Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Dienstag, 31. Dezember 2013

Wir wünschen euch allen ein schönes, frohes und vor allem gesundes Neues Jahr.




Liebe Blogger/innen, Leser/innen, Schreiber/innen und Sympathisanten,

das Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu.
Wir blicken zurück auf viel Kampf, Unverständnis und viele Dinge die zum Himmel stinken.

Wir von der Blogredaktion wünschen euch allen ein schönes, frohes und vor allem gesundes Neues Jahr.

Wie sich das Jahr 2014 für alle entwickeln wird, steht in den Sternen.
Dieses neue Jahr ist in erster Linie auch sehr stark von der Vernunft und vom Handeln der Dehner Geschäftsleitung abhängig.

Ein guter Vorsatz für das neue Jahr wäre zumindest die Tarifbindung wieder einzugehen und Solidarischer mit seinen Mitarbeitern umzugehen.

Vielen Dank an alle, die uns unterstützen mit dem Ziel,

" ein für Arbeitnehmer würdig angepasstes Arbeitsumfeld bei Dehner wieder zu erreichen".

Wir haben miteinander im Jahr 2013 viel erreicht.
Wir sind uns sicher : 
2014 wird für uns mindestens erfolgreich, wie 2013.

Euer Blogteam

Montag, 23. Dezember 2013

Weihnachtsgrüße eines Marktleiters an die Beschäftigten in seinem Markt

Uns erreichte ein Leserbrief  mit folgenden Aushang eines Marktleiters in seinem Markt:



Liebe Mitarbeiter,
…..und wieder geht ein Jahr zu ende.
Ich möchte mich auf diesen Wege für die gute und kollegiale Zusammenarbeit bedanken.


Und denken Sie immer daran:

Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit im Kreise ihrer Familie und die richtigen Geschenke.

Ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr und uns zusammen ein erfolgreiches 2014.

Weihnachtliche Grüße
…….


Der Weihnachtsgruß klingt im ersten Moment recht gut.
Aber bei genaueren Nachlesen fällt folgendes Zitat auf:

Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.

Das ist ein Zitat des verstorbenen Kabarettisten  Dieter Hildebrandt.

Jetzt wird sich der eine oder andere Kollege/in  fragen, was ist ist eigentlich die  Aussage des Zitates?

Ich beklage mich ja gar nicht darüber, weil ich nicht alles habe was ich will.
Soll ich jetzt dankbar sein, das ich nicht bekomme was ich verdiene? 
Warum soll ich auf das verdiente verzichten?

Das Zitat von Dieter Hildebrand war eher spöttisch von Ihm gemeint.

1. Aussage:  "Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen "  
hat die Bedeutung:
Die Habgier von manchen Menschen, die ihren Hals nicht mehr voll kriegen.
Und wenn es ihm nicht gut geht, sind die anderen schuld.
Der Mensch kann mit sich und anderen nicht mehr zufrieden sein.

2. Aussage:   "sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen." 
Bedeutung:   Eine Bestrafung für etwas unrechtes! 
So wie der Spruch: Jeder muss irgend wann mal für seine Ungerechtigkeiten, die er anderen angetan hat, Buße tun.

Aus diesem Grunde fragt sich die Redaktion, warum dieses Zitat in einem Weihnachtsgruß von einem Marktleiter an die Belegschaft enthalten ist.

Meint er:
Das Verlangen nach zum Leben ausreichender Bezahlung und fair geplante Arbeitszeiten, die für das tägliche zusammenleben mit Familie und Angehörigen wichtig sind, ist ein unermessliches gieriges Verhalten der Kolleginnen und Kollegen?

Wir denken, dafür wird niemand bestraft.
Diese oben genannten Wünsche der Kolleginnen und Kollegen sind weder gieriges noch unermessliches Verhalten gegenüber der Geschäftsleitung.

Ist nicht die Geschäftsleitung und mancher Marktleiter   unersättlich?

Austritt aus dem Tarifvertrag,

Brutaler zu Ungunsten der Beschäftigten betriebener Überstundenabbau, nur um die Tantiemenvereinbarung zu bekommen. 

Neue Verträge, die zu schlechteren Arbeitsbedingungen für die Kollegen/innen führen.

Ewige Kettenbefristungen, die  für die Beschäftigten zu unsicheren Arbeitsplätzen und der vollen Abhängigkeit gegenüber dem Arbeitgeber  führen.

Und so weiter.

Vielleicht sollten sich die Führungspersonen , wie sie sich nennen, mal Gedanken machen darüber.
Noch ist niemand bestraft worden für bestimmte Vorgehensweisen.

Oder doch?

Die Redaktion wünscht allen Leserinnen und Lesern ein besinnliches frohes Fest und erholsame Feiertage.

Das ist ein Weihnachtsbaum von Dehner. Der hat keinen Sägeschock bekommen.
Der hat noch alle Nadeln.
Der ist ja auch schon vor vier Wochen gesägt worden.
Nur ein bischen ADS hat er
.Aber das ist doch bei Dehner normal.





                                           Die Pfeife des Jahres

Welche Führungskraft hat sich 2013 am meisten negativ hervorgetan?
Die Kollegen schikaniert, unter Druck gesetzt usw
Wählt die Pfeife des Jahres, und wenn Ihr Ihn seht, ein kleiner Pfiff
und er weiß Bescheid was gemeint ist.

Es gibt einige, die es wirklich verdient haben.

Sonntag, 22. Dezember 2013

Der Weihnachtsbaum im Test

Im ZDF in der Sendung Wiso wurden Weihnachtsbäume von verschiedenen Anbietern auf Qualität getestet.
Auch bei der Fa Dehner wurde ein Baum erworben.
Lasst Euch überraschen von der Reportage.

Der Link: http://www.zdf.de/ZDFmediathek

Freitag, 20. Dezember 2013

            Der Personalabbau schreitet weiter voran


In der Betriebsrätekonferenz teilte die Geschäftsführung den Betriebsräten
auf Anfrage mit, daß 2014 kein Personalabbau geplant ist.

Tatsache ist aber, daß bei den aktuellen Planungen für die Filialen
überall reduziert wird. Aber bei Dehner gehört es ja zum guten Ton
die Beschäftigten für dumm zu verkaufen.

Vielleicht sollten sich Herr Hönig und Herr Flaßack in der Saison mal
einen Tag wie ein normaler Mitarbeiter in die Filiale begeben, dann
würden Sie wissen wo es Probleme im Unternehmen gibt, und
bräuchten nicht einen Unternehmensberater engagieren.

Schade daß ein Herr Weber so wenig Interesse am Unternehmen zeigt.

          

Dienstag, 17. Dezember 2013

AMAZON-Streik – erstmals auch in Graben bei Augsburg





Streikbeginn Frühschicht


Streikbeginn Spätschicht

Mitten im Weihnachtsgeschäft 2013 streiken diese Woche die Angestellten der AMAZON-Logistikzentren in Graben, Bad Hersfeld und Leipzig.
Der Link zeigt einen kurzen  Film vom Streikbeginn der Spätschicht in Graben bei Augsburg.
Amazon in Graben streikt  heute zum ersten mal. Der Betriebsrat in Graben wurde erst vor kurzem von der Belegschaft gewählt.
Am Ende des Tages haben hier rund 600 KollegInnen die Arbeit niedergelegt.
TOLLE LEISTUNG.
Bundesweit streikten heute mehrere tausend zusammen mit der Gewerkschaft ver.di für höhere Löhne und ordentliche Tarifverträge.
Sogar in Seattle, vor der amerikanischen Firmenzentrale, wurde solidarisch demonstriert.

Freitag, 13. Dezember 2013

Rain am Lech Vorwurf an Dehner: Verkaufssonntag ohne Genehmigung?

Pressebericht in der Augsburger Allgemeine im Lokalteil:


ILLEGALE SONNTAGSÖFFNUNG BEI DEHNER?

Link zu der Seite 

Dieser Bericht ist in der Größe von einer Zeitungsseite mit der oben geschriebenen Überschrift veröffentlicht worden in der Donauwörther Zeitung.

