Arbeit4.0

Arbeit4.0

Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Samstag, 29. Juni 2013

Vivere militare est! (Leben heißt ein Kämpfer zu sein)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am 28.06.2013 gab es wieder zahlreiche Teilnehmer an einer Großdemonstration zwecks Tarifverhandlungen 2013 und Tarifbindung bei Dehner durch die Memminger Innenstadt. Willkommen geheißen wurden die Teilnehmer der Dehner Gartencenter aus Senden, Neu-Ulm, Königsbrunn, Kempten und Memmingen. Ebenso die KollegInnen der Bekleidungskette H&M aus Augsburg Moritzplatz und Citygalerie sowie H&M Memmingen. Ferner fanden sich auch die KollegInnen des Allgäuers Lebensmittelhändlers Feneberg mit ein.

die ersten sammeln sich am Treffpunkt
die Stimmung war wie immer ausgelassen

letzte organisatorische Anweisungen

ein Bild sagt mehr als 1000 Worte




Der Protestmarsch begann an der Memminger Stadthalle, zog vorbei an etlichen Einzelhandelsgeschäften und machte seine erste Station auf dem Memminger Marktplatz direkt vor dem Rathaus.
der Protestmarsch beginnt

vorbei an zahlreichen Geschäften

zum ersten Stop...
dem Marktplatz Memmingen

vor dem Rathaus (links)

ob der Bürgermeister wohl anwesend ist?



 Nach diesem ersten Zwischenstop ging es unaufhörlich weiter durch die Strassen von Memmingen. Hierbei wurden zahlreiche Flugblätter an die Schaulustigen und doch sehr Interessierten Bürger verteilt.







 an der letzten Station für den heutigen Tag, dem H&M in Memmingen wurd noch einmal lautstark demonstriert und Solidarität für Damiano gezeigt.
Kundgebung vor H&M
Solidarität für Damiano






selbst Josef Miller fand die Aktion genial und wünschte den Teilnehmern eine baldige Rückkehr in die Tarifbindung










Donnerstag, 27. Juni 2013

Solidaritätsadresse an die Streikenden im Einzel- und Großhandel sowie bei Amazon

An die
Streikenden im Einzel- und Großhandel sowie bei Amazon


Liebe Kolleginnen,liebe Kollegen,

die Mitglieder des Gewerkschaftsrates der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di dem höchsten Organ zwischen den Bundeskongressen - erklären sich solidarisch mit
eurem Tarifkampf zur Erhaltung der Flächentarifverträge, der Verteidigung der Manteltarifverträge und für spürbare Erhöhungen der Gehälter, Löhne und Ausbildungsvergütungen.

Wir fordern die Arbeitgeberverbände im Einzelhandel auf, endlich verhandlungsfähige Entgeltangebote vorzulegen und die Manteltarifverträge ohne Verschlechterungen sofort wieder mit ver.di in Kraft zu setzen.

Die Kündigung fast aller Manteltarifverträge ist ein Generalangriff auf eure Tarifverträge. Die Forderungen der Arbeitgeber z. B. nach noch flexibleren Arbeitszeiten, nach Abbau wesentlicher Schutzvorschriften für Teilzeitbeschäftigte, der Streichung von Zuschlägen für Spätöffnung und Nachtarbeit sowie einer Niedriglohngruppe für Warenauffüller und einer schlechteren Bezahlung für KassiererInnen sind ein Angriff auf eure Tarifverträge.

Mit populistischen Begriffen wie Modernisierung und Zukunftstauglichkeit der Tarifverträge tarnen die Arbeitgeberverbände ihr Vorhaben. Tatsächlich geht es ihnen ausschließlich darum, existenzielle Arbeits- und Einkommensbedingungen eines großen Teils der Einzelhandelsbeschäftigten zu verschlechtern.

Auf dem Rücken der Beschäftigten soll der ruinöse Verdrängungswettbewerb im Einzelhandel noch weiter angeheizt und die Preisschlachten der Großkonzerne im Einzelhandel finanziert werden. Der tarifliche Schutz soll auf das Niveau von prekärer Beschäftigung abgesenkt werden. Mit aller Macht soll eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt werden: Diesem Wirtschaftszweig in dem es mittlerweile mehr Teilzeit- als Vollzeitstellen gibt, die meist mit Frauen besetzt sind, und in dem von den rd. 3 Mio. Beschäftigten mehr als 900.000 Geringfügig Beschäftigte sind, droht jetzt eine weitere Prekarisierung.

