Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Sonntag, 26. Mai 2013

LEBEN UND LEBEN LASSEN

 Wohl haben die Betriebsräte schon öfter versucht, mit der Geschäftsleitung in Verhandlungen zu treten.
Es haben auch Gespräche stattgefunden.
Aber wie schon oft auf dieser Seite berichtet, möchte die Geschäftsleitung nichts mit Gewerkschaften zu tun haben.
Egal, wie jeder zu den Gewerkschaften stehen will:
Die Gewerkschaften sind in Deutschland gesetzlich verankert und gehören zur täglichen Arbeitswelt dazu. Damit soll und muß die Geschäftsleitung leben.
Nicht ohne Grund gibt es diese gesetzlichen Regelungen.
Arbeitnehmer müssen heute wie gestern Sicherheiten haben, die Gesetzlich verankert sind.
Die Geschäftsleitung ist nicht dumm.
Die wissen, warum sie nichts mit Betriebsräten und Gewerkschaften zu tun haben wollen.
Da gibt es das Wort " Mitbestimmung bei gewissen Entscheidungen".
Wer will das schon, wenn es Geld kosten könnte? Lieber das Geld heimlich in die eigene Hosentasche stecken.
Ist das Teamwork?
Wie in einigen Kommentaren beschrieben, wird für richtig Unruhe gesorgt zwischen den Nichtstreikenden und den bösen Streikenden.
Bei den meisten BetroffenenKolleginnen und Kollegen gibt es keine Streitigkeiten zwischen den beiden Parteien. Die grüssen sich auch nach Streikaktionen und gehen ganz normal miteinander um.

Die Personen, die richtig unruhe in den Betrieb bringen, sind die Marktleitungen mit ihren persönlichen Gruppen. Da werden Menschen gegen die Streikenden aufgehetzt.
Wenn Streiks stattfinden, werden die Streikenden aufs übelste beschimpft, innerhalb dieses Lagers.
Anführer der Beschimpfungen sind nachweislich Marktleiter und Regionsleiter.
Es geht sogar soweit, dass Lügenmärchen gegenüber Kunden erzählt werden. Beweis dafür sind Stammkunden, die es mit einem gewissen Sarkasmus erzählt haben.

Es gibt Kollegen, die bei Anwesenheit der Marktleitung die Schlimmen übersehen und nicht ansprechen. Kaum hat die Marktleitung Feierabend, findet teilweise eine Stimmungsumwandlung statt.
Die vorher reservierten Menschen sprechen auf einmal mit den Bösewichten.
Da stellt sich die Frage: Warum?
Grundsätzlich gibt es mehrere Sparten im Betrieb für Pro und Kontra bei Streiks.
Die erste Gruppe setzt sich für Mitbestimmung der Beschäftigten ein.
Da herrscht die einschlägige Ansicht, dass Entscheidungen für die Arbeitnehmer nicht der Geschäftsleitung alleine überlassen werden dürfen. Das sind wohl die Kolleginnen und Kollegen, die sich für bessere Arbeitsbedingungen solidarisch einsetzen, und den Mut haben sich auch öffentlich zu wehren.
Wenn es sein muss, auch mit Streiks.
Die zweite Gruppe sind die Menschen, die eigentlich die Meinung der ersten Gruppe für richtig halten, sich aber nicht trauen, dafür öffentlich dahinterzustehen. Die große verbreitete Angst herrscht, von den Vorgesetzten bestraft und gegängelt zu werden, wenn die Meinung von der Person öffentlich vertreten wird. Die dritte Gruppe sind Menschen, die es schätzen, Vorteile und mehr Anerkennung bei der Markt- und Geschäftsleitung zu bekommen, wenn sie nach der Pfeife derjenigen tanzen.
Genau dieser Personenkreis wird von den Vorgesetzten angespornt, die Streikenden zu ignorieren und Unruhe zu stiften.
Genau das führt zu der Stimmung wie sie jetzt in vielen Filialen herrscht.
Einen Vorteil für sich selber haben die zweite und wieder mal die dritte Gruppe:
Beide Gruppen profitieren von der Ersten Gruppe, wenn Erfolge eingeholt wurden.
Die erste Gruppe profitiert von keiner anderen Gruppe.
Welche Logik spricht dafür, dass diese Gruppe nur aus Faulheit streikt und kein Bock zum arbeiten hat? Völlig unlogisch, dass diese erste Gruppe darauf aus wäre, wegen den Streiktagen nur angegriffen zu werden. Egal, ob im Betrieb oder auf dem Blog.
Miteinander menschlich umgehen. Das ist für viele Machtmenschen ein Fremdwort.
Jeder sollte mal darüber nachdenken, warum es drei Gruppen gibt.
Jeder sollte sich mal gedanken machen ob er in der richtigen Gruppe ist.