Ob diese Vorgehensweise von Dehner nicht doch noch ein Nachspiel für die zuständigen Ämter und Politiker hat, die Dehner wieder mal schützen wollen?


Die Arbeitnehmer/innen und Bürger in Deutschland wünschen sich eigentlich, dass die von der Mehrheit gewählten Politiker die Gesetze auch dementsprechend anwenden, wie es im Gesetzestext beschrieben wird.


Das bedeutet:

Wenn laut Gesetz die Ampel rot zeigt, darf keiner über die Ampel fahren.
Da gibt es keine Diskussion.


Wenn Dehner über die rote Ampel fährt, wird scheinbar versucht, dieses Unternehmen zu schützen.
Die zuständigen Ämter versuchen, für Dehner Gesetze so zu umgehen, dass  aus Rechtsvergehen legale Vorgehensweisen entstehen.

So funktionieren also unsere Gesetze.

Beängstigend.



 



Montag, 9. Dezember 2013

Tarifabschluss im bayerischen Einzelhandel unter Dach und Fach

Nach sieben Monaten im härtesten Tarifkonflikt des
bayerischen Einzelhandels konnte ein Tarifabschluss für die Beschäftigten erreicht werden. Der Schutz der existenzsichernden Tarifverträge konnte wieder durchgesetzt werden, die Tarifentgelte werden in zwei Schritten um 5,1 % erhöht und ein Weg zu weniger prekärer Beschäftigung wurde eröffnet. Vorausgegangen war der Durchbruch zu einem Tarifabschluss im badenwürttembergischen Einzelhandel.

"Die Beschäftigten im bayerischen sowie im gesamten deutschen Handel haben mit ihrem mutigen und tollen Kampf für existenzsichernde Tarifverträge, gegen die Angriffe der Handelskonzerne diesen Tariferfolg erkämpft", so Hubert Thiermeyer, ver.di Verhandlungsführer in Bayern.

Das Tarifergebnis sieht vor, dass der von den Arbeitgebern gekündigte Manteltarifvertrag unverändert wieder in Kraft gesetzt wird. Für die Beschäftigten wurden Lohn- und Gehaltserhöhungen in zwei Schritten vereinbart: ab 1. 8. 2013 um 3% und ab 1.5.2014 um weitere 2,1 %. Die Ausbildungsvergütungen werden überproportional angehoben. Der Vertrag gilt rückwirkend zum 1. Mai 2013 und hat eine Laufzeit von 24 Monaten.

Neu ist eine Regelung zur Rückführung der über Werkverträge ausgegliederten Auffüllkräfte. Das Tarifergebnis sieht vor, für wiedereingegliederte Beschäftigte eine Entgeltgruppe knapp unter zehn Euro pro Stunde zu schaffen. Zurzeit erhalten diese Beschäftigten per Werkvertrag zwischen sechs und sieben Euro die Stunde. Diese Regelung ist nach Auffassung von ver.di ein klares Signal gegen Werkverträge und prekäre Beschäftigung im Einzelhandel. Damit können die Arbeitsbedingungen für die ausgegliederten Beschäftigten deutlich verbessert werden.

Sonntag, 8. Dezember 2013

BALD TARIFABSCHLUSS IM BAYRISCHEN EINZENHANDEL ?

P R E S S E I N F O R M A T I O N
Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft
Fachbereich Handel
Landesbezirk Bayern
Internetadresse: www.handel.bayern.verdi.de
Mail: hubert.thiermeyer@verdi.de
6. Tarifverhandlung im bayerischen Einzelhandel
Tarifabschluss im bayerischen Einzelhandel
in greifbarer Nähe
München, 6.12.02013. Nach dem Tarifabschluss im baden-württembergischen
Einzelhandel zeichnet sich auch für die Beschäftigten im bayerischen Einzelhandel
eine Lösung des Tarifkonflikts rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft
ab. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) setzt auf einen
Tarifabschluss bei den 6. Tarifverhandlungen am 9.12.2013 in München.
"Seit neun Monaten haben die Beschäftigten im Einzelhandel auf jede erdenkliche
Art deutlich gemacht, dass sie endlich tarifliche Entgelterhöhungen brauchen und
sie wieder den Schutz der existenzsichernden Tarifverträge wollen. Der Tarifabschluss
im baden-württembergischen Einzelhandel könnte bundesweit ein Durchbruch
sein und den Tarifkonflikt sofort beenden. Dies setzt allerdings voraus, dass
die Arbeitgeber in Bayern und den anderen Tarifgebieten dieses Ergebnis akzeptieren
und übernehmen wollen", so Hubert Thiermeyer, ver.di Verhandlungsführer in
Bayern.
Die Tarifverhandlungen gehen am 9. Dezember in die sechste Runde und beginnen
um 11.30 Uhr in München. Verhandlungsort ist das DGB Haus in der Schwanthalerstr.
64.
Ansprechpartner: Hubert Thiermeyer, ver.di Verhandlungsführer 0170 33 41 345

Schön für die Kolleginnen/Kollegen die in Tarifbindung sind. 

Wir bei Dehner müssen uns auf die Versprechungen der Geschäftsleitung verlassen.
Aber das ist ja nichts neues.
Wir berichteten schon lange darüber im Blog.
Jetzt ist es soweit.

Bald wird auch der Manteltarifvertrag abgeschlossen laut internen Informationen.

Ab dem Zeitpunkt ist die Fa. Dehner ohne jeglicher Tarifbindung.





Freitag, 6. Dezember 2013

BAG Urteil: Tarifbindung bei Lohn und Gehalt ist in Rain am Lech weiterhin gültig


Das Bundesarbeitsgericht hat am 23.10.2013 eine positive Entscheidung zur Tarifbindung bei Dehner Gartencenter GmbH gefällt.
Nun ist auch die Begründung zu der positiven Entscheidung da.

Grundlage für die positive Entscheidung ist der Haustarifvertrag aus dem Jahre 2001, welcher die Anwendung der Ortsklasse I für den Hauptbetrieb in Rain regelte.

Dieser ist ungekündigt und nach wie vor in Kraft.

In der Urteilsbegründung ist  zu lesen:

1.      Beide Parteien sind an den nach wie vor wirksamen und nicht gekündigten HausTV 2001 gebunden. Die Beklagte ist Tarifvertragspartei, die Klägerin ist Mitglied der tarifschließenden Gewerkschaft ver.di.

Damit besteht bei Dehner in Rain am Lech nach wie vor Tarifbindung bei Lohn und Gehalt.

Die Frage ob die OT Erklärung  für die Märkte wirksam ist, wurde nicht entschieden.

Die Redaktion wartet auf weitere Informationen und wird weiter darüber berichten.



Donnerstag, 28. November 2013

Weihnachtsgeld ist (noch) Tarifvertrag und kein Geschenk des Arbeitgebers!


Weihnachtsgeld ist (noch) Tarifvertrag und kein Geschenk des Arbeitgebers!


Der Tarifvertrag Sonderzahlungen gilt für die Firma Dehner nach wie vor weiter.
Im Tarifvertrag abgesichert ist eine tarifliche Sonderzahlung von 62,5 % des monatlichen Tarifentgelts.
Die Zahlung ist am 30.11. fällig.
Anspruchsberechtigt ist, wer an diesem Stichtag, 01.Dezember des Kalenderjahres dem Unternehmen mindestens 12 Monate  dem Betrieb angehört.
Leistungen aus den Tarifverträgen sind keine Geschenke,  die Gewerkschaften haben diese Leistungen mit ihren Mitgliedern erkämpft.  Nur gewerkschaftlich organisierte Arbeitnehmer haben einen Rechtsanspruch aus diesem Tarifvertrag.