Die Unternehmensverbände im Einzelhandel setzen mit ihrem Generalangriff auf die Tarifverträge ihren Konfrontationskurs fort. Seit Jahren propagieren sie die Mitgliedschaft ohne Tarifbindung, sorgten für den Wegfall der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und beschädigten damit mehr und mehr die Flächentarifverträge. Trotz aller anderslautenden öffentlichen Erklärungen, sorgten sie für das Scheitern eines allgemeinverbindlichen tariflichen Mindestlohns im Einzelhandel und damit dafür, dass weiterhin Menschen im Einzelhandel mit Hungerlöhnen abgespeist werden können. Dies muss gestoppt werden.

Unsere Solidarität und Unterstützung gilt ganz besonders auch den Beschäftigten bei Karstadt. Nach 3 Sanierungstarifverträgen und einem Beitrag der Beschäftigten von rd. 650 Mio. Euro ist die Entscheidung der Unternehmensverantwortlichen des Wechsels in eine oT-Mitgliedschaft ein ungeheurer Affront gegen die Beschäftigten bei Karstadt. Die Mitglieder des Gewerkschaftrates unterstützen die Forderung nach einem Anerkennungstarifvertrag. Karstadt muss sofort wieder in die Tarifbindung. Außerdem fordern wir vom Eigner des Unternehmens Nicolas Berggruen, endlich seinen Versprechungen nachzukommen und in das Unternehmen die notwendigen Investitionen zu geben.

Dies gilt auch für die Unternehmensgruppe Globus, deren Verantwortliche sich in unverantwortlicher Weise durch Tarifflucht ihrer sozialpolitischen Verantwortung entziehen wollen. Auch hier geht es letztlich nur um Wettbewerbsvorteile und Finanzierung des Verdrängungswettbewerbs auf dem Rücken der Beschäftigten. Auch hier gilt unsere Unterstützung den Beschäftigten, die schon begonnen haben oder jetzt beginnen, sich gegen die Tarifflucht zu wehren. Betriebliche Bündnisse, wie von der Unternehmensleitung beabsichtigt, lehnen wir ab.

Die Kolleginnen und Kollegen von Dehner kämpfen seit mehr als 4 Jahren für ihre Existenzsicherung durch Tarifbindung im Einzelhandel. In zahlreichen Streiks die immer gezielt in der Zeit des Gartengeschäftes, der Hauptsaison des Unternehmens, stattfinden, halten sie den Druck auf die Unternehmensleitung aufrecht. In diesem Jahr sind neue zusätzliche Betriebe hinzugekommen. Sie zeigen mit ihren Aktionen nicht nur Mut und Entschlossenheit, sie zeigen auch eine ungeheure Ausdauer in ihrem Kampf für die Herstellung der Tarifbindung zum Einzelhandel.

Bei Amazon streiken an den Standorten Leipzig und Bad Hersfeld die Beschäftigten, um die Tarifbindung für die Branche des Einzel- und Versandhandels durchzusetzen. Es ist ein Skandal, dass Amazon als weltführender Versand- und Onlinehändler glaubt, Beschäftigte nach eigenen Vorstellungen - weit ab von tariflichen Standards der Branche bezahlen zu können. Mit den ersten Streiks in diesem Konzern haben die Kolleginnen und Kollegen an den zwei Standorten national und international Zeichen gesetzt. Wir erwarten, dass die Amazon-Verantwortlichen endlich an den Verhandlungstisch kommen und mit ver.di Verhandlungen über eine Tarifbindung zum Einzel- und Versandhandel aufgenommen werden.

Die Mitglieder des Gewerkschaftsrates sind sicher, dass es uns gemeinsam gelingen wird, die Auseinandersetzungen erfolgreich gestalten und zu Ergebnissen bringen werden.

Eure Tarifauseinandersetzungen sind für uns als Gesamtorganisation wichtig. Ihr könnt euch unserer Unterstützung sicher sein.