33 Kommentare:

  1. Nachdem doch eifrig nach Lösungen gesucht wird das Verhältnisdreieck PERSONAL-EINSATZFÄHIGKEIT-KOSTEN ausgewogen zu halten und wirtschaftlich aufzuwerten möchte ich unserer geschätzten Geschäftsleitung einen Vorschlag machen.
    Eine Einrichtung, welche vor noch garnicht langer Zeit in größeren Firmen und Unternehmen Standart war, könnte (aktualisiert!)wiederbelebt werden.
    Es ist nicht verfehlt über die Notwendigkeit eines Betriebsarztes,--oder spezieller, eines "Betriebspsychiaters" nachzudenken.
    Zugegeben, in einigen Märkten entsteht dadurch eine neue Vollzeitstelle, in manchen könnte eine Teilzeitstelle ausreichen. Scheinbar entstehen zusätzliche Kosten.
    Langfristig jedoch können akute Fälle schnell und sozusagen "Gerüchtewarm"behandelt werden. Durch derartige vorsorgliche Maßnahmen ist es denkbar das Langzeiterkrankungen verkürzt oder gar verhindert werden. Personalengpässe oder Totalausfälle würden veringert, Unkosten gesenkt,psychisches Leid der Kolleginnen/Kollegen gelindert.
    Gerade in machtkollapierten Saisonzeiten wie die vergangenen 6 Wochen würde sich ein Schritt zurück zum Betriebsarzt,--aktuell "Betriebspsychiater", lohnen und bald bezahlt machen.

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    1. Dein Gedanke ist richtig.
      Aber ein Psychologe sollte den überlasteten Kollegen/innen auch Lösungsvorschläge geben können.
      Dazu muß die Geschäftsleitung auch bereit sein, die Missstände in den Märkten auch zu bereinigen, und sich an die Vorgaben des Psychologen zu halten.
      Und was bedeutet das?
      Immer die gleichen Gründe.
      Mehr fachlich ausgebildetes Personal.
      Bei Dehner wird bei einem Krankheitsfall wenn überhaupt nur durch Aushilfen der Fachberater ersetzt.
      Jetzt können die restlichen Kollegen/innen zum Psychologen gehen.
      Und bald fällt der nächste aus.
      Der Grundsatz muß stimmen.
      Dann kann der Psychologe oder der Amtsarzt helfen.

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  2. W a r u m erfährt der "NORMALE" Mitarbeiter nicht von diesen Gesprächen????

    Weder Termine noch Inhalte werden preisgegeben!

    Wie soll sich der normale Mitarbeiter ein Bild machen

    was abläuft, was rechtens ist oder nicht?

    Warum wird auf den Betriebsversammlungen von den Verdivertrettern die Chance nicht genutzt zu informieren z. B. durch einen Juristen? Eine schriftliche Darstellung der Sachlage, wäre von Vorteil. So könnte jeder Mitarbeiter die Fakten nach der Betriebssitzung in Ruhe durch gehen.

    Ist es gesetzlich verankert, dass die
    Betriebe aus der Tarifbindung austreten dürfen, oder nicht?