Geschenke sind schön
 und sicher gut gemeint,
 aber wir wissen nicht
 ob wir es nächstes Jahr
auch wieder
bekommen


Ps.
Aus dem Tarifvertrag über Sonderzahlungen
§ 4 Sonderzuwendungen (Weihnachtsgelt) Ziffer 2b
Aus dem Betrieb ausscheidende Beschäftigte haben nach Erfüllung der Wartezeit (am 1. Dezember des Kalenderjahres mindestens 12 Monate ununterbrochen angehört haben) Anspruch auf so viel Zwölftel der tariflichen Sonderzuwendung, wie sie im laufenden Kalenderjahr volle Monate im Unternehmen tätig waren.

Tarifverträge schützen!
Tarifverträge regeln  immer besser als  Gesetze!
Tarifverträge sichern die Lohnentwicklung und somit auch unser Einkommen!
Tarifverträge  sind die Messlatte für die Beschäftigten, ohne Tariflohn kein Übertarif!


Montag, 25. November 2013

NEWS......Illegale Marktsonntagsöffnung am Totensonntag in Rain am Lech

Am Sonntag, den 24.11.2013 fand eine Adventsausstellung mit Gartencenteröffnung statt.
Über Zeitung und und Radio wurde dieses Event groß beworben

In Rain am Lech sind vier Marktsonntage genehmigt.

Das war der fünfte Marktsonntag bei Dehner.

Der Antrag über die Sonntagsöffnung wurde vom Betriebsrat im Vorfeld abgelehnt.
Am Freitag Nachmittag wurde sogar im Radio öffentlich informiert, dass das Gartencenter in Verbindung mit der Adventsausstellung geöffnet ist.
Es liegt offiziell auch keine Genehmigung für den Marktsonntag von den Behörden vor.

Da zeigt die Geschäftsleitung wieder mal ihr wahres Gesicht.
Mir sann Mir.
Was kümmern uns Gesetze?


OHNE WORTE

Wer kommt bei Dehner zu Besuch in den Markt?
Herr Ströbele denken wir, kommt nicht.
Wer dann?
Bestimmt einer aus der Abteilung Revision.
Aber wer?
Ach, da gibt es ja den Kollegen aus Rain. Der kommt immer einmal im Jahr in den Markt und kontrolliert die MHD. in der Zooabteilung.
Er geht mit der Marktleitung durch die ganze Filiale und durch die Personalumkleideräume.
Da stehen doch tatsächlich Einkaufskörbe auf dem Spind.
Wieder mal Punkteabzug auf der Liste.
Hallo!!!
Herr F:
Da gibt es wichtigere Punkte in den Märkten.

EINFACH AUGEN UND OHREN OFFEN HALTEN.

Nicht immer die Kleinen sind die Sünder.

Dienstag, 19. November 2013

Eichenzell hat Betriebsräte gewählt

Die Wahlen wurden souverän vom Wahlvorstand durchgezogen.
Herzlichen Glückwunsch von der Blogredaktion an Eichenzell.
Der Betriebsrat wird sich nach unseren Informationen diese Woche noch konstituieren.

Wirklich toll dass es noch Menschen gibt, die sich für andere Menschen und Arbeitnehmerrechte einsetzen.
Hut ab für die Kollegen/innen, die diese Wahl für den Betriebsrat unterstützt haben.
Aber größten Respekt an den Wahlvorstand und die Kolleginnen und Kollegen, die sich für das Betriebsratsamt zu Verfügung stellen.

DANKE.

Montag, 18. November 2013

Überstundenabbau auf Biegen und Brechen

Seit längerem ist es wieder so weit.
Urlaubs- und Überstundenabbau ist wieder Priorität Nummer eins bei allen Marktleiter/innen.

Egal wie:

Jeder bekommt frei, wie und wann er will. Keine oder Unterbesetzung der Abteilungen ist an der Tagesordnung.
Jeder Freizeitantrag wird genehmigt, wenn das Ziel der Marktleiter scheinbar erreicht werden kann, sämtliche Überstunden und Urlaubstage bis zum Ende des Jahres abzugelten.
Schön für die Markleiter, Regionsleitungen und die Geschäftsführer.
Es ist wohl doch eine dicke Finanzspritze für die Marktleitungen, wenn die Vorgabe der Geschäftsleitung erreicht werden kann.

Gleichzeitig das Thema:
Kundenverluste, Umsatzminus...., keiner weiß warum.

Da versteht ein kleiner Verkäufer die Welt nicht mehr.

Da wird gesprochen von freundlicher werden, kulant Reklamationen bearbeiten, fachliche Beratung ist wichtig, den Kunden zu der Ware hinführen, saubere Abteilungen......, einfach ein Einkaufsparadies für unsere Kunden zu Verfügung stellen.
All diese Ideen sind richtige Grundlagen, um  Kundenverluste, Umsatzminus u.s.w. aufzufangen.
Aber nicht auf diese Art und Weise. Ohne der passenden Grundlage wird dies nicht funktionieren.

Und die Reaktion der Geschäftsführer:

Krisensitzungen bei den Geschäftsführern.....  Himmel und Hölle wird heiß gemacht um herauszufinden, warum alles schlechter wird.
Zu diesem Thema wird dann auch noch ein Unternehmensberater eingesetzt.

Echt schwierig alles.

Liebe Geschäftsleitung und andere Führungskräfte:
Einfach mal zwischenrein auf die Menschen hören, die an der Front stehen.

Das sind alle Kolleginnen und Kollegen, die wieder mal in den unterbesetzten Abteilungen stehen.
Diese Menschen wissen, was die Kunden wollen.
Die haben zwar kein Studium absolviert, müssen aber die tägliche Arbeit in den Märkten ableisten.
Aber gut. Erfahrungswerte von den Unteren sind nicht ausschlaggebend.
Liebe Geschäftsleitung:
Diese Menschen machen sich oft mehr Gedanken mit Problembearbeitung im Betrieb, als andere Führungspersonen.

Aus welchem Grund werden so viele Überstunden bei Dehner gemacht?

Aus Zwang der Marktleitungen?
Gibt es auch..

Oder auch am Interesse am Betrieb?
Kommt sehr oft vor.

Egal welcher Grund der Überstunden.
Überstunden sollten nur aufgebaut werden , wenn diese erforderlich sind.
Überstunden sollen aber auch nur dann abgebaut werden, wenn es den Kolleginnen und Kollegen in die Freizeitplanung passt.
Außerdem sind auch die Marktleiter angehalten, den Abbau der Überstunden so zu genehmigen, dass keine Überbelastung für die restlichen Kollegen/innen besteht.
 Ach Ja.
Da gibt es auch noch tatsächlich den Kunden, der bei Dehner einkauft.
Der kommt wohl zu Dehner wegen der Beratung.

Also.... An alle Führungskräfte bei Dehner.
Hirnblockaden ausschalten.

Normale nicht überbelastende Besetzung für die Kollegen/innen führt gleichzeitig zu zufriedenen Kunden und zufriedene Mitarbeiter..
Bekommt der Kunde im Markt, was er erwartet, besucht er uns wieder.
Alles ist erreicht.
Nicht von Heute auf Morgen.
Aber auf die Dauer nachhaltig.

Die Wiedereinführung der Tarifverträge würde die Mitarbeiter/innen zusätzlich motivieren, da Tarifverträge die Mindestregelungen in der täglichen Arbeitswelt regeln.
Geregelte Mindestbedingungen sind zwar nicht die Königsklasse, aber jeder Mensch weiß, Grundregelungen geben Sicherheit.

An die wenigen Kolleginnen und Kollegen, die sich momentan in den Märkten befinden:
Nehmt wenigstens eure Arbeitnehmerrechte mit Pausen, Freizeit u.s.w. in Anspruch.
Das ist das mindeste das ihr fordern solltet.
Diesen Mindestanspruch solltet ihr euch für eure Gesundheit in Anspruch nehmen.
Link:
Pausen und Erholungszeiten

Freitag, 15. November 2013

News++ Betriebsratswahlen in Eichenzell ++ news

Die Betriebsratswahl fand ohne relevante Störungen am 14.11.2013 statt.

--Geschäftsführer Herr .hat den Markt am 13.11.2013 noch besucht--.
Wir gehen davon aus, dass Herr . den Wahlpersonen viel Glück wünschen wollte.