Mit freundlichen Grüßen

Monika Brandl
Vorsitzende des Gewerkschaftsrates

Tarifverhandlungen 2013 - 5.0

2. Tarifverhandlung im bayerischen Einzelhandel

Handelskonzerne wollen Kahlschlagorgie mit der Brechstange

In der zweiten Tarifverhandlung machten die Arbeitgeber klar, dass sie an ihrer Kahlschlagorgie  in den existenzsichernden Tarifverträgen festhalten.
Das ist ein Skandal, denn fünf der zehn reichsten Menschen in Deutschland kommen  aus dem Handel. Auf  der anderen Seite ist der Handel die Branche mit den meisten Aufstockern. Das heißt, Menschen bekommen bei Vollzeitarbeit von den Arbeitgebern sowenig bezahlt, dass die Gesellschaft zuschießen muss. Dass die Arbeitgeber nun die Umverteilung von unten nach oben weiter beschleunigen und noch mehr Menschen zu Aufstockern degradieren wollen ist Klassenkampf von oben.
Konkret fordern die Arbeitgeber:
  • Die Schutzregelungen bei der Arbeitszeit sollen abgebaut werden.Beschäftigte und ihre Familien sollen sich bedingungslos dem Betrieb unterordnen
  • Kürzung der Spät- und Nachtzuschläge
    Erst mal für die Tätigkeit der Warenverräumung
  • Abgruppierung bei der VerkaufstätigkeitWeniger Geld für VerkäuferInnen
  • Billiglöhne für die Warenverräumung.Tätigkeiten sollen als erster Schritt abgruppiert werden
Da die Mehrzahl der Beschäftigten im Handel nur mehr für Teilzeitarbeit bezahlt werden sollen sie nach Arbeitgebersicht für 20 Stunden bezahlt werden, aber 70 Stunden auf Abruf zur Verfügung stehen. Dafür streicht man ihnen dann die Zuschläge und will am Ende noch das Gehalt kürzen.
Respekt geht anders! Kämpfen wir dafür.

Die nächsten Verhandlungen sind für den 15.07.2013 terminiert.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Tarifverhandlungen 2013 - 4.0

Dehner Beschäftigte kämpfen für existenzsichernde Tarifverträge

Die Streikaktionen der Beschäftigten von Dehner Gartencenter für ihre existenzsicherndenTarifverträge erreichen ihren Höhepunkt in der laufenden Gartensaison.
Konkret zum Streik aufgerufen werden die Beschäftigten der Dehner Gartencenter in Kempten, Kaufbeuren, Memmingen, München-Kirchtrudering, Neu-Ulm, Senden, Königsbrunn und Augsburg Ackermannstr.
„Die Flucht der Dehner Geschäftsführung aus der Tarifbindung wollen die Beschäftigten auch nach vier Jahren nicht hinnehmen. Gerade im Einzelhandel sind geschützte Mindestbedingungen für die Beschäftigten und ihre Familien, wie sie Tarifverträge bieten, elementar, dies zeigen viele Beispiele aus anderen Konzernen“, so Manuela  Schraut, ver.di Streikleiterin im Allgäu.
„Es ist einfach toll wie entschlossen und mutig die Dehner Beschäftigten für ihre Kolleginnen und Kollegen um existenzsichernde Tarifverträge kämpfen. Sie geben nicht auf und wollen solange keine Ruhe geben, bis sie wieder den Schutz von Tarifverträgen durchgesetzt haben“, so Thomas Gürlebeck, ver.di Streikleiter in Schwaben.
„Die Beschäftigten sind auch sauer, weil sie hervorragende Leistungen gebracht haben und sich die Unternehmensleitung auf Kosten der Belegschaft saniert hat aber trotz hervorragender Gewinne die Tarifbindung verweigert wird,“ beschreibt Victoria Sklomeit, ver.di Streikleiterin in München die Stimmung bei den Streikenden.

Dienstag, 25. Juni 2013

Tarifverhandlungen 2013 - 3.0

Streikauftakt im bayerischen Einzelhandel

Wir kämpfen für existenzsichernde Tarifverträge

Bereits zwei Tage nach der ersten Tarifverhandlung im bayerischen Einzelhandel kommt es zu ersten Streikaktionen in Bayern. Verärgert über die wenig wertschätzende Haltung der Handelskonzerne treten die Beschäftigten mehrerer Betriebe in den Ausstand. Betroffen sind die H&M Filialen in Memmingen, Würzburg, Schweinfurt, Augsburg Moritzplatz und Augsburg Willi-Brandt-Platz, Kaufland in Vöhringen und in Schweinfurt, sowie Karstadt in Augsburg. Ihren Streik fortsetzen werden die Beschäftigten der Dehner Gartencenter in Neu-Ulm, Senden, Königsbrunn, Augsburg, Memmingen, Kempten, Kaufbeuren und München-Trudering. Sie kämpfen bereits seit Ostern gegen die Tarifflucht ihrer Geschäftsführung, die vor vier Jahren ihren Tarifaustritt erklärte.