    Warum werden die Mitarbeiter in 3 Schubladen gesteckt? Warum versucht die Gewerkschaft und die Geschäftsleitung alle über einen Kamm zu scheren?

    Die Steiker könnte man ebenfalls in Gruppen einteilen:
    Die die wirklich hinter der Sache stehen, und denen es nicht leicht fällt ihren Betrieb zu bestreiken.

    Andere sind einfach froh, ein paar freie Tage zu haben, weil sie privat gebraucht werden und das fehlende Geld nicht die große Rolle spielt.

    Wieder andere können jetzt nicht mehr umdrehen, obwohl sie auch nicht mehr wissen was richtig ist oder nicht!

    Warum wird auf Lügenmärchen und Gerüchte so großen Wert gelegt? Über wieviele Münder und Ohren ist das Gerücht oder das Lügenmärchen schon gegangen? Heißt das nicht Öl in Feuer gießen?
    Warum werden Nichtstreikende von Steikenden ausgerichtet, ignoriert und gegängelt? Und umgekehrt?


    Im Moment ist es eher so, dass keiner der genannten Gruppen profitiert.
    Jeder ist leidet unter der Situation.

    Jeder sollte sich mal Gedanken machen wie die Aussichten auf Einigung stehen, wenn beide Seiten so weitermachen.

    Was erzeugt gegenseitige Druckausübung? Wer geht in diesem Konflikt in die Knie?

    Miteinander menschlich umgehen?
    Gibt es nur in der Geschäftleitung Machtmenschen?



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    1. Alle die Fragen die du in deinem Kommentar stellst, wurden schon ausführlich auf diesem Blog beantwortet.
      Über die Gespräche mit der Geschäftsleitung wurde berichtet.
      Über die Rechtslage zum Tarifaustritt wurde auch ausführlich berichtet.
      Jedes Thema wurde durchgekaut auf diesem Blog.
      Arbeite dich einfach durch mit den Posts.

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    2. Jeder Mensch ist ein freier Mensch mit seinen Gedanken.
      Jeder einzelne muß seine Gedankenrichtung für sich selber klären. Aber die meisten Menschen können scheinbar nicht ohne Fremdsteuerung ihre Meinung selber für sich entscheiden.
      Das muß sich wieder ändern in unserer Gesellschaft.
      Jeder wägt ab, wo er besser wegkommt und mehr Vorteile hat.
      Aber einfach nach dem inneren Gefühl entscheiden ist scheinbar nicht mehr gefragt, oder wurde verlernt.
      Ist es vielleicht unsere Umwelt, die es nicht zuläßt, eigene Meinungen noch zuzulassen?
      Alle wollen uns steuern.
      die Politiker, die Arbeitgeber, die Gewerkschaften.... und... und... und.
      Jetzt muß Mensch doch mal sein Gehirn einschalten und weiterdenken.
      Da sollte jeder mal an sich denken, und überlegen;
      Was ist für mich und für meine Familie in der Zukunft wichtig.
      Wir denke einfach, für eine Familie ist die existenzielle Sicherheit wichtig.
      Eine unbefristete Arbeitsstelle, ein vernünftiges Einkommen und familiengerechte Arbeitszeiten sind solche Voraussetzungen, die jeder sich wünscht.
      Die befristete Arbeitsstelle kann nur unsere Regierung regeln. Die sind die Schuldigen des Teilzeitbefristungsgesetzes.
      Einkommen und Arbeitszeiten regelt der Tarifvertrag.
      Da kann jeder einzelne mithelfen, dass diese Regelungen wieder eingeführt werden.
      Keiner sollte die Menschen bekämpfen, die sich dafür einsetzen, sondern selber mitentscheiden welcher Weg für sich selber besser ist.
      Solltest du kein Interesse für einen Tarifvertrag haben aus irgendwelchen Gründen, dann legt aber auch den anderen keine Steine in den Weg, die sich entschieden haben, einen besseren Weg für sich selber zu gehen. Denn die müssen ihre Familie ernähren. nicht die anderen, die dagegen sind.