Die Auszählung zu der Betriebsratswahl findet am Montag, den 18.11.2013 statt, da  die Frist für
die fehlenden Briefwahleingänge erst am Montag abläuft.


Weltbild Geschäftsführung zwingt Betriebsrat in arbeitsgerichtliche Auseinandersetzung


Pressemitteilung von ver.di:

Im Konflikt um die Auslagerung des Kundendienstes (CCC) der Verlagsgruppe Weltbild und die damit verbundenen 140 Kündigungen hat die Geschäftsleitung ein arbeitsgerichtliches Verfahren gegen den Betriebsrat eingeleitet.

Ziel der Weltbild-Geschäftsleitung ist es, ohne jegliche inhaltliche Erörterung und Beratung über mögliche Alternativen den Betriebsrat in eine Einigungsstelle zu zwingen. Der Arbeitgeber will die betroffenen 140 Kolleginnen und Kollegen einfach so schnell wie möglich entlassen.

"Kahlschlagorgie" ohne Betriebsrat

Dass der Arbeitgeber den Betriebsrat in eine solche Auseinandersetzung zwingt,ohne vorher ernsthaft und mit dem Willen einer Einigung zu verhandeln, ist einmalig. "Die Geschäftsleitung will ihren eingeschlagenen Kurs der Kahlschlagorgie kompromisslos durchziehen“, sagt der Betriebsratsvorsitzende Peter Fitz. "Dass die Geschäftsleitung nun das Arbeitsgericht als Machtinstrument missbraucht, ist ein deutliches Signal gegen den Betriebsrat und die Belegschaft. Aber wir werden diesen Aktionismus nicht unterstützen, und wir werden als Betriebsrat weiterhin dazu stehen, dass wir unsere Kolleginnen und Kollegen nicht verkaufen", so Fitz weiter.

Der zuständige ver.di Gewerkschaftssekretär Thomas Gürlebeck ist sichtlich erzürnt über die Vorgehensweise der Geschäftsleitung. "Da kann man sich als Weltbild-Beschäftigter schon langsam verarscht vorkommen. Zuerst heißt es, man muss Geld sparen und daher sei das Outsourcing des Kundendienstes notwendig. Dann wird ein neuer Geschäftsführer eingestellt, dessen Konzept unklar und wenig nachhaltig ist. Als nächstes schießen die Eigentümer Geld in das Unternehmen, um zu versuchen die Beschäftigten zu beruhigen. Fast gleichzeitig wird bekannt, dass Weltbild für Millionen bücher.de übernehmen will", sagt Gürlebeck verärgert. "Der Gipfel ist jetzt, dass der Betriebsrat durch das Arbeitsgericht gezwungen werden soll, ausschließlich über Abfindungen der CCC-MitarbeiterInnen zu verhandeln, statt über mögliche Alternativen der Weiterbeschäftigung. Unglaublich was da passiert", sagt Gürlebeck abschließend.

Mitarbeiter verlieren das Vertrauen in die Führung

Ver.di-Betriebsgruppensprecher Timm Boßmann fasst die Stimmung unter den Beschäftigten zusammen: "Bei den KollegInnen kommt an, dass ihre Interessen in der Krise an letzter Stelle stehen. Das ist keine gute Voraussetzung, um das Unternehmen wieder auf Spur zu bringen. Den Turnaround in die Gewinnzone schaffen wir nur gemeinsam." Boßmann weiter: "Die Beschäftigten warten immer noch auf positive Signale. Wenn Geschäftsleitung Kompromissbereitschaft zeigen würde, könnten wir endlich konstruktiv handeln. Die Eskalation vor Gericht untergräbt das Vertrauen in die Führung und beschädigt das Unternehmen langfristig."

Der erste Termin am Arbeitsgericht Augsburg findet am 15.11.2013 um 9:45 Uhr statt. 
Die Gewerkschaft ver.di lädt zu einer Solidaritätskundgebung ab 9:00 Uhr
vor dem Arbeitsgericht Augsburg, Frohsinnstraße, ein.

Mittwoch, 6. November 2013

Bald neuer Betriebsrat bei Dehner im Markt Eichenzell

Wieder haben sich  beherzte Menschen in einem Markt gefunden, die sich für die Arbeitnehmerrechte in ihrem Markt einsetzen wollen.


Der Wahlvorstand wurde am 22.10.2013 vom Gesamtbetriebsrat eingesetzt.
Die Wahlen werden am 14.11.2013 stattfinden.

Wir wünschen den mutigen Beteiligten, Kraft zu zeigen, und sich nicht unterkriegen zu lassen.
Alle wünschen euch viel Stärke und Glück.

Laut unseren Informationen sind bisher die Reaktionen seitens der Geschäftsleitung relativ ruhig verlaufen.

Wir werden  weiter über dieses Thema berichten.





Blogregeln beachten

Wieder mal sollte jeder, der Kommentare schreibt, an die Blogregeln denken.
Wer sie nicht kennt, bitte durchlesen.
Nicht beleidigend werden, keine Namen ausschreiben, u.s.w..
Danke.

Samstag, 2. November 2013

Weingut Monteverro

Beim Stöbern im Internet gefunden.

Mal eine andere Sichtweise eines Weinkritikers über Weine von Monteverro.

Einfach auf den Link klicken.
http://www.captaincork.com/Weine/toskana

Nach dem Lesen des Berichtes einfach eine Flasche Wein für 100 € bestellen, trinken und selber  über die Qualität entscheiden.

Was?  .....   Zu teuer?         Der Wein ist preiswert     ......   oder nicht?

Einen Tag im Monat als Verkäufer arbeiten für eine Flasche guten Wein.
Wird wohl für euch bei Dehner doch kein Problem sein?

Oder doch?


Keinen Neid entwickeln, sondern unterstützen !
Einfach bestellen.
Ihr unterstützt damit den Einkommensverlust 2013 von Herr Weber.

Jetzt wieder ernst bleiben.     Wir gönnen doch jedem diesen Wein, der in sich leisten kann.

Wir freuen uns doch jeden Tag auf unseren guten Tafelwein.

Einkaufstipp:

Rotwein "Dornfelder Trocken" bei Aldi & Co.          0,7l. zu 1,79 €

Wir brauchen für unseres tägliches Leben keine Luxusweine. 
Wir müssen unser tägliches Leben bezahlen.
Wir brauchen planbare Arbeitszeiten, und ein gesichertes Einkommen.

Das bietet uns der Tarifvertrag.




Sonntag, 27. Oktober 2013

Das Wort zum Sonntag


Dr. Otto Hünnerkopf, MdL, über den Sonntag



Dr. Otto Hünnerkopf

Dr. Otto Hünnerkopf, CSU-Abgeordneter des Bayerischen Landtags: „Für mich als Christ ist der Sonntag bzw. Feiertag ganz wichtig. Da soll ich ausruhen und auch Zeit für die Pflege meiner Beziehung zu Gott haben. Ich weiß zwar, dass ich als Politiker den Sonntag nicht so leben kann. Ich möchte jedoch unterstützen, dass der Sonntag für die Ruhe und für die Familie wieder stärker zur Verfügung steht und keinesfalls noch stärker dem Kommerz geopfert wird“.

Samstag, 26. Oktober 2013

WELTBILD-Beschäftigte demonstrieren gegen Job-Vernichtung

Link zu WELTBILD

Trauermarsch von der City-Galerie zum Dom in Augsburg: WELTBILD verliert sein Gesicht


"WELTBILD verliert sein Gesicht" – Unter diesem Motto demonstrieren die Beschäftigten der Verlagsgruppe WELTBILD am

Samstag, 26.10.2013
um 14:30 Uhr
ab Willy-Brandt-Platz
(City-Galerie)

Augsburg

Die Geschäftsführer Carel Halff und Dr. Martin Beer wollen den WELTBILD-Kundendienst (CCC) komplett outsourcen. Damit werden rund 140 tariflich bezahlte Arbeitsplätze in Augsburg vernichtet. Zukünftig sollen sich Dienstleister u. a. in Leipzig um die WELTBILD-KundInnen kümmern.