Montag, 24. Juni 2013

Tarifverhandlungen 2013 - 2.0

Erste Tarifverhandlung im bayerischen Einzelhandel

Respekt geht anders!

Am 7. Mai fanden die ersten Tarifverhandlungen im bayerischen Einzelhandel in München statt. Wertschätzung und Anerkennung der Beschäftigten durch dringend notwendige Entgelterhöhungen sollten im Vordergrund stehen. ver.di sagt: „Weil die Beschäftigten es verdient haben.“ Sie haben den Unternehmen und Konzernen hervorragende Gewinne erwirtschaftet bei immer mehr Leistungsverdichtung und gleichzeitig ist für sie alles teurer geworden. Die ver.di Verhandlungskommission hat dies ausführlich begründet.
Doch die Arbeitgebervertreter legten kein Angebot vor, sondern stellten Gegenforderungen:

  • Die Schutzregelungen bei der Arbeitszeit sollen abgebaut werdenBeschäftigte und ihre Familien sollen sich bedingungslos dem Betrieb unterordnen
  • kürzung der Spät- und Nachtzuschläge
    Erst mal für die Tätigkeit der Warenverräumung
  • Abgruppierung bei der Verkaufstätigkeit
    Weniger Geld für VerkäuferInnen
  • Billiglöhne für die Warenverräumungtätigkeiten sollen als erster Schritt abgruppiert werden
 Als Begründung mussten dann Schlagworte wie „Modernisierung“ oder „Entgeltreform“ herhalten.
Wir sagen dazu: Die Arbeitgeber wollen Gewinnsteigerungen auf dem Rücken der Beschäftigten.

Respekt geht anders! Kämpfen wir dafür.

Sonntag, 23. Juni 2013

Tarifverhandlungen 2013 -1.0

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nachdem wir die Tarifverhandlungen 2013 ein wenig vernachlässigt haben, bereiten wir diese hiermit auf und entschuldigen uns für diese leichte Verzögerung.
Innerhalb der nächsten werden wir Euch nun auf den neuesten Stand bringen.

Unsere Forderung für die Einzelhandelsbeschäftigten in Bayern:

6,5 % mindestens aber 140 € mehr!

Respekt und Anerkennung für die Leistung der Einzelhandels-beschäftigten durch eine deutliche Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen und die Verteidigung von existenzsichernden Arbeitsbedingungen: Das sind die Ziele der Großen Tarifkommission für den bayerischen Einzelhandel.
Deshalb wurde am 12. März 2013 folgende Forderung beschlossen:
  • Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6,5 % mindestens aber um 140 €
  • Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 90 €
  • Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen
Wut und Verärgerung brachten die VertreterInnen der Beschäftigten aus den Betrieben über den Generalangriff der Arbeitgeberverbände mit.
Diese hatten, unter dem Vorwand der „Modernisierung“ der Tarifverträge, bundesweit nahezu alle Manteltarifverträge gekündigt.
Die Tarifkommission sagt dazu:
Wir lassen nicht zu, dass der Verdrängungswettbewerb der Handelskonzerne auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird. Die Beschäftigten haben Respekt und Anerkennung verdient und nicht, dass die Profitgier einiger weniger Konzerne Dumpinglöhne zu menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen diktiert.

Im nächsten Post erfahrt Ihr mehr über die erste Tarifverhandlung am 07.05.2013

Samstag, 22. Juni 2013

Rien ne va plus - Nichts geht mehr - die fünfte

und auch hier geht es nun weiter. Nach einem stärkenden Mittagessen aller beteiligten Aktivisten versammeln sich diese nun noch einmal lautstark vor der Filiale in Memmingen um erneut auf die Tarifflucht von Dehner im Jahre 2009 aufmerksam zu machen.
Und so wie es ausschaut, haben die KollegInnen noch richtig Glück mit dem Wetter.

Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns Tarife klaut




Rien ne va plus - Nichts geht mehr - die vierte

einen besonderen Dank möchten die Kolleginnen und Kollegen einem Herren WGLa  Saison-GB-GG aussprechen, der immer sehr innovativ und respektlos versucht seine eigenen Interessen durchzusetzen und es den KollegInnen durch sein "über Leichen gehendes" und diskriminierendes Verhalten vereinfachte heute aus dem laufenden Betrieb heraus zu streiken.
nichts desto trotz, ist bei diesen Wetterverhältnissen die Stimmung lt. KollegInnen vor Ort sehr gut.

