.

„Wir müssen der geplanten Kahlschlagorgie mit allen Mitteln entgegentreten, und
das werden wir tun“, gibt sich Gürlebeck kämpferisch und entschlossen.
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.


Kontaktadressen:
Thomas Gürlebeck, ver.di Augsburg, Tel. 0171-4808882
Weiter Informationen zu Weltbild unter www.weltbild-verdi.blogspot.de

Samstag, 19. Oktober 2013

Massive Streiks vor nächster Tarifverhandlung


Neuer Streikhöhepunkt im bayerischen Einzelhandel


 Im harten Tarifkonflikt um existenzsichernde Tarifverträge im bayerischen Einzelhandel kam es am Freitag zu einem neuen Streikhöhepunkt: Beschäftigte aus weit über siebzig Betrieben wurden zum Streik aufgerufen.  Betroffen waren ausgewählte Betriebe von AEZ, Edeka, Esprit, H&M, Ikea, Kaufhof, Kaufland, Karstadt, Marktkauf, netto, real,- und Zara in München, Regensburg, Augsburg, Hof, Landshut, Memmingen und weiteren Orten in der Oberpfalz, in Unter- und Oberfranken, Nieder- und Oberbayern..

„Fünf der zehn reichsten Personen in Deutschland sind Konzernherren aus dem Handel. Auf der anderen Seite können viele Beschäftigte nicht von ihrer Arbeit leben und müssen ergänzende staatliche Leistungen beziehen. Schon das ist ein Skandal. Dass aber die Konzerne erst dramatische Kürzungen bei den Beschäftigten durchsetzen wollen, bevor sie über berechtigte Entgelterhöhungen verhandeln, schlägt dem Fass den Boden aus“, argumentiert Hubert Thiermeyer, ver.di Verhandlungsführer.

„Seit sechs Monaten kämpfen die Beschäftigten mit ungeheurem Mut und Ausdauer. Sie leisten tagtäglich gute Arbeit und kämpfen solidarisch für gute Arbeit und gutes Geld. Das verdient Bewunderung“, so Orhan Akman, ver.di Streikleiter in München..

„Die Leistungsverdichtung im Einzelhandel führt bei den Beschäftigten dazu, dass sie immer häufiger „auf dem Zahnfleisch“ aus der Arbeit kommen. Gleichzeitig haben sie immer weniger in der Tasche für das alltägliche Leben. Das muss ein Ende haben. Die Angriffe der Konzerne sind ein Angriff auf die Existenzsicherung der Beschäftigten“, sagte Monika Linsmeier, ver.di Streikleiterin in Niederbayern.

„Der Zorn und die Wut der Beschäftigten ist schon groß. Setzen die Konzerne aber ihre „Tarifpolitik mit der Brechstange“ weiter fort, wird der Konflikt sich ausweiten“, droht Manuela Schraut, ver.di Streikleiterin in Memmingen.

„Was die Konzerne „Modernisierung“ nennen ist schlicht und ergreifend Gier nach immer mehr Profit, finanziert durch die eigenen Beschäftigten“, so Peter König, ver.di Streikleiter in Unterfranken.

„Wenn sich bei den Tarifverhandlungen am Montag nichts bewegt, geht der Kampf weiter. Wir dürfen der Gier der Konzerne nicht nachgeben“, sagt Georg Luber, ver.di Streikleiter in der Oberpfalz.

„Gute Arbeit und Gutes Geld für Gute Leute ist eine zentrale Forderung der Streikenden bei uns“ erklärte Dominik Datz, ver.di Streikleiter in Oberfranken.

„Die Beschäftigten erwarten, dass die Arbeitgeber endlich ihre Blockadehaltung aufgeben und sich bei der nächsten Tarifverhandlung in Richtung eines akzeptablen Tarifabschlusses bewegen“, so Thomas Gürlebeck, ver.di Streikleiter in Augsburg.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Die Sommerpause ist vorbei

Ab heute findet die dritte Gesamtbetriebsratsitzung in diesem Jahr statt.
Dieses Treffen dauert drei Tage und findet viermal im Jahr statt..
Über die Themen wird die Blogreaktion nach der Sitzung berichten.