Betriebsrat und Belegschaft haben in den letzten Wochen mehrfach das Gespräch mit der Geschäftsführung gesucht, um alternative Konzepte zu prüfen. Die Beschäftigten wollen das CCC optimieren, um die KundInnen ideal zu bedienen und gleichzeitig Kosten zu sparen. Allein: Carel Halff und Dr. Martin Beer hören nicht zu.

Stattdessen hat die Geschäftsführung jetzt das Arbeitsgericht angerufen, um den Betriebsrat in Verhandlungen über Abfindungen zu zwingen. Aus Sicht des BR und der Gewerkschaft sind Kündigungen das allerletzte Mittel. Bevor wir nicht darüber geredet haben, wie Entlassungen vermieden werden können, wollen wir nicht über Abfindungen feilschen. Wir verkaufen unsere KollegInnen nicht!

Außerdem glauben wir, dass WELTBILD ohne einen qualifizierten Kundendienst noch tiefer in die Krise rutscht. Jetzt sind kreative und nachhaltige Maßnahmen gefragt, die eine echte Antwort auf die veränderten Marktbedingungen darstellen. Mit kurzsichtigen Kostensenkungsprogrammen gefährdet die Geschäftsführung weitere Arbeitsplätze in Augsburg.

Dagegen demonstrieren wir am morgigen Samstag mit einem Trauermarsch. Nach einer kurzen Kundgebung vor der Citygalerie am Willy-Brandt-Platz um 14:30 Uhr ziehen wir durch die Fußgängerzone zum Dom.

Um schwarze Kleidung wird gebeten.

Freitag, 25. Oktober 2013

Unternehmensberatung arbeitet für Dehner

Eine Unternehmensberatung aus München wurde von der Geschäftsleitung angagiert.

Laut der Geschäftsleitung hat diese Beauftragung der Unternehmensberatung keine Auswirkungen auf die Personalbesetzung in den Märkten und der Zentrale.
Die Vorgehensweise mit dem Fragebogen an die Marktleitungen löst gemischte Gefühle aus.
Die Inhalte des Fragebogens sind bis jetzt noch nicht genau bekannt.

Abwarten und Teedrinken.

Wie immer halt.



Donnerstag, 24. Oktober 2013

WELTBILD BRAUCHT DRINGEND UNTERSTÜTZUNG

PRESSEMITTEILUNG:

Weltbild Geschäftsführung lässt Verhandlungen
platzen ohne wirklich zu verhandeln.


Augsburg, 24.10.2013 – Nach dem zweiten Gespräch zwischen der Weltbild Geschäftsführung
und dem Betriebsrat kündigt sich eine stürmische Auseinandersetzung
an.
Ohne inhaltlich mit den Vertretern des Betriebsrats und der Gewerkschaft
über Alternativen zum Outsourcing des Kundendienstes (CCC) verhandelt zu haben,
lässt die Geschäftsleitung die Verhandlungen platzen.

Nun versuchen Carel Halff und Dr. Martin Beer über den juristischen Weg ein schnelles Outsourcing ohne
Rücksicht auf die Folgen für die Beschäftigten durchzusetzen.

Zeitdruck der Kapitalgeber führt zu Aktionismus.

„Wir haben verstanden, dass falsche Entscheidungen in der Vergangenheit und
veränderte Marktbedingungen die Eigentümer nervös machen“, sagt der Betriebsratsvorsitzende
Peter Fitz. „Wir unterstützen Maßnahmen, die eine sinnvolle Reaktion
auf die veränderten Bedingungen darstellen.
Das überstürzte Outsourcing einer zentralen Abteilung ist aber sicher nicht die richtige Antwort. Hier geht es allein um
Kostensenkungen bzw. Profitsicherung.
Dafür die Arbeitsplätze im CCC zu opfern, ist zynisch“, so Fitz weiter.
Es ist für die Arbeitnehmervertreter nicht hinnehmbar, dass ohne Prüfung von Alternativen
die Arbeitgeberseite nur über das Wie und nicht über das Ob der Maßnahme
verhandeln will.
"Dass die Geschäftsführung jetzt juristisch gegen den Betriebsrat vorgeht, ist ein
Novum in der über 20-jährigen Geschichte betrieblicher Mitbestimmung bei WELTBILD.

Carel Halff und Dr. Martin Beer versuchen dabei den Eindruck zu erwecken,
das sei im Sinne der Beschäftigten.
Das ist ein Skandal!", sagt Timm Boßmann,
der ver.di Betriebsgruppensprecher bei Weltbild. Boßmann weiter: „Es entsteht
der Eindruck, dass die Geschäftsführung diesen Plan von Beginn an hatte.
Erst so tun, als ob der Betriebsrat beteiligt wurde, und dann auf Wiedersehen. Nicht
mit uns. Wir verkaufen unser KollegInnen nicht.“

Die Gewerkschaft ver.di sieht die Beschäftigten der Verlagsgruppe Weltbild in einem
großen Konflikt angekommen.
„Eine Sauerei, dass die Geschäftsleitung den betroffenen KollegInnen jegliche Zukunft im Unternehmen verweigert und es dann auf den zeitlichen Druck der Kapitalseite schiebt.
Dann den Betriebsrat noch als Blockierer der Umstrukturierung darzustellen, ist an nichts mehr zu überbieten,“ kritisiert Thomas Gürlebeck von ver.di Augsburg scharf. „
Dass das Bistum Augsburg nun Gelderzu Verfügung stellt, ist ja schön und Recht aber doch bitte nicht für Abfindungen und Personalabbau sondern für die Zukunft der Beschäftigten im Unternehmen und für
das Unternehmen“, sagt der Gewerkschafter zu den aktuellen Meldungen kritisch.

Ver.di kündigt Protest für den 26.10.13 an.

Die Beschäftigten sowie die Arbeitnehmervertreter werden diese Kahlschlagorgie nicht ohne
weiteres hinnehmen.

Die Gewerkschaft ver.di plant daher für den 26.10.2013 eine Kundgebung in Augsburg auf dem Willi-Brandt-Platz mit anschließenden Demozug zum Dom. Beginn der Kundgebung ist 14:30 Uhr. Die Abschlusskundgebung am Dom ist für ca. 16 Uhr
geplant.

„Wir müssen der geplanten Kahlschlagorgie mit allen Mitteln entgegentreten, und
das werden wir tun“, gibt sich Gürlebeck kämpferisch und entschlossen.
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.


Kontaktadressen:
Thomas Gürlebeck, ver.di Augsburg, Tel. 0171-4808882
Weiter Informationen zu Weltbild unter www.weltbild-verdi.blogspot.de

Samstag, 19. Oktober 2013

Massive Streiks vor nächster Tarifverhandlung


Neuer Streikhöhepunkt im bayerischen Einzelhandel


 Im harten Tarifkonflikt um existenzsichernde Tarifverträge im bayerischen Einzelhandel kam es am Freitag zu einem neuen Streikhöhepunkt: Beschäftigte aus weit über siebzig Betrieben wurden zum Streik aufgerufen.  Betroffen waren ausgewählte Betriebe von AEZ, Edeka, Esprit, H&M, Ikea, Kaufhof, Kaufland, Karstadt, Marktkauf, netto, real,- und Zara in München, Regensburg, Augsburg, Hof, Landshut, Memmingen und weiteren Orten in der Oberpfalz, in Unter- und Oberfranken, Nieder- und Oberbayern..

„Fünf der zehn reichsten Personen in Deutschland sind Konzernherren aus dem Handel. Auf der anderen Seite können viele Beschäftigte nicht von ihrer Arbeit leben und müssen ergänzende staatliche Leistungen beziehen. Schon das ist ein Skandal. Dass aber die Konzerne erst dramatische Kürzungen bei den Beschäftigten durchsetzen wollen, bevor sie über berechtigte Entgelterhöhungen verhandeln, schlägt dem Fass den Boden aus“, argumentiert Hubert Thiermeyer, ver.di Verhandlungsführer.