Rien ne va plus - Nichts geht mehr - die dritte

seit einer guten Stunde befinden sich die KollegInnen in Memmingen im Ausstand und drehen eine Runde nach der anderen über den Parkplatz. Noch sind keinerlei Führungskräfte, geschweige denn Streikbrecher vor Ort. Dieser Streik hat sie wohl kalt erwischt.






Rien ne va plus - Nichts geht mehr - die zweite

und hier die neuesten Impressionen aus Memmingen. So wie es ausschaut spielt das Wetter nicht unbedingt mit. Davon lassen sich die KollegInnen aber nicht beeindrucken und setzen ihren Kampf gegen die Tarifflucht unermüdlich fort.





Rien ne va plus - Nichts geht mehr - die erste

So wie wir eben erfahren haben, befindet sich die Filiale Memmingen seit ca. 10:00 Uhr im Ausstand.
Die Kolleginnen und Kollegen haben wie gewöhnlich ihre Arbeit aufgenommen und gegen 10:00 Uhr den Laden gemeinschaftlich verlassen um ihren Unmut gegenüber der Firma und ihrer Tarifflucht noch einmal deutlich zum Ausdruck zu bringen.
Unterstützt werden sie von den KollegInnen des Bekleidungsgeschäftes H&M Memmingen.



 Wir werden weiterhin von dieser Aktion berichten.

Mittwoch, 5. Juni 2013

Wie Phönix aus der Asche

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auch heute streikten wieder zahlreiche Kolleginnen und Kollegen der Firma Dehner für eine Rückkehr zur Tarifbindung. Hierbei trafen sich die Kollegen vor dem Gartencenter in Memmingen um ihrem Unmut kund zu tun. Um einen Streik noch abzuwenden, wurden die ersten Kollegen vor Ort wie üblich bei Dehner von der Polizei empfangen.
Das erste Beschnuppern
Dies tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Nach und nach versammelten sich restlichen Kollegen vor dem Markt in Memmingen.
Die restlichen Kollegen trudeln ein
Nachdem die Marktleitung immer wieder Gazellenartig seine Runden über den Parkplatz drehte, wurde er natürlich standesgemäss mit Trillerpfeiffen, Sprechchören und Pfiffen begrüsst. (natürlich nur stellvertretend für die Geschäftsleitung der Firma, denn die traut sich nicht an den Ort des Geschehens)
 
Willkommen bei Freunden
Alles ging mit rechten Dingen zu, dennoch...
meinte die Marktleitung er müsse eine Verstärkung der Ordnungshüter herbeirufen...
aus 1 mach 2...



Dieser Schuss ging wohl nach hinten los, da die herbeigerufenen Ordnungshüter diesem hervorragenden Schauspiel wohlwollend zuschauten und selbst ihre Warnwesten anzogen.
Nun war das innerbetriebliche Chaos perfekt, denn...
...selbst der LKW wurde unverrichteter Dinge nach Hause geschickt
Die Stimmung wurde immer famoser... und der Marktleiter immer zorniger...
Kurz vor Beendigung des Streikes vor dem Markt der einen Rundlauf über den Parkplatz zum Abschluss gehabt hätte, stand dem Marktleiter das Wasser bis zum Halse und er orderte mehr polizeiliche Verstärkung...
aus 2 mach 3
Sportsgeist sieht anders aus liebe Marktleitung
 Nach dieser neuerlichen Steuerverschwendung seitens der Firma, entschlossen sich die Kollegen ihren friedlichen Streik noch eine Weile auszudehnen und umkreisten das Gartencenter.





Nach ihrer Streikverlängerung zu Ehren des Marktleiters und seinen Versuchen einen Streik zu verhindern, bzw. zu behindern, zogen die Streikenden Kollegen in einem Demonstrationszug unter Polizeischutz in Richtung Streiklokal von dannen.
Nummer 3 gibt Geleitschutz



Abschließend noch ein paar Links zu dem heutigen Streik der Firma Dehner:
www.br.de
www.rt1-suedschwaben.de

gerne hätten wir auch an dieser Stelle die neueste Pressemitteilung der Firma Dehner zum Besten gegeben... nur gibt´s hier leider keine...