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    3. Jeder wägt ab wo er besser weg kommt und mehr Vorteile hat-

      nur die Streiker und die Geschäftleitung nicht

      Die meisten Menschen können scheinbar nicht ohne Fremdsteuerung ihre Meinung für sich selber entscheiden-

      nur die Streiker und die Geschäftsleitung können das

      Jeder Mensch muss doch mal sein Gehirn einschalten und weiter denken!!

      nur die Streiker und die Geschäftleitung tun das

      Nach seinem inneren Gefühl zu entscheiden haben die meisten verlernt.

      Nur die Streiker und die Geschäftsleitung haben das nicht verlernt



      Mein inneres Gefühl sagt mir schon lange, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt. Und dass "man" duch das ewige Gegeneinander keine Lösung finden wird.
      Die meisten MA kommen sich vor wie ein Spielball zwischen den Parteien. Wie Kinder im Scheidungskrieg. Hilfst Du zu Papa kriegst Du von Mama Saures. Hilfst Du zu Mama kriegts Du von Papa keine Unterstützung mehr.

      Zum Streiten gehören IMMER ZWEI!!



      Wer entscheidet was der bessere Weg weg ist????
      Der Eisbär oder die Geschäftsleitung???

      Der bessere Weg ist der GEMEINSAME!!



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    4. Herzlichen Dank!
      Sie haben die Situation auf den Punkt gebracht. Ich hab die Befürchtung, dass sich unsere GL, die BR und Verdi so zerstritten haben, das die Gemeinsamkeiten nur sehr schwer zu finden sind.
      SETZT EUCH ENDLICH AN EINEN TISCH UND HÖRT MIT DIESEM TRAUERSPIEL AUF!!!

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    5. An Anonym27. Mai 2013 10:23
      Eisbär entscheidet nichts.
      Da entscheidet die Geschäftsleitung mit wenigen Personen schon ein bischen mehr.
      Bei den Betriebsräten von Dehner entscheidet der Gesamtbetriebsrat, wie der Weg weitergehen soll.

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    6. Ein Mitglied des Gesamtbetriebsrates28. Mai 2013 um 00:41

      Den gemeinsamen Weg wollten wir gehen.
      Er hat bis heute nicht stattgefunden.
      Es gibt gesetzliche Regelungen.
      Die wenn eingehalten werden, ist von Heute auf Morgen eine Regelung da.

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    7. zu ein Mitglied des Gesamtbetriebsrat

      Gibt es auch die gesetzliche Regelung, dass ein Arbeitgeber aus dem Tarif ausscheiden kann und darf?

      Wenn nein - warum wird dann keine Klage eingereicht?

      Wenn ja - sitzen die Angestellen der Fa. Dehner am kürzeren Hebel, weil viel zu wenige mitstreiken. Nicht nur innerhalb einer Filiale sondern auch von der Filialenanzahl.
      Warum sie das nicht tun, hat viele Gründe. Die Gründe stehen nicht zur Debattte.Diese Tatsache wird sich nicht verändern, auch wenn sich Streiker und Nichtstreiker gegenseitig persönlich angreifen und jeweils den Charakter des Anderen in Frage stellen.

      Es ist eine Tatsache.

      Also haben wir zwei Fakten:

      Die Geschäftsleitung wird unter den jetztigen Umständen auf keinen Fall wieder in den Tarif gehen.

      Die Gewerkschaft wird unter den jetztigen Umständen auf keinen Fall aufhören zu streiken.



      Wie lange soll das so weiter gehen????



      Vielleicht wäre die Geschäftsleitung zu erweichen, wenn Verdi ein Angebot macht.

      (ich höre jetzt schon die Aufschreie)

      Wir arbeiten für eine angemessenen Zeitraum statt 37,5 Stunden 38,5 Stunden pro Woche. Das bringt der Firma jede Menge. Dafür geht die Geschäftleitung wieder in den Tarif und bleibt auch drin.