„Seit sechs Monaten kämpfen die Beschäftigten mit ungeheurem Mut und Ausdauer. Sie leisten tagtäglich gute Arbeit und kämpfen solidarisch für gute Arbeit und gutes Geld. Das verdient Bewunderung“, so Orhan Akman, ver.di Streikleiter in München..

„Die Leistungsverdichtung im Einzelhandel führt bei den Beschäftigten dazu, dass sie immer häufiger „auf dem Zahnfleisch“ aus der Arbeit kommen. Gleichzeitig haben sie immer weniger in der Tasche für das alltägliche Leben. Das muss ein Ende haben. Die Angriffe der Konzerne sind ein Angriff auf die Existenzsicherung der Beschäftigten“, sagte Monika Linsmeier, ver.di Streikleiterin in Niederbayern.

„Der Zorn und die Wut der Beschäftigten ist schon groß. Setzen die Konzerne aber ihre „Tarifpolitik mit der Brechstange“ weiter fort, wird der Konflikt sich ausweiten“, droht Manuela Schraut, ver.di Streikleiterin in Memmingen.

„Was die Konzerne „Modernisierung“ nennen ist schlicht und ergreifend Gier nach immer mehr Profit, finanziert durch die eigenen Beschäftigten“, so Peter König, ver.di Streikleiter in Unterfranken.

„Wenn sich bei den Tarifverhandlungen am Montag nichts bewegt, geht der Kampf weiter. Wir dürfen der Gier der Konzerne nicht nachgeben“, sagt Georg Luber, ver.di Streikleiter in der Oberpfalz.

„Gute Arbeit und Gutes Geld für Gute Leute ist eine zentrale Forderung der Streikenden bei uns“ erklärte Dominik Datz, ver.di Streikleiter in Oberfranken.

„Die Beschäftigten erwarten, dass die Arbeitgeber endlich ihre Blockadehaltung aufgeben und sich bei der nächsten Tarifverhandlung in Richtung eines akzeptablen Tarifabschlusses bewegen“, so Thomas Gürlebeck, ver.di Streikleiter in Augsburg.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Die Sommerpause ist vorbei

Ab heute findet die dritte Gesamtbetriebsratsitzung in diesem Jahr statt.
Dieses Treffen dauert drei Tage und findet viermal im Jahr statt..
Über die Themen wird die Blogreaktion nach der Sitzung berichten.

Dienstag, 20. August 2013

LOHNDUMPING IN DEUTSCHLAND

Auch der Lebensmittelmarkt Edeka wurde unter anderen die Lupe genommen.

Im Konzern Edeka wird nach Tarif bezahlt.

Inzwischen werden immer mehr Märkte von Edeka privatisiert, die nach der Meinung des Konzerns nicht mehr genügend Gewinne bringen.

Diese Märkte werden von eigenen Einzelhandelsbetrieben  übernommen, und unter eigener Regie weitergeführt.

Den Unterschied erkennen alle an der Bezeichnung zwischen Edeka und Edeka Aktiv.

Was passiert?
Tarifverträge müssen nicht mehr eingehalten werden.

Die einen verdienen ab 13,39 € in der Stunde, die ausgegliederten verdienen von heute auf morgen nur noch zwischen 6.50 € - 9.00 € in der Stunde.

Auch bei Dehner werden Saisonangestellte  für ca. 8.50 € in der Stunde befristet für ein paar Monate jedes Jahr neu beschäftigt. Das Teilzeitbefristungsgesetz findet hier wenig Beachtung bei Dehner.

In Deutschland funktioniert inzwischen diese Vorgehensweise hervorragend.

Und warum?

Danke an die Politik.
Ihr seit echt spitze.
Ihr übernehmt echt Verantwortung für die Bevölkerung.
So kennen wir die Politiker, die wir gewählt haben.
Das haben sich alle Arbeitnehmer schon immer gewünscht.

 Schaut euch einfach den Film an, und bildet Eure eigene Meinung darüber. 

Unter folgenden Link ein Beitrag, der auf RTL l zum Thema Lohndumping gesendet wurde: 
https://www.youtube.com/watch?v=9_lqB--kCbg#at=769

Mittwoch, 7. August 2013

Der Hausmeister informiert... 2.0

und hier nun der versprochene zweite Brief...

Kleine information noch am Rande lieber Erich. Den kollabierten Kollegen geht es wieder gut und haben auch die Arbeit in Eurer Sauna wieder aufgenommen.
Dieser Nachtrag von Dir ist eine einzige Schweinerei und man merkt sofort das nur geheuchelt wird. Und nun ein Nachtrag unsererseits, nicht nur das Gewerbeaufsichtsamt war anwesend... Die Berufsgenossenschaft interessierte sich auch für diese Vorfälle.
Wir werden diese "Informationen" an diese zwei Behörden weiterleiten!
Schönen Tag noch, egal wo Du Dich gerade klimatisierst.




 ML-Info Facility Management                              Nr.: 02-2013-1


Nachtrag/Erläuterung
Hitzewelle und Extreme Temperaturen in den Märkten



Guten Tag sehr geehrte Damen und Herren,

es tut mir leid, wenn es aufgrund meines ersten Schreibens zu Missverständnissen und Verwirrungen aufgrund fehlender Erläuterungen kam.

Erläuterung:

In einem unserer Märkte kollabierte gestern eine Mitarbeiterin und musste vom Notarzt versorgt werden. Aufgrund der Vorfälle hatten wir bereits die Gewerbeaufsicht im Hause und waren angehalten dringend Hitzeschutzmaßnahmen zu ergreifen, woraufhin ich dieses Schreiben an Sie verschickt habe.

Bitte verstehen Sie das Schreiben so, dass wir uns hier gegenüber der Gewerbeaufsicht schützen müssen und setzen sie die darin angesprochenen Empfehlungen nur soweit um, wie es Ihren Marktbetrieb am wenigsten stört oder gar negativ beeinflusst.



Viele Dank, für Ihr Verständnis.

Freundliche Grüße


i.A. Erich Hopf
Leiter Facility Management


Dienstag, 6. August 2013

Der Hausmeister informiert... 1.0

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nachdem vor nicht geraumer Zeit mehrere Mitarbeiter aufgrund der herrschenden und anhaltenden Hitze in den Märkten kollabierten, brachte das Facility-Management, kurz genannt, der Hausmeister eine Empfehlung heraus, die die Problematik in den Häusern ansprach und sogar Lösungen bereit hielt diese zu lindern.
Der erste Schritt war getan... So dachte man...
Wir veröffentlichen hier nun den ersten von zwei Briefen dieses Herren an die Marktleitungen.
Teil 2 folgt morgen....

ML-Info Facility Management                              Nr.: 02-2013 
 
 
Hitzewelle und Extreme Temperaturen in den Märkten! 
 
 
Guten Tag, sehr geehrte Damen und Herren, 
 
nach langer Winterzeit und Überschwemmungen zeigt sich nun der Sommer von seiner „heißesten“ Seite! Dies bedeutet für unsere energetisch nicht optimal dafür gerüsteten Gewächshäuser, dass die Temperaturen über längere Zeit stark ansteigen und sich die warme Luft in den Häusern staut. 
 
Da  diese  Situation  noch  einige  Tage  anhalten  wird  empfehlen  wir  als Sofortmaßnahmen folgende Gegenmaßnahmen: 
  

Öffnen der Fluchttüren linker und rechter Seite im Markt um so eine Querlüftung im Markt  zu  erreichen.  (Türalarme  so  lange  ausschalten  und  Ausgang  provisorisch sichern und im Auge behalten!) 
Sorgen sie für zusätzliche Abkühlpausen und kostenloses Wasser für ihre Mitarbeiter 
                  
                  
Folgende Empfehlungen werden vom Betriebsärztlichen Dienst zusätzlich ausgesprochen: 
  

Tätigkeiten im Freien möglichst morgens oder abends ausführen  
viel Wasser, verdünnte Fruchtsäfte oder ungesüßten Früchtetee trinken, kein Alkohol, wenig Koffein im Schatten bleiben,   
Leichte, nicht einengende Bekleidung in hellen Farben tragen  
Räume tagsüber abdunkeln, nachts und früh morgens lüften.

Da wir die Problematik erkannt haben und die Situation sehr ernst nehmen haben wir im Fachbereich FM eine Arbeitsgruppe zum Thema Hitze in unseren Märkten ins Leben gerufen.
Die Arbeitsgruppe wird durch unsere Fachkraft für Arbeitssicherheit Herrn Rudolf Pfeiffer geleitet und durch die Sachbearbeiter FM unterstützt.
 
Wir bitten um ihr Verständnis, dass die Vorbereitung baulicher sowie Sonnenschutztechnischer Maßnahmen eine gewisse Vorbereitungszeit in Anspruch nehmen, die der kurzen Hitzeperiode leider zeitlich entgegen wirken.
 
Ziel ist es so viele Märkte wie möglich mit Querlüftungen auszustatten und da wo noch Schattierungsgewebe ohne Reflektorstreifen verbaut ist, nach und nach zu tauschen.
 
Zusätzlich werden in den Aufenthaltsräumen und Büros mit direkter Sonneneinstrahlung nach und nach Sonnenschutzfolien angebracht werden.
 
Wir hoffen ihnen damit ein wenig geholfen zu haben und stehen für Fragen gerne zur Verfügung.
 
          Technische Fragen                     >Hr.Rein DW= 7792 /Hr.Besl DW=7183
          Organisatorische Fragen               >Hr.Pfeiffer DW=7987
 
 
 
Vielen Dank, für Ihr Verständnis.
 
Freundliche Grüße
 
 
i.A. Erich Hopf                                                               
Leiter Facility Management

Montag, 5. August 2013

                    Skandal bei Dehner

Nachdem Mitarbeiter bei Dehner wegen Hitzeschock ins Krankenhaus eingeliefert wurden
wurde ein Empfehlungsschreiben an die Filialleiter ausgegeben, in welchem gezielt Maßnahmen
empfohlen wurden, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen.
Dies geschah aber auch erst, nachdem das Gewerbeaufsichtsamt in einer Filiale einiges
bemängelte.

Aktuell wurde die wieder wie folgt abgeänder:

Bitte verstehen Sie das Schreiben so, daß wir uns gegenüber der Gewerbeaufsicht
schützen müssen und setzen Sie die darin angesprochenen Empfehlungen nur soweit
um, wie es Ihren Marktbetrieb am wenigsten stört oder negativ beeinflußt.

Das heißt, jeder Marktleiter unternimmt nur soviel gegen die Hitze, wie er es für
nötig hält.

Wieviel Mitarbeiter müssen noch einen Hitzeschock bekommen???
Wie viel muß noch passieren???

Montag, 22. Juli 2013

NEUES HITZEOPFER BEI DEHNER

Vor kurzen erreichte uns die nächste erschütternde Nachricht.
Im Markt Neu-Ulm wurde heute eine Kollegin vom Notarzt wegen Hitzekollaps behandelt.
Wir wünschen der Kollegin gute Besserung.

Wann reagiert endlich die Geschäftsleitung mit Maßnahmen gegen Hitze? 
Was muss noch alles  passieren?

Donnerstag, 18. Juli 2013

Alles Hitze oder was?

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
heute im Laufe des Nachmittags erhielten wir eine E-Mail, in der ein(e) Mitarbeiter(in) seinen Frust ablässt bezüglich der enormen Hitze in den Läden. Diesen Brief möchten wir Euch nicht vorenthalten, zumal es auch ein Hitzeopfer in diesem Markt gibt.

Sehr geehrte Blogredaktion,
soeben hat der Rettungsdienst eine Kollegin aus unserer Filiale mit einem Hitzeschock ins Krankenhaus eingeliefert. Mit diesem Brief möchte ich mir einmal den Frust von der Seele schreiben, da wir bei unseren Vorgesetzten auf taube Ohren stossen und immer wieder vertröstet werden. Ich habe auch im Anhang an diese Mail Fotos angehängt, damit Ihr mal seht mit welchen Temperaturen wir umgehen müssen.

gemessen in der Abteilung, in der die Kollegin kollabierte




Wenn in dieser Jahreszeit die Temperaturen auf 30 Grad oder mehr steigen, müssen wir schon betteln, uns dämlich anschauen lassen und dumme Sprüche vom Büropersonal anhören, damit es Wasser für´s Personal gibt. Ein Klimagerät für den Aufenthaltsraum wurde letztes Jahr, das Jahr zuvor und auch Anfang und während des Jahres beantragt. Was ist folglich geschehen? Richtig, NICHTS! Ist das denn zu viel verlangt? Solche Dinger kosten knapp 200€ und jeder Mitarbeiter hätte die Möglichkeit sich abzukühlen anstatt mit einem Kollaps umzufallen. Was ist denn auf Dauer billiger?
Jedes Tier hier in diesem Laden hat es wesentlich besser, da die meisten Anlagen mit einem Klimagerät ausgestattet sind.
Langsam kommt es mir wirklich so vor, dass wir, das Personal, nichts mehr wert sind bei Dehner.
Wir werden geschlossen noch einmal mit unserem Marktleiter sprechen, sollte sich diesbezüglich aber weiterhin nichts ändern, werden wir das ganze dem Gewerbeaufsichtsamt weiterleiten.

Vielen Dank für´s lesen und einen schönen Tag noch
Name ist der Redaktion bekannt

Gibt es heute Hitzefrei?

Das war die erste Frage, die wir als Kinder bei sommerlichem Wetter jeden Morgen in der Schule stellten – und bei diesen Temperaturen am liebsten auch heute noch unseren Arbeit­geber fragen würden. Doch wie sieht es aus? Welche Rechte haben Beschäftigte bei diesem Wetter?

Die Antwort darauf gibt die neue ASR (Technische Regel für Arbeitsstätten) A3.5 Raumtempe­ratur. Diese besagt, dass die Raumtemperatur 26° C nicht überschreiten soll. Höhere Tempera­turen sind nur zulässig, wenn die Außentemperatur ebenfalls über 26 Grad liegt und geeignete Sonnenschutzmaßnahmen installiert sind. Darüber hinaus müssen noch weitere Maßnahmen ergriffen werden. Bei den Maßnahmen sind zunächst technische, dann organisatorische und als letzte Möglichkeit personenbezogenen Schutzmaßnahmen durchzuführen.
Bis 30 Grad
Der Arbeitgeber soll Maßnahmen ergreifen, wie z. B.:
·         Effektive Steuerung des Sonnenschutzes
·         Reduzierung thermischer Lasten (z. B. Einschränkung des Betriebs elektrischer Geräte)
·         Lüftung in den frühen Morgenstunden
·         Ggf. Arbeitszeitverlagerungen
·         Lockerung von Bekleidungsregeln
·         Bereitstellung geeigneter Getränke
Ab 30 Grad
Der Arbeitgeber muss die o. g. Maßnahmen ergreifen.
Ab 35 Grad
Überschreitet die Raumtemperatur die 35-Grad-Marke ist der Raum nicht mehr als Arbeitsstätte geeignet, es sei denn der Arbeitgeber ergreift Maßnahmen wie Luftduschen und Entwärmungs­phasen (Pausen an einem kühlen Ort). So wird etwa bei einer Raumtemperatur von 45 Grad eine zusätzliche Pause von 15 Minuten je Stunde empfohlen.
Ein besonderes Augenmerk ist bei der Hitze auf besonders schutzbedürftige Beschäftigte wie Jugendliche, Schwangere, stillende Mütter, Ältere und Schwerbehinderte zu richten. Das gleiche gilt für Arbeiten, bei denen Schutzkleidung getragen werden muss, die die Wärmeabgabe behin­dert.

Arbeiten im Freien
Hier müssen neben der Hitze noch weitere Einflussfaktoren wie UV-Strahlung und erhöhte Kon­zentration von Luftschadstoffen beachtet werden.
·         Insbesondere auf Baustellen sind Anlagen zur Beschattung, Belüftung oder Besprühung mit Wasser einzurichten.
·         Arbeitszeit und Arbeitsrhythmus sowie Arbeitsintensität sind der Witterung anzupassen
·         Die Beschäftigten sollen im Verhalten bei großer Hitze geschult werden
·         Getränke sollen sich im direkten Arbeitsumfeld befinden
·         Werden durch die Umweltbehörden Überschreitungen der Ozonwerte oder Sommersmog gemeldet, sind deren Empfehlungen zu befolgen. Insbesondere sind schwere Arbeiten einzugrenzen oder ganz zu vermeiden.

Mittwoch, 17. Juli 2013

Die Katze ist aus dem Sack...

Wie wir soeben erfahren haben, erhöht die Geschäftsleitung bei Dehner die Löhne und Gehälter aller Mitarbeiter zum 01.08.2013 um satte 3%.
Ebenso verlängern die Herrschaften Ihre gegebene Zusage aller Manteltariflicher Leistungen um ein weiteres Jahr bis einschließlich 31.12.2015.

Die diesjährigen Tarifverhandlungen sind noch gar nicht abgeschlossen und es wird vorab ein Geschenk von 3% verteilt und sogar die Zusage für den Manteltarif um ein weiteres Jahr verlängert.

Sinn und Zweck dieser Aktion ist schlicht und einfach, dass man sich Ruhe erkaufen will und wieder einmal den Versuch startet, Gras über diesen schändlichen Tarifaustritt wachsen zu lassen. Irgendwann wird schon kein Hahn mehr deswegen krähen!

Weit gefehlt, solange keine Tarifbindung besteht, solange wird es keine Ruhe geben.

Hierbei möchten wir uns bei allen aktiven Mitgliedern bedanken, die diese Erhöhung und Verlängerung der Gesamtzusage möglich gemacht haben.

Montag, 15. Juli 2013

Tempus est etiam maiora conari!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wie aus der heutigen Betriebsversammlung in der Zentrale in Rain am Lech aus dem Munde von Dr. Flassak zu vernehmen war, plant die Geschäftsleitung wohl die Löhne und Gehälter ab 01.08.2013 "satt" zu erhöhen. Genauere Zahlen sind uns leider nicht bekannt.

Dennoch spekulieren wir einmal und behaupten das sich diese "satte" Erhöhung bei 2,5% bewegen wird, wie es der Arbeitgeberverband auf der heutigen dritten Tarifverhandlung der Gewerkschaft ver.di vorgelegt hat.

Wieder einmal stellt sich die Frage, warum man aus dem Tarifvertrag aussteigt, ihn kündigt und doch bei jeder Tarifrunde eine Erhöhung locker macht, ja sogar den gekündigten Manteltarif mündlich bis Ende 2014 verspricht.

Der Stachel der Streikenden muss wohl doch tief sitzen!

Liebe Geschäftsführung bei Dehner, wie schon aus der Überschrift zu entnehmen, wäre es für Euch, nach vier verlorenen Jahren, an der Zeit ernsthaft die Rückkehr in die Tarifbindung in Erwägung zu ziehen oder macht endlich Nägel mit Köpfen und eiert nicht so durch die Gegend.
Gewonnen habt Ihr mit diesem Austritt bis dato rein gar nichts!


*Es ist der richtige Zeitpunkt, auch Größeres anzugehen*

Dritte Tarifvehandlung gescheitert

Im harten Tarifkonflikt um existenzsichernde Tarifverträge im bayerischen Einzelhandel kam es bei der dritten Tarifverhandlung in München zu keinem Ergebnis. Voran gegangen waren mehrere hundert Streikaktionen seit der letzten Tarifverhandlung. Allein am Freitag beteiligten sich über 2.000 Beschäftigte an den Streiks. Erstmals legten die Arbeitgeber ein Angebot vor, knüpften dieses aber an gravierende Verschlechterungen als Voraussetzung.

„Die Beschäftigten haben in den letzten Wochen ihre Verärgerung eindeutig zum Ausdruck gebracht. Sie wollen endlich tariflich abgesicherte Entgelterhöhungen, weil sie sich diese verdient und längst erarbeitet haben“, sagte Hubert Thiermeyer, ver.di Verhandlungsführer unmittelbar nach den Verhandlungen.

Die Arbeitgeber legten ein erstes Angebot für eine Entgelterhöhung von 2,5 % nach drei Nullmonaten für dieses Jahr und 1,5 % für nächstes Jahr vor – knüpften dieses Angebot aber an den Abschluss ihrer Gegenforderungen.

„Dass die Arbeitgeber zuerst dramatische Einschnitte in den Tarifverträgen durchsetzen wollen, bevor ihr Angebot zum Tragen kommt, unterschätzt die Solidarität der Beschäftigten. Denn unsere Kolleginnen und Kollegen lassen nicht zu, dass Arbeitszeiten vollständig flexibilisiert, die Löhne in der Warenverräumung um weit über 50% abgesenkt und die Arbeit der Kassiererinnen entwertet werden, nur damit es eine magere Entgelterhöhung gibt“, so Thiermeyer weiter.

„Wollten die Arbeitgeber echte Reformen der Tarifverträge, hätten sie die gemeinsamen Reformprojekte nicht verlassen dürfen. Wir stehen nach wie vor für Reformen, die den Namen verdienen – jedoch nicht für Kahlschlagorgien auf dem Rücken der Beschäftigten“, so der Gewerkschafter.

Am 30. Juli gibt es eine weitere Sondierung, um einen letzten Lösungsversuch vor der Sommerpause zu unternehmen.

Donnerstag, 11. Juli 2013

Schluss mit dem Angriff auf unsere Tarifverträge – mehr Geld muss her!


v e r. d i - I n f o r m a t i o n  f ü r  d i e  
B e s c h ä f t i g t e n  i m  E i n z e l h a n d e l  
J u l i  2 0 1 3

Fast 100.000 Kolleginnen und Kollegen aus dem
Einzel- und Versandhandel sind schon für ihre
Forderungen auf die Straße gegangen. Viele zum
ersten Mal. Sie wollen endlich mehr Geld und keine
Verschlechterungen in den Tarifverträgen. Das ist
eine klare Ansage an die Arbeitgeber, die in den
Medien ein gutes Echo findet. Auch vor Konzernzentralen
und in den Innenstädten zeigt sich die Streikbewegung.
Vielerorts ist die Solidarität aus der
Kundschaft zu spüren und gibt zusätzlich Kraft.

Noch mauern die Hardliner beim HDE

Doch die Hardliner der anderen Tarifpartei mauern
nach wie vor. Dort wo es Angebote für Tariferhöhungen
gibt, die bei weitem nicht ausreichen,
werden sie noch immer mit erpresserischen Bedingungen
verknüpft. Völlig inakzeptabel sind für ver.di
alle Verschlechterungen, die uns die Arbeitgeber als
"Modernisierung" andrehen wollen: Zum Beispiel
die Flexibilisierung der Arbeitszeitregelungen,
Abgruppierungen bei der Kassiertätigkeit und vor
allem eine neue Leichtlohngruppe mit 8,50 Euro für
so genannte Hilfsarbeiten wie die Warenverräumung,
bei der obendrein die Spät- und Nachtzuschläge
wegfallen sollen.
Die von den Arbeitgebern geforderte neue Lohngruppe
würde die Tarifverträge nach unten hin öffnen
und das Entgeltniveau für diese Tätigkeiten um
bis zu 50 Prozent senken. Da wäre es nur noch eine
Frage der Zeit, wann die Abwärtsspirale für andere
Berufsgruppen einsetzt. Diesen massiven Angriff auf
die Errungenschaften der Tarifverträge versuchen die
Wortführer und Strippenzieher im Handelsverband
HDE auch noch schön zu reden. Der Sprecher des Tarifpolitischen
Ausschusses Ulrich
Köster, zugleich