Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Dienstag, 30. April 2013

Pressemitteilung von Dehner wurde fast wieder eins zu eins in der Donauwörther Zeitung veröffentlicht

Wieder wurde in der Donauwörther Zeitung der Pressebericht fast genau, wie auf der Dehner - Hompage veröffentlicht.
Rückfragen bei dem Betriebsrat gab es nicht.

Wieder mal sehr einseitiger Bericht von der Donauwörther Zeitung.
Die Donauwörther Zeitung gehört zur Augsburger Allgemeine.

Überparteilich und unabhängig soll sie sein laut eigenen Aussagen.
Das glaubt niemand mehr.

Die Augsburger Allgemeine ist geldgesteuert .
Seit Dehner jeden Tag bei der Zeitung Werbung bringt, sind die Berichte sehr einseitig.
Sehr kleine Berichte über die Streiks, wenn überhaupt.
Fast ein zu eins übertragene Berichte von Dehner, und immer negativ gegenüber der Gegenmeinung.
Typisch.
Wer bringt das Geld?
Nicht wir, sondern die Arbeitgeber.

Jetzt zu der Pressemitteilung.
Die schwarzen Texte sind von Dehner.
Die roten Texte sind von der Redaktion. 

ver.di plant Streikmaßahmen in regionalen Dehner-Märkten
29.04.2013

Rain am Lech
Dehner Garten-Center trotz Streiks geöffnet

Respekt der Geschäftsleitung. Ist im Einzelhandel  üblich. Es gibt hoffentlich auch Kunden, die darüber empört sind.
Die Dehner-Geschäftsleitung geht davon aus, dass die Gewerkschaft ver.di ab nächster Woche wiederholt zu Streiks in einigen Dehner-Märkten aufrufen wird. Das Unternehmen weist aus diesem Grund vorsorglich alle Kunden darauf hin, dass der Verkauf in den betroffenen Märkten uneingeschränkt gewährleistet ist.

Wie nett von euch.

„Für die Streikmaßnahmen mitten in der für Dehner wichtigen Pflanzzeit hat die Dehner-Geschäftsleitung absolut kein Verständnis.

Das denken wir. Sollen wir streiken, wenn ihr Verständnis dafür habt?
Vielleicht in unserer Freizeit, wenn es euch nicht wehtut?

Schon seit geraumer Zeit stehen die diversen Streikaufrufe von ver.di in keinem Verhältnis mehr zum Sachverhalt“, erklärt Peter Kreil, Geschäftsbereichsleiter Personal bei Dehner.

Der Sachverhalt ist: Wir sind ohne Tarifvertrag.
Der nächste Sachverhalt ist:
Die Freilandabteilungen und andere Abteilungen sind völlig unterbesetzt.
Das können auch die fragenden Kunden bestätigen.
Die Kassen sind völlig unterbesetzt, und müssen von den anderen überlasteten Abteilungen mitbesetzt werden.
nebenbei müssen die gestressten Mitarbeiter/innen nebenbei Aufgaben mit verrichten, die nicht zu ihrem Aufgabengebiet gehören.
Zum Beispiel die Einkaufswägen schieben und andere diverse Arbeiten.

. „Wir liegen mit der aktuellen Bezahlung unserer Beschäftigten sogar über dem Lohn- und Gehaltsniveau der Tarifverträge im deutschen Einzelhandel“, so Peter Kreil weiter. Darüber hinaus gelten für die Dehner-Belegschaft alle Ansprüche aus dem Manteltarifvertrag, das sind insbesondere Arbeitszeit, Urlaubstage,

Die aktuelle Bezahlung der Beschäftigte liegt nur bei der länger beschäftigten Belegschaft über dem Gehaltsniveau der Tarifverträge.
Bei den inzwischen fast nur noch befristeten Neueingestellten, die nur noch über die Saison für zwei bis drei Monate arbeiten, wird wenn möglich, nur noch ungelerntes Personal eingestellt.
Die haben unterstes Lohnniveau.
Die beginnen ihre Arbeit mit keiner oder wenig Kenntnis von der Materie.
Wenn der Vertrag ausläuft, wissen die armenKolleg/innen wenigstens, wo die gefragte Ware sich befindet.
Nicht um sonst gibt es in den Märkten die gelernten Fachberater/innen.
Inzwischen sind die gelernten Verkäufer/innen Raritäten. 
In den neuen Arbeitsverträgen sind alle tariflichen Leistungen verifiziert.
Wenn die Neuen alle Leistungen bekommen, dann nur auf gut dünken der Geschäftsleitung.
Wenn die es nicht mehr wollen, dann viel Spass.

Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder etwa Beiträge zur Pensionskasse und vermögenswirksame Leistungen, auch ohne Tarifbindung. „Unser Augenmerk gilt nun, unseren Kunden auf der Verkaufsfläche die gewohnte Qualität und besten Service zu bieten – daran werden die Aufrufe von ver.di nichts ändern.“

Super Aussage.
Gott sei Dank gilt euer Augenmerk den Kunden.
Wenn das Augenmerk auch für das Personal gehen würde, währe das auch für die Kunden zum Vorteil.
Genügend Kunden beschweren sich über zu wenig Personal.
Die Kunden wollen fachliche Beratung und den von der Geschäftsleitung beschriebenen Service.
Das ist auch völlig in Ordnung.
aber dieser  wichtiger Service kann mit dieser Personalbesetzung nicht mehr durchgeführt werden.
Die Abteilungen sind vollkommen überlastet.
Hauptsache, eine Planstelle ist besetzt.
Egal, ob fachlich kompetent ,oder mit Aushilfen.
Ihr überlastet das fachlich gute Personal damit doppelt.

Die Geschäftsleitung muss umdenken. 
Es darf nicht nur Angst und Druck in den Märkten herrschen.
Die anfallende Arbeit  muss für jeden erfüllbar sein.
die Umgangsformen mit dem Miteinander müssen erfüllt werden.


UND DAS WICHTIGSTE:
DIE SICHERHEIT DER ARBEITSUMGEBUNG MUSS HER.
DASS SIND DIE TARIFVERTRÄGE .

Aus diesem Grunde Kämpfen wir dafür.

Montag, 29. April 2013

Irgend etwas im Busch?

Das Verhalten von manchen Marktleiter/innen gibt zum Denken.

In einigen Märkten sind die Marktleiter seit Ende der Woche schräg drauf.
 Gewisse Kolleginnen und Kollegen, werden schlechter behandelt als andere.

Das komische ist:
Nur Mitarbeiter/innen die mitgestreikt haben, werden schlecht behandelt .
Bei den nichtstreikenden wird gelacht und Witze gemacht.
Da stellt sich echt die Frage der Gleichbehandlung.
Die meisten Meldungen kommen aus der Region zwei.

Da ist  Regionsleiter Herr Ma... zuständig.

Aber das ist eigentlich nichts neues.
Die Region ist sowieso gegenüber Betriebsräte negativ eingestellt. ( wie alle anderen ?)
Wir verstehen ja, das der Druck der Geschäftsleitung sich auf die Marktleitungen gewaltig niederschlägt.

Aber wir können so ein Verhalten nicht akzeptieren.

Jeder macht seine Arbeit im Betrieb.
Keiner schlechter oder besser.

Es darf von keinem Marktleiter ein Unterschied gemacht werden, nur weil es eine Menschengruppe gibt mit einer anderen Denkweise als die der Geschäftsleitung.

Der Appell an alle:
Sanktioniert  nicht, sondern behandelt alle Personen gleich, die ihrer Arbeit nachgehen.
Egal welcher Gesinnung...

Und eins eines  ist wohl selbstverständlich;


Den Tarifaustritt hat sich die Geschäftsleitug zuzuschreiben.
Nicht diejenigen, die sich dagegen wehren.

Sonntag, 28. April 2013

Nur noch ZWEI Tage gilt der Manteltarifvertrag für alle , außer für Gewerkschaftsmitglieder


NUR NOCH

0


TAGE GILT FÜR UNS DER MANTELTARIFVERTRAG.





Gewerkschaftsmitglieder kommen in den Genuss der Nachwirkung.

Alles andere Versprechen sind ohne rechtlicher  Haltbarkeit.

Freitag, 26. April 2013

Heute Maifeier Bei Dehner



Die Maifeier ist schon voll im Gange.

alle Ansprachen wurden schon gehalten.
Die  Geschäftsleitung hat bestimmt schon angekündigt, in den Tarif zurückzukehren.
Herr Weber hat sich bedankt, für den vollen Einsatz der Mitarbeiter/innen.
Die  Geschäftsleitung hat bestimmt schon angekündigt, in den Tarif zurückzukehren.
Herr Hönig heitzt die Stimmung im Festzelt an, prost.

Essen und Drinken frei.
Dolce Vita macht den Abend perfekt.
Heile Welt.

Die Fahrer, die morgen in der Früh arbeiten müssen, werden langsam Richtung Nachause gehen.
Die im Verkauf arbeiten, könnten noch einen zwitschern.
Der Rest wird bestimmt bis in die Extase feiern.

Ist auch gut so.
Morgen schaut die Welt wohl wieder nüchterner aus.
Mit schummrigen Kopf ins tägliche Leben zurück.

Die Warheit schaut einem in die Augen.
Der Kumpel nach acht Bier ist heute vielleicht nicht mehr der nette Freund von gestern.
Ach Sch..... ,das ist ja mein Chef gewesen.

Da muss jeder halt mal durch.
Schönen Abend noch.

Dienstag, 23. April 2013

Warenbelieferung Grün am Vatertag (9.05.2013) wurde vom Betriebsrat Rain am Lech abgelehnt

Am Vatertag wurde eine Grünbelieferung für fast alle Märkte geplant, wie wir schon des öfteren berichteten.
Jetzt ist es amtlich.

Es wurde bei dem Betriebsrat in Rain am Lech von der Fuhrparkleitung ein Antrag gestellt, den Arbeitseinsatz der LKW Fahrer am 9.05.2013 zu genehmigen.

Grund der Feiertagsarbeit soll sein:

Engpässe in der Logistik.

Der Betriebsrat lehnte diesen Antrag ab.

Nach der Ablehnung des Antrags wurde bekannt, dass die Ausnahmegenehmigungen für die Feiertagsfahrten der LKW,s schon längst beantragt und vom Landratsamt Donau Ries genehmigt wurden.

Da muss jeder sich schon fragen, wass dieses Vorgehen soll.

Zuerst sollte der Antrag für die Feiertagsarbeit beim Betriebsrat eingehen.

Danach holt sich die Geschäftsleitung die Genehmigung für die Feiertagsfahrt eigentlich ein, oder auch nicht.

Aber wieder mal typisch Geschäftsleitung.

Sie stellt den Antrag bei dem Betriebsrat. Nach Ablehnung des Betriebsrates kommt das große Jammern an den Betriebsrat.

Alles scheinbar Absicht?

Den Betriebsrat vor vollendete Tatsachen stellen, und hoffen, er zieht seinen Beschluss zurück, und genehmigt dann den Antrag.
Dieses Vorgehen  ist bei Dehner schon oft eingesetzt worden.
Es hat auch schon öfter funktioniert.
Aber dieses mal halt nicht.

Fragwürdig ist auch die Ausstellung der   Ausnahmegenehmigung für das Feiertagsfahrverbot durch das Landratsamt Donau-Ries.

Auszug der Beschreibung des Landratsamtes für die Zustimmung für Ausnahmegenehmigungen:

Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen; AusnahmegenehmigungIn Deutschland besteht an allen Sonntagen und bestimmten Feiertagen wegen des starken Ausflugsverkehrs für Lkw mit einem Gesamtgewicht von über 7,5 t und für Lkw mit Anhänger (ohne Gewichtsgrenze) ein Fahrverbot. Von dieser Regelung können in bestimmten Fällen Ausnahmen erteilt werden.
Beschreibung :

Zum Schutz des Ausflugsverkehrs und zur Verringerung von Staus besteht im Bundesgebiet an allen Sonntagen sowie an bestimmten Feiertagen jeweils in der Zeit von 0:00 Uhr bis 22:00 Uhr für Lkw über 7,5 t und Anhänger hinter Lkw ein Fahrverbot. Das Fahrverbot gilt sowohl für einzeln verkehrende Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 t als auch für jede Kombination aus Anhänger und Lkw. Im zweiten Fall kommt es nicht darauf an, welches Gewicht die einzelnen Fahrzeuge haben oder die Kombination hat. Grundsätzlich verboten ist also die Fahrt mit jedem Anhänger hinter jedem Lkw.
Kraft Gesetzes sind von dieser Grundregel nur solche Transporte ausgenommen, mit denen z. B. frische und leicht verderbliche Lebensmittel befördert werden.
Für alle anderen Fälle muss nachgewiesen sein, dass der Transport nicht mit solchen Lkw durchgeführt werden kann, die nicht unter das Fahrverbot fallen und dass der Transport zwingend innerhalb des 22-stündigen Verbotszeitraums stattfinden muss. Lediglich wirtschaftliche Gründe oder just-in-time-Lieferungen sind nicht ausreichend. Es muss vielmehr ein öffentliches Interesse an dem Transport (z. B. Beseitigung von Notständen, Versorgung der Bevölkerung) bestehen.

Fristen keine
Erforderliche Unterlagen
Antrag auf Ausnahmegenehmigung der zuständigen Behörde
Nachweis über die Dringlichkeit der Beförderung durch die örtliche Industrie- und Handelskammer (IHK)
Fahrzeugpapiere

Fahrzeugschein / Zulassungsbescheinigung Teil 1 der Fahrzeuge, für die eine Ausnahme beantragt wird
sonstige Unterlagen im Einzelfall: Aufträge, Frachtpapiere



Link zum LandratsamtDonau-Ries


Pflanzen fallen unserer Meinung nach nicht unter die oben genannten gesetzlichen Voraussetzungen.
Außerdem sollte auch berücksichtigt werden, dass die Märkte an Sonn- und Feiertagen nicht geöffnet haben.
Bis jetzt hat es jahrelang  ohne Sonn- und Feiertagsbelieferung funktioniert.

Jetzt auf einmal nicht mehr.

Aber dass bedeutet nicht, dass die Belieferung nicht stattfindet.
Wahrscheinlich haben genügend Speditionen, die für Dehner arbeiten, auch Sondergenehmigungen eingeholt, die scheinbar sehr leicht zu erhalten sind.






Montag, 22. April 2013

Ein Bericht aus der Süddeutschen Zeitung vom 19.04.13 über Dehner



Der Text ist lang, aber lesenswert
Sehr guter Bericht.

VON JOHANNES SCHNITZLER

Eine „Balance von edler Kühle und Noblesse“,
eine „berückende Synthese
von Kraft und kaschmirgleicher Eleganz“:
Was hier blumig Ausdruck findet,
ist nicht die Schönheit schwedischerSchauspielerinnen
oder der Pirschgang eines
bengalischen Tigers. Es geht umWein.Weine
vonMonteverro aus Capalbio. DieKritik
ist sicher: Dort wächst etwas heran. Auf
den sanften Hügeln der Maremma hat GeorgWeber
aus Rain amLech in zehn Jahren
ein Weingut der Superlative aus dem roten
Boden gestampft. Sein ehrgeiziges Ziel:
den Supertoskanern,demTignanello, dem
Sassicaia und Solaia, ein Schwergewicht
entgegenzusetzen: den „Premier Grand
Cru der Toskana“.
Ein großer Bordeaux eröffnete Weber
einst den Zugang zu einer neuen Welt. Einer
Welt, die der damalige BWL-Student
akribisch zu vermessen beginnt. Weber
probiert, liest und saugt alles über Wein
und Weinbau in sich auf. Bald sucht er einen
Platz, wo er seinen Traum vom eigenen
Gut verwirklichen kann. In Capalbio
wird er fündig. 2003, mit Mitte zwanzig,
kauft er 50 Hektar Land, 2006 beginnen
die Bauarbeiten.Monteverro ist geboren.
Von Pflanzen verstehen die Webers etwas.
1940 heiratet der Augsburger Eisenbahnersohn
GeorgWeber eine gewisse Albertine
Dehner aus Rain, deren Eltern einen
kleinen Lebensmittelhandel betreiben.
1947 nimmt die Firma „Dehner&Co–
Samenzucht – Samengroßhandel“ ihren
Betrieb auf. Heute ist Dehner mit etwa
100 Filialen und 5300 Mitarbeitern die
größte Gartencenter-Gruppe Europas mit
einemBrutto-Jahresumsatz von  697 Millionen
Euro (Stand 2011). Georg Weber, Jahrgang
1978, der Enkel des Unternehmensgründers,
leitet das Familienunternehmen
in dritter Generation.
DieWälder um Capalbio, in denen Wildschweine
den Boden zerwühlen, haben
Monteverro den Namen gegeben: Eberberg.
Den Reben bietet sich ein nahezu perfektes
Mikroklima. Kalksteinböden mit hohem
Ton- und Eisenanteil bilden das Terroir,
vom nahen Tyrrhenischen Meer, wo
in der Antike schon die Bürger Roms Abkühlung
suchten,weht eine stete Brise heran.
Ideale Bedingungen für lagerfähige
Weine. Schon der 2008er, der erste Monteverro-
Jahrgang, der in den Verkauf gelangt,
erregt die nach Neuem dürstende
Branche. Der 2009er gilt als Versprechen,
dieFassproben2010 bestätigen die Prognosen:
Wo um die Jahrtausendwende noch
ausgedehnteWeizenfelder standen, gedeihen
große Gewächse .Der kompromisslose
Qualitätsanspruch hat seinen Preis. Der
„Terra di Monteverro“, gewissermaßen
dasEinsteigermodell, ist für40Euro zuhaben.
Der „Monteverro“, das Spitzenprodukt,
eine nachKräuternschmeckendeCuvée
aus Cabernet Sauvignon, Cabernet
Franc,Merlotund PetitVerdot, ist bei Dallmayr
für 140 Euro gelistet. Pro Flasche
wohlgemerkt.ZumVergleich: Ein Tignanello,
der Inbegriff des Supertoskaners, kostet
70 Euro. Georg Webers Aufstieg in der
Weinwelt beschreibt die Fachpresse als
„kometenhaft“. Doch ausgerechnet in
Rain, wo mehr als 1000 Menschen „beim
Dehner“ arbeiten, hat derWein aus Capalbio
einen Beigeschmack.
Am 26.Februar 2009 übernimmt Weber
den Vorsitz der Dehner-Geschäftsführung.
Für viele überraschend erklärt an diesem
Tag Albert Weber, Georgs Vater, seinen
Rückzug. Vier Wochen später, imMärz
2009, kündigt Dehner die Tarifbindung.
Die Geschäftsführung leitet einen„Konsolidierungsprozess“
ein und legt einen
13-Punkte-Katalog vor – Schlagworte lauten
Wettbewerbsfähigkeit, Schuldenabbau,
Kostenreduktion. Die geplante Expansionin
derSchweiz wird gestoppt. Beschäftigte
sagen, das Unternehmen, das für seine
Mitarbeiterfreundlichkeit bekannt war,
erziele seine Gewinne jetzt auf dem Rücken
der Belegschaft. In Blogs klagen sie
über unsoziale Arbeitszeiten, über Druck
durch Vorgesetzte, über Erschöpfung und
Zukunftsangst. An einigen Standorten
kommt es zu Streiks. Albert Weber sei aus
der Geschäftsleitung gedrängt worden,
heißt es, man spricht vom„Dehner-Clan“.
Das Misstrauen der Mitarbeiter gegenüber
der neuen Geschäftsleitung ist groß,
vor allem gegen Georg Weber. Während
Großvater und Vater für ihr soziales Engagement
höchst angesehen sind – beide
sind Ehrenbürger der Stadt, ein Park und
das Fußballstadion des TSVRain sind nach
Georg Weber senior benannt –, munkeln
manche Mitarbeiter über den Junior, sein
Weingut sei ihm wohl wichtiger als seine
Verantwortung für Dehner.
In Zeiten von Armutsberichten und Debatten
über Verteilungsungerechtigkeit
mag man es durchaus für unsensibel halten,
wenn ein Unternehmer Millionen in
seine private Leidenschaft investiert,während
daheim im Familienbetrieb die Existenzangst
umgeht. Die Geschäftsführung
hält die Diskussion um Monteverro indes
für eine Neiddebatte und die angebliche
Missstimmung bei Dehner für stark übertrieben.
Dem Streikaufruf am Stammsitz
in Rain seien exakt 13 Beschäftigte gefolgt.
13 von 1000. Ein Sturm imWeinglas?
GeorgWeber sagt, er spreche gern über
Wein. Aber es gehöre nicht zur Unternehmensphilosophie,
Geschäftspolitik öffentlich
zu erörtern . Dehner komme seiner sozialen
Verantwortung nach. Nach zwei Nullrunden
2009 und 2010 stiegen Löhne und
Gehälter 2011 um 6,5 Prozent und noch einmal im August
2012 um 2,5 Prozent; außerdem erhielten
die Mitarbeiter eine einmalige Prämie.
„Darüber hinaus“, heißt es in einer betrieblichen Mitteilung,
die der SZ vorliegt,
„hält die Geschäftsführung an der Zusage
fest, der Belegschaft arbeitsvertragliche
Nebenleistungen wie etwa Urlaubs und Weihnachtsgeld,
zusätzlichen Urlaubsanspruch
oder Altersvorsorgeleistungen
mindestens bis 31.12.2014 zu gewähren.“
Aus Gewerkschaftskreisen heißt es: „Sie
können gar nicht anders, solange derManteltarifvertrag
gilt.“ Dieser Vertrag läuft
nun zum 1. Mai 2013 aus. Bei Dehner fragen
sie sich, was dann sein wird.
„Wir brauchen die Tarifbindung“, sagt
der Betriebsratsvorsitzende Gerhard Feda.
Wirtschaftliche Zwänge und Konkurrenzdruck
durch Heimwerkermärkte und Discounter
sind für dieGewerkschafter vorgeschobene
Argumente für schleichenden
Personalabbau und Renditemaximierung.
Im vermeintlichen Krisenjahr 2009 steigerteDehner
seinenGewinnum17 Prozent
auf knapp neun Millionen Euro. Doch die
Geschäftsführung hat mehr als einmal kategorisch
verfügt: Zum Tarif gibt es kein
Zurück. „Sicherheit für die Belegschaft
kann eine Tarifbindung nicht bieten“, sagt
Peter Kreil, Personalleiter und Mitglied
der Geschäftsleitung von Dehner. „Die beste Garantie
für sichereArbeitsplätze ist der
wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens.“
Als im ersten Halbjahr 2012 derUmsatz um 3,8
Prozent steigt, erhalten die Beschäftigten weitere
2,5 Prozent mehr Lohn
und Gehalt. Dehner liege damit „über dem
Lohn-Gehaltsniveau der Tarifverträge im
deutschenEinzelhandel“. In einem Schreiben
an die SZ bekräftigt die Geschäftsleitung,
dass sie früher getroffene Zusagen
auch ohne gültigen Manteltarif „über den
31.12.2014 hinaus verlängern wird“.
Den Gewerkschaftern ist das nicht verbindlich
genug. Vor Ostern wurde in acht
bayerischenDehner-Märkten abermals gestreikt.
„Gerade für BeschäftigteimEinzelhandel
sind geschützte existenzsichernde
Mindestbedingungen, wie sie Tarifverträge
bieten, elementar“, sagt Thomas Gürlebeck,
Verdi-Streikleiter ausAugsburg. Wie
fürdenWein aus derToskanagilt:DerJahrgang
2009 zeigt einen besonders langen
Nachhall.
Zwei Geschäftsfelder: DerWeinkeller vonMonteverro birgt nach Expertenmeinung hohe
Qualität. Die Gartencenter-Gruppe Dehner beschäftigt in etwa 100 Filialen rund
5300 Mitarbeiter
Georg Weber, Jahrgang
1978, leitet in
dritter Generation
Dehner, Europas
größte Gartencenter-
Gruppe. Mit Mitte
zwanzig kaufte er
50 Hektar Land, um
sein Weingut aufzubauen.


SZ-Landkreisausgaben Freitag, 19. April 2013
Bayern Region Seite 51DAH,EBE,ED,FS,FFB,München City,München Nord,München Süd,München West,STA Seite R17Wolfrhsn. Seite R19
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung Gmbh, München A54423692
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de jschnitzler

Dienstag, 16. April 2013

DIE BREMER STADTMUSIKANTEN UND DIE TARIFBINDUNG

Wenn Ihr das Bild seht, muss euch einiges bewusst werden.

Das Bild im Original war selbsterklärend.
Das obige Bild aber regt die Gedanken an.

Das Stärkste Tier steht eigentlich unten .
Die Schwächeren Tiere stehen oben.

Das stärkste Tier sollte den Schwächeren schützen..

So ist auch normalerweise  der gesunde Gedanke der meisten Menschen, die eine durchschnittliche Erziehung erhalten haben.

So etwas wird als soziales Verhalten bezeichnet.

Das von uns gezeigte Bild ist genau umgekehrt.

Das kleinste schwächste Tier steht unten.
Das größte Tier drückt die kleineren schwächeren Tiere in die Kniehe.
Das schwächste ist platt an den Boden gedrückt.

Genau so funktioniert die Welt heute.

Die Schwachen werden genötigt, alles zu tun, um die großen Tiere leben zu lassen.
Hätten die Mächtigen die Schwachen nicht, würden sie zugrunde gehen.

So ist es auch bei Dehner.


Die Menschen an der Front, die kleinen Mitarbeiter/innen im Markt werden kurz gehalten.
Immer weniger Personal, Druck von der Markt- Regional- und der Gaschäftsleitung.
Kündigung der Tarifverträge.
Wer nicht mitspielt, kann kündigen.

Aber die Geschäftsleitung trumpft auf.
Einen Controller für den Chefcontroller.
Nichts sagen, du kleiner Wicht.
Sonst wirst du platt gedrückt.

So etwas wird als asoziales Verhalten bezeichnet.

Da sind wir mal gespannt, wer auf die Dauer den richtigen Weg eingeschlagen hat.

Jeder Einzelne sollte da mal für sich überlegen, was der richtige Weg ist.

Sich erdrücken lassen von Ungerechtigkeiten?
Oder sich dagegen wehren?


Samstag, 13. April 2013

Pressemitteilung von Dehner. Wirklich glaubwürdig für die Mitarbeiter/innen von Dehner?

Pressemitteilung: Zum aktuellen Streik in acht regionalen Dehner-Märkten
28.03.2013 in der Donauwörther Zeitung (natürlich wieder Augsburger Allgemeine)


Zum besseren Verständnis:

Alle grünen Texte sind Aussagen der Pressemitteilung von Herr Kreil.


Dehner-Beschäftigte erhalten weiterhin manteltarifvertragliche Leistungen
bis Ende 2014

Wie  der Blog Xmal berichtete:
Auf gut Glück sind diese Leistungen ohne Tarifbindung jeder Zeit widerrufbar.

Dehner liegt mit der Bezahlung aller Beschäftigten über dem Lohn- und Gehaltsniveau der Tarifverträge im deutschen Einzelhandel

Diese Aussage ist nur bei Langbeschäftigten anwendbar.
Jeder neu Eingestellte wird im Normalbereich  wenn überhaupt nach Tarif bezahlt.
Unter Normalbereich zählen wir die kleinen Kollegen/innen, die im Marktbereich als Verkäufer/innen eingestellt werden.
Neue Arbeitsverträge sind Alltag. (Diese Problematik wurde auf dem Blog schon aufgearbeitet).
Es gibt oft nur noch Befristungen für drei bis fünf Monate für die neu Eingestellten.
Sollte ein ausgeschiedener Kollege wirklich ersetzt werden, dann gibt eine Befristung für ein Jahr.

Rain am Lech, 28. März 2013 – Aktuell werden acht regionale Dehner-Märkte von insgesamt 110 Garten-Centern in Deutschland bestreikt. Die Geschäftsleitung bedauert dies sehr, auch wenn nur sehr wenige Beschäftigte dem Streikaufruf gefolgt sind. Im Sinne einer transparenten Kundeninformation möchte Dehner aktiv darauf hinweisen, dass der Verkauf in den betroffenen Märkten uneingeschränkt gewährleistet ist.

Es sind nicht sehr wenige, die dem Streikaufruf gefolgt sind von den Betriebsratsmärkten. Es könnten aber mehr sein.
Dank der Vorgehensweise der Geschäftsleitung, Druck auf die Kolleginnen und Kollegen aufzubauen, sind in gewissen Märkten nicht so viele dem Streikaufruf gefolgt.
Herzlichen Glückwunsch an die Geschäftsleitung.
Viele Grüße vom Grundgesetz.
Es sind übrigens auch Kollegen/innen, die das erste mal mitgestreikt haben, von Marktleitungen und Regionsleitung angesprochen worden,wegen der Teilnahme an dem Streik.
Teilweise sogar sehr ehrverletzend persönlich.
Zum Schutz der Betroffenen wurde nichts im Blog genauer veröffentlicht. 
Das der Betrieb uneingeschränkt gewährleistet war, ist nichts neues im Einzelhandel.
Da wird alles getan, um Streikbetriebe aufrecht zu erhalten.
Bei Dehner werden notfalls Menschen aus ganz Deutschland zu den bestreikten Märkten zitiert.
Notfalls wird sogar Unterwäsche gekauft, um die Streikbrecher hygienisch in den einwandfreien Zustand zu halten.
Übernachtungen mit Tagesvollverpflegung sind an der Tagesordnung.

Zum Hintergrund des Streikaufrufs: Wie Ende Januar vom Deutschen Handelsverband (HDE) angekündigt, haben die Tarifträgerverbände die mit der Gewerkschaft ver.di geschlossenen Entgelt- und Manteltarifverträge zum 30. April 2013 gekündigt. Der HDE möchte mit dieser Maßnahme den Weg für die Modernisierung der Tarifverträge im Einzelhandel freimachen. Dehner hat bereits vor vier Jahren die Tarifbindung verlassen, um eine eigenständige, an den Belangen des Unternehmens orientierte Vergütungspolitik etablieren zu können.

Warum eigenständig?

Ohne Hintergedanken?

Wer soll das ernst nehmen?

Wer gegen das Grundgesetz verstößt, und aus den Tarifverträgen aussteigt, der hat keine menschlichen Gefühle gegenüber den Mitarbeiter/innen.


Der letzte Satz, 

"Dehner hat bereits vor vier Jahren die Tarifbindung verlassen, um eine eigenständige, an den Belangen des Unternehmens orientierte Vergütungspolitik etablieren zu können" 
sagt wohl alles.

Ihr wollt eure eigene Vergütungsreform durchsetzen.

In diesem Zusammenhang hat die Dehner-Geschäftsleitung schon Anfang Februar 2013 seinen Beschäftigten zugesichert, dass die Kündigungen dieser Tarifverträge keinerlei Auswirkungen auf die Dehner-Beschäftigten haben.

Voller Widerspruch der Geschäftsleitung.

im obigen Absatz ist die Aussage:

"Dehner hat bereits vor vier Jahren die Tarifbindung verlassen, um eine eigenständige, an den Belangen des Unternehmens orientierte Vergütungspolitik etablieren zu können" 

Jetzt aber :

" Die Kündigungen dieser Tarifverträge haben keinerlei Auswirkungen auf die Dehner-Beschäftigten".


Was wollt ihr Jetzt?

Ihr verteilt Beruhigungspillen .

Dehner hat der Belegschaft bereits am 16. Juni 2011 verbindlich zugesagt, dass die Ansprüche aus dem derzeit geltenden Manteltarifvertrag (das sind insbesondere Arbeitszeit, Urlaubstage, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Beiträge zur Pensionskasse und vermögenswirksame Leistungen, etc.) ungeachtet einer etwaigen Kündigung durch eine der Tarifvertragsparteien bis mindestens 31. Dezember 2014 unverändert weiter gewährt werden. Zudem liegt Dehner mit der aktuellen Bezahlung seiner Beschäftigten über dem Lohn- und Gehaltsniveau der Tarifverträge im deutschen Einzelhandel.

Das habt Ihr alles schon oben berichtet, und wurde auch von uns erklärt.
Scheinbar seit Ihr Euch sehr unsicher mit Euren Aussagen, ob sie wirklich von der Öffentlichkeit richtig verstanden wird.

Die Geschäftsleitung hat den Betriebsräten bereits im Herbst letzten Jahres im Rahmen der gemeinsamen Roundtable-Gespräche angekündigt, dass man die vorgenannte Zusage über den 31. Dezember 2014 hinaus verlängern wird.

Vielleicht verlängern. Keine Aussage ist rechtswirksam. Nur der Tarifvertrag hat rechtswirksame Aussichten.
Ach ja:
Wie die Aussage von Herr Dr. Flassak:
Eine Stunde länger arbeiten wird ja wohl nicht weh tun. Das Geld bleibt ja das gleiche.
Aber wer bezahlt diese Stunde länger arbeiten?

Niemand.

Die konkrete Ausgestaltung wird turnusgemäß im Juli des laufenden Jahres zusammen mit der Frage zur Einkommensentwicklung der Beschäftigten besprochen, laut Aussage der Geschäftsleitung.
Wer soll es euch glauben?
Warum auch?
Alles spricht dagegen.
Die momentan Vorgehensweise der Geschäftsleitung gibt keine Grundlagen her, um der Geschäftsleitung und allen Führungskräften noch Glauben zu schenken.


„Die Gewerkschaft geht mit ihrer Forderung Bezahlung nach Tarif an der Realität vorbei“, so Peter Kreil, Geschäftsbereichsleiter Personal und Mitglied der Dehner-Geschäftsleitung. „Dehner–Beschäftigte erhalten Löhne und Gehälter, die über dem Niveau der Tarifverträge im deutschen Einzelhandel liegen.

Herr Kreil wiederholt sich schon wieder.

Wieviele Kollegen/innen denn?

Vielleicht die Gruppenleiter und Marktleiter.
Wenn überhaupt, dann die Menschen in der Führung.

Aber niemand, der neu eingestellt wird als ganz normaler Verkäufer.
Inzwischen werden nur noch für die Saison Menschen eingestellt für ein paar Monate. Die sind meist ungelernt.
Da bekommt keiner über  Tarif.
Die werden als Aushilfen bezahlt.
Vielleicht Schülertarif?
Scherz beiseite. Der Tarif war eine eigene Erfindung der Geschäftsleitung.

Ver.di hat keinen Stand bei unseren Beschäftigten, dies zeigt auch die geringe Streikbeteiligung. Von den 350 Beschäftigten in den acht bestreikten Garten-Centern folgten 70 dem Aufruf von ver.di. Damit sind gerade mal 1,4 Prozent der insgesamt 5.000 Dehner-Beschäftigten in den Ausstand getreten.“
Eure Zahlen sind auch nicht in Ordnung.
Aber darüber brauchen wir nicht reden.
Oben wurde alles beschrieben.


In über 65 Jahren hat sich das Familienunternehmen Dehner zu Europas größter Garten-Center-Gruppe entwickelt. 1947 unter »Dehner & Co. – Samenzucht – Samengroßhandel« gegründet, verzeichnet das Unternehmen heute 110 Garten-Center in Deutschland und Österreich mit über 5.000 Beschäftigten. Dehner ist bei den Kunden als der Qualitätsanbieter unter den filialisierten Garten-Centern im Bereich Blumen & Pflanzen bekannt. Neben der Kernkompetenz Garten hat Dehner weitere Stärken in den Bereichen Zoo & Heimtierbedarf, Großhandel für Garten- und Heimtierprodukte und Agrar (Landwirtschaft). Der Stammsitz befindet sich im bayerischen Rain am Lech. Die Inhaberfamilie Weber führt nun bereits in dritter Generation die Geschäfte des Marktführers. Diese Kontinuität schlägt sich auch in der Firmenphilosophie nieder: Unternehmerisch orientiert an den Bedürfnissen der Zeit bei höchsten Qualitätsstandards. Nachhaltig als verantwortungsbewusstes Unternehmen, das Wert auf hohe ökologische Standards legt. Das Engagement von Dehner wurde mit zahlreichen Ehrungen und Preisen honoriert – in 2012 unter anderem mit der Auszeichnung als „Service-Champion“ im Kundenservice bei Deutschlands größtem Service-Ranking.

Über die ökologische Aussagen und höchste Qualitätstandards bei Dehner könnten wir auch noch vieles berichten.


Und wie Sie selber wissen, ehrenwerte Geschäftsleitung:
Selbstehrungen , Preise und nicht erscheinende Zeitungsberichte kann jeder, der zuviel Geld besitzt, sich auch erkaufen.



Donnerstag, 11. April 2013

Belgiens Regierung beschwert sich über deutsche Dumpinglöhne.

Deutsche Dumpinglöhne: Europa klagt an - Frontal 21 im ZDF

Belgiens Regierung beschwert sich über deutsche Dumpinglöhne.
So sei der massenhafte Einsatz von osteuropäischen Billigarbeitern in deutschen Schlachthöfen rechtswidrig
Wenn ihr euch den Film anschaut:
Der Mindestlohn in Belgien ist sehr interessant.

Link: Europa klagt an. Bei Frontal 21.

Dienstag, 9. April 2013

       Lügt die Geschäftsleitung?
       Lügt unser Personalchef Herr Kreil?

            In dem aktuellem Aushang, in dem die Geschäftsleitung Stellung zu dem
            aktuell stattgefundenem Streik Stellung bezieht, wird mitgeteilt, daß  der
            Streik keine Auswirkung auf die Filialen und den Geschäftsablauf hatte.

                               Aber das stimmt so nicht!!!

        -  Kunden mußten bis zu einer halben Stunde an
           der Kasse warten

       -   die Zooabteilungen waren zum Teil mit nur 1
           Verkäufer besetzt

      -    andere Abteilungen zum Teil gar nicht

     -    Tiere wurden von Verkäufern ohne Sachkenntnis
           verkauft. ( Verstoß gegen Behördenauflagen )

    -     Es wurde über 10 Stunden gearbeitet ( Verstoß
           gegen Arbeitszeitgesetz )

    -     Die gesetzlichen Mindestpausen wurden nicht
          eingehalten  ( Verstoß gegen Arbeitszeitgesetz )

    -     massive Kundenbeschwerden!!!

Sonntag, 7. April 2013

                   Aktuelles aus den Streikfilialen

Wie ist die Stimmung in den Filialen, die gestreikt haben?
Bestens, nie waren sich die Kollegen so einig.

Einzig so mancher Filialleiter und Stellvertreter fallen
zur Zeit in spätpubertierendes Verhalten zurück.
Kollegen, die gestreikt haben werden gar nicht, oder
unfreundlich begrüßt und werden mit Mißachtung
bestraft.

Es wird einfach ein beleidigtes Verhalten an den Tag gelegt.
Wir finden so ein Verhalten gegenüber Kollegen
verletzend und fordern auf dies einzustellen!!

Amazon kämpft auch für den Eintritt in den Tarifvertrag


Urabstimmung mit riesen Erfolg










by Leipziger on 5. April 2013 at 11:35
Posted In: Allgemein, Leipzig

Am 26.03.2013 fand vor Amazon Leipzig die Urabstimmung für Streikbereitschaft statt. Wählen durften die rund 520 Mitglieder der Gewerkschaft. Und was soll ich sagen: nachdem wir die Auszählung (wegen zu hohem Kranken- und Urlaubsstand) verschoben hatten, war am 4.4.2013 die Auswertung.

97% der Mitglieder haben die Streikbereitschaft mit einem „Ja“ beantwortet. Jetzt geht es in die nächste Runde. Aktive Streikvorbereitungen! Ich sag dazu nur „work hard, have fun, make Tarifvertrag“ !!! Auf geht’s!!!

Die wehren sich!





Freitag, 5. April 2013

Wieder neue Bilder von den Streikaktionen am 28.03.2013




Wieder neue Bilder.

Diese Bilder sind gemischt von den beiden Streikaktionen aus Kempten und Augsburg.

Es war ja auch eine gemeinsame tolle Aktion.


Acht Märkte aufgeteilt auf zwei Streikschwerpunkte.
Allgäu und Schwaben.


Aber auch München Trudering hat an diesem Tag gestreikt.


Durch diese beiden großen Aktionen in Kempten und Augsburg mit Direktberichten auf dem Blog
ist der Markt München-Trudering nicht wirklich erwähnt worden.

Toll das ihr an der Aktion teilgenommen habt.
Klasse!

Alle anderen Betriebe würden sich sehr freuen, wenn sie Euch bei der nächsten Streikaktion auch  sehen würden.

Jetzt die Bilder:




























Dienstag, 2. April 2013

Bilder von der Streikaktion in Augsburg wurden hinzugefügt.
Der Link zu den Bildern

Über vierhunderttausend Zugriffe wurden am 2.04. 2013 erreicht

Über 400.000 Zugriffe  

Danke an die Leserinnen und Leser dieser Seite.

Die Redaktion ist einfach sprachlos, dass der Dehner verdi Infoblog von Euch so angenommen wurde.

Wenige sprechen über ihn, und doch jeder kennt ihn.

Nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt.

DANKE FÜR EURE UNTERSTÜTZUNG

Freiwilliger Tarifverzicht

Dieser Post richtet sich an all diejenigen, die der Meinung sind, dass Gewerkschafter Menschen zweiter Klasse sind, Streikende kein Recht haben in dieser Firma zu Arbeiten (schon einmal was von Grundgesetz gehört?) und fest der Meinung sind, dass Betriebsräte gesteinigt gehören!

Wo wären wir denn heute ohne diese mutigen und entschlossenen Kolleginnen und Kollegen heute? Welche Leistungen würde ein Arbeitgeber denn freiwillig geben, bzw. zahlen? Wohl keine!

Diese Leute, die Ihr augenscheinlich so verachtet und in diesem Blog stellenweise auch übelst beschimpft, kämpfen AUCH für Euch und helfen Euch letztendlich auch bei den Alltagsproblemen im Betrieb.

Gegenseitiger Respekt hat noch niemandem geschadet.

Sollte dies dennoch aus irgendwelchen Gründen ein Problem sein, dann verzichtet doch bitte freiwillig auf Eure, von anderen erkämpften Vergünstigungen, druckt den Brief unterhalb dieses Posts aus, verseht ihn mit Eurem Namen, Personalnummer, Datum und Ort und schickt diesen an die Personalabteilung der Firma Dehner.

Euer Personalleiter und die Geschäftsführung werden Euch sehr dankbar dafür sein.


Vordruck zum Freiwilligen Tarifverzicht

Dehner GmbH&Co.KG
Donauwörther Str. 3-5
86641 Rain a. Lech



Betr.: Freiwilliger Tarifverzicht



Sehr geehrter Herr Kreil,

hiermit verzichte ich auf die von der Gewerkschaft ver.di erkämpften Lohn- und Gehaltserhöhungen.

Mir ist bekannt, dass nur Gewerkschaftsmitglieder einen Rechtsanspruch auf Tarifvertragliche Leistungen haben. Ich aber bin kein ver.di-Mitglied.

Deshalb will ich Konsequenz beweisen und mache mit meinem Verzicht deutlich, dass ich mich nicht an Erfolgen bereichern will, die von anderen bezahlt, erkämpft und verhandelt
wurden.

Mein monatliches Einkommen, die Höhe von Sonderzahlungen, die Länge meiner Arbeitszeit und die Dauer meines Urlaubes lege ich in Ihr freies Ermessen.

Sonderurlaub und Zuschläge verlange ich nicht. Ferner verzichte ich auch auf Altersvorsorge und Vermögenswirksame Leistungen. Sie werden schon wissen was gut für mich ist!

Mir ist bewusst, dass Sie aus Gründen des innerbetrieblichen Friedens und zur Stärkung der Arbeitgeberposition in Tarifkonflikten ein Interesse haben, mich dennoch an den von ver.di erkämpften Verbesserungen zu beteiligen. Das aber lehne ich ausdrücklich ab!

Meinen Anteil lassen Sie deshalb bitte meinen in ver.di organisierten Kolleginnen und Kollegen zukommen. Sie haben ihn sich verdient, ich aber nicht.


Mit freundlichen Grüssen

Ansage: Gängeleien und Benachteiligung der Kolleginnen und Kollegen wegen Streikteilnahme bei Dehner

Jede negative Ansprache wegen der Streiks durch Geschäftsführer, Marktleiter/innen und Kollegen/innen gegenüber den Kollegen/innen, die an den Streiks teilgenommen haben, wird hier veröffentlicht.


Über ungleiche Behandlung der Streikteilnehmer gegenüber den nicht an den Streiks teilngenommenen Kollegen/innen wird berichtet.

Beide Seiten sollten fair miteinander umgehen.