      Die Geschäftsleitung wäre dann auf alle Falle in Zugzwang.

      Wenn Sie auf das Angebot nicht eingeht, haben wir nichts verloren, evtl. Klarheit gewonnen wer welches Ziel verfolgt.

      Wenn Sie auf das Angebot eingeht haben wir zwar ein Stunde länger Arbeit in der Woche, aber endlich wieder Sicherheit für die Zukunft und eine besseres Betriebsklima und bessere Zusammenarbeit.

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    8. Kein Aufschrei. Aber ich denke, Tarifbindung ist 37,5 Stundenwoche . Da kann man nicht einfach die Bindung umgehen und eine Stunde länger arbeiten.
      Man sagt ja auch nicht, verdienen wir nur noch 8,50 die Stunde. Sonst bräuchte man ja keine Bindung.
      Und wer Garantiert, dass die GF nicht ein Jahr später wieder Austritt?

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    9. zu Kein Aufschrei

      Wer redet von 8,5 die Stunde?
      Die Bindung kann man nicht um gehen, aber so weiter machen kann man schon?
      Es Verträge und Notare?
      Wer garantiert das Dehner wieder eintritt?
      Lieber immer mit dem Kopf durch die Wand, auch wenn der Kopf kaputt geht, nicht durch die Wand.

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    10. Das irgendwann die Nerven blank liegen, ist verständlich.
      Die sind aber auf beiden Seiten blank.
      Deswegen werden wir nicht aufgeben, und weiterhin für den Tarifvertrag kämpfen.

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  3. Hugendubler, ver.di-Mitglied, Streikteilnehmer26. Mai 2013 um 20:22

    Liebe Kolleginnen und Kollegen bei Dehner,

    die Situation, dass ein Teil der Belegschaft sich am Streik beteiligt und ein anderer nicht, gibt es auch bei uns (Buchhandlung Hugendubel) oder bei Weltbild (Verlag). Im Weltbild-Verdi-Blog gab es dazu einen guten Artikel: "Die Freiheit der Entscheidung":

    "Es gehört mit zu den Gesetzmäßigkeiten unseres Lebens, unseres Alltags, dass wir immer wieder vor einer Entscheidung stehen, im Berufsleben wie im privaten Bereich. Nicht immer ist so eine Entscheidung frei, oft ist sie von Zwängen oder Notwendigkeiten begleitet, und manchmal treffen wir die Entscheidung zähneknirschend und mit einem unguten Gefühl. Doch wir entscheiden uns. Wir sagen ja oder nein, wir machen mit – oder lassen es.

    Jetzt ist wieder so ein Zeitpunkt gekommen, wo wir uns entscheiden müssen. Und die Entscheidung könnte wesentlich folgenreicher sein, als vielleicht manch eine/r vermuten mag. Denn es geht um viel.

    Es geht um einen sicheren Arbeitsplatz, um ein gesichertes finanzielles Einkommen, um den Erhalt von guten Arbeitsbedingungen und vieles mehr. Und es hängt (auch) von unserer Entscheidung ab, ob wir auf diese wichtigen »Fundamente« unseres Leben auch in den nächsten Jahren bauen, mit ihnen planen können – oder nicht. (...)


    Ja, ich bekenne Farbe – und beteilige mich an gewerkschaftlichen und betrieblichen Aktionen, die helfen, das legitime Ziel eines Zukunftstarifvertrages durchzusetzen. Und ja, ich unterstütze die Gewerkschaft bei ihrem Kampf für die Interessen der Weltbild-Mitarbeiter auch finanziell – indem ich verdi-Mitglied werde (was übrigens eine Reihe von Vorteilen bringt).

    Soziologen und andere Geisteswissenschaftler sprechen seit einigen Jahren von einer wachsenden Entsolidarisierung innerhalb der Gesellschaft, Viele Menschen würden immer egoistischer und hätten keinen Blick für die Nöte und Bedürfnisse ihrer Nachbarn oder Arbeitskollegen. Wir lebten in einer Welt der Einzelkämpfer, ist da zu lesen. Ich (allein), mit meinem Fähigkeiten, werde das schon schaffen, auch ohne die Hilfe von anderen, sei eine weit verbreitete Einstellung.

    Das mag so sein. Aber für jeden einzelnen Menschen bedeutet es auch: Das muss nicht so sein! Denn jeder hat die Möglichkeit, eine Entscheidung zu treffen: so oder so. Und es ist eine Binsenweisheit, das ein Zusammenschluss mehrerer Menschen eine größere Macht hat und mehr Einfluss besitzt, als ein einzelnes Individuum. Die Geschichte hat dies längst bewiesen.

    Der große Münchener Schriftsteller Alfred Andersch hat in seinem Buch »Die Kirschen der Freiheit«, dem Bericht seiner Fahnenflucht während des Zweiten Weltkriegs – und auch in späteren Werken – den Wert und die Wichtigkeit der absoluten Freiheit jedes Einzelnen, sich in bedeutenden und existenziellen Lebenssituationen zu entscheiden, in den Mittelpunkt gerückt. Anderschs Freiheitsbegriff ist allerdings auch eng verknüpft mit den Begriffen „Verantwortlichkeit“ und „ethisches Handeln“. Der Mensch ist also nicht nur frei, sondern er hat auch Verantwortung zu tragen.

    Jeder Weltbild-Mitarbeiter sollte in diesem Sinne seine Freiheit nutzen, um eine verantwortliche (und solidarische) Entscheidung zu treffen. Damit hilft er sich selbst – und er hilft natürlich seinen Kolleginnen und Kollegen.

    http://weltbild-verdi.blogspot.de/2011/12/farbe-bekennen-oder-die-freiheit-der.html

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  4. Sucht euch gefälligst einen anderen Arbeitsplatz, wenn es euch bei Dehner nicht gefällt. Nächste Woche ist wieder ein Feiertag, werde dann wohl wieder einen Einsatz als Streikbrecher haben

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    1. ascoltare-ragionare27. Mai 2013 um 08:57

      du verstehst die Sachlage nicht. Hier geht es um Tarifflucht im Einzelhandel. Und da gehört nun mal Dehner dazu. Du möchtest ja auch Sicherheit haben.

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    2. Diese Woche ist Feiertag...

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    3. Als Streikbrecher wirst du doch wie ein kleiner Prinz oder Prinzessin behandelt. Dann geht es dir doch besser, als wie ohne Streiks. Wer bekommt schon in der normalen Arbeitswelt Vollverpflegung und den ganzen Tag einen ganzheitlichen psychologischen Aufbau.
      Einige fahren voll darauf ab.
      Du nicht?

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    4. zu 29.Mai 00:21

      Woher wissen Sie das so genau?

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    5. Es gibt genügend Aussagen von den Einsätzen der Streikbrecher. Alles war toll.
      Gutes Essen. Alles Überbesetzt.
      Das sind die Aussagen gegenüber den paar Streikenden.
      Wenn das nicht einstimmig ist, dann verstehe ich diese Aussagen nicht mehr. Wer spricht jetzt die Wahrheit?
      Auf einmal doch Überbelastung am Arbeitsplatz?

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  5. genau, wenn ich sehe wie die Streikbrecher arbeiten, wäre es sinnvoll wenn ihr euch eine andere Arbeit suchen würdet! So was faules hab ich schon lang nicht mehr gesehen! wenn du schon glänzen willst, versuchs mal mit arbeiten und nicht mit ner großen Klappe!!!!

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    1. Du bist unverschämt.

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    2. 1. Siehst du gar nichts wenn du zum streiken gehst, für 1-2 Stunden denn dann habt ihr ja FREI
      2. Faul sind die die arbeiten bei allem Respekt sicher nicht
      3.Sehr sachlich und fair andere zu beschimpfen
      4. Da hätten wir mal wieder den beweis wer hier wen .... anmacht: Streikbrecher die Streikenden oder umgekehrt ?

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    3. An Anonym27. Mai 2013 10:23
      Dein Beitrag ist total deneben.
      Warum sollen die Streikenden den fauler sein?
      Weil sie streiken?
      Hast du dir mal überlegt, was deine Aussage wirklich für Auswirkungen hat?
      Du hast die Blogregeln auch nicht gelesen, und schreibst blind drauf zu.
      Dein Kommentar müsste gelöscht werden.
      Aber schlechte Beispiele sollen andere lesen.
      Wie kannst du behaupten, streikende sind faul?
      Schreibt irgendjemand, die Streikbrecher haben keine Ahnung von der Materie?
      Glaubst du, wenn die Streikenden wieder in den Betrieb kommen, dass die Abteilungen top dastehen?
      Hat irgendjemand da schon wirklich ein Wort verloren?
      Nicht wirklich.
      Meistens waren nur Aushilfen am Werk.
      Die Grünabteilungen schauen aus wie nach einen Bombenanschlag. Drei Tage benötigen die zuständigen Personen, bis einigermaßen wieder alles in Ordnung ist.
      Aber Ja:
      Die sind stinkfaul.
      Wenn es den Kollegen/innen so wurscht wäre, dann würden sie nicht das Menschenmöglichste tun, um die Abteilungen wieder in Ordnung zu bringen.
      Deine Aussagen sind nur Hassgebärden.
      Solche Menschen wie du sind es normalerweise nicht wert, eine Antwort zu erhalten.
      Solltest du jetzt wieder anfangen, dieser Kommentar ist für dich beleidigend, spar dir einfach die Mühe zu schreiben.
      Zeit ist bestimmt Geld für dich. Für andere auch.
      Aber du hast viel Glück;
      Zeitdiebstahl wird bis jetzt noch nicht bestraft.

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  6. An Anonym27. Mai 2013 22:54

    Da muss ich dir Recht geben

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  7. Der Blog ist klasse. Wollte das hier nur mal so loswerden. Danke.

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  8. Hallo, habe 15 Jahre bei Dehner gearbeitet. Ich finde der Betriebsrat beim Dehner taucht nichts!

    Was macht er denn für seine MA außer immer ein Verlängertes Wochenende?

    Vielleicht sollt man sich mal Gedanken machen den Vorsitzenten abzuwählen. Ein neuer wäre vielleicht nicht so extrem Voreingenommen von der Geschäftsleitung.

    Gruß

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    1. Genau, und nach der Abwahl könnte die Geschäftsleitung diesen abgewählten Vorsitzenden 2 Jahre in einem Kellerverlies ohne Arbeit weich kochen und dann entsorgen!

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    2. Bei euch sind Bertiebsräte scheinbar Menschen zweiter Klasse.
      Wiederlich zu schreiben Kellerverlies und jemanden weich kochen.
      Fehlt nur noch ohne Nahrung und Auspeitschen.
      Was seid ihr nur für Menschen.

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    3. um welchen vorsitzenden geht´s denn hier genau? es gibt auch vorsitzende weiblichen geschlechts - sind die besser? wer kanns überhaupt besser? riesenklappe und nix im hirn!!!

      betriebsräte sind ultrawichtig!

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    4. Da hast Du recht.

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    5. An Anonym 30. Mai 2013 09:41:
      Gibst du nur Haltungsnoten?
      Hast du den Betriebsrat für bei der Arbeit unterstützt?
      Hast du ihn darauf aufmerksam gemacht, was dir nicht passt? Du redest wieder wie manch andere, der Betriebsrat taugt nichts.
      Welcher Betriebsrat bei Dehner?
      Nur oberflächliche Schreiben deiner Art sind nicht Aussagekräftig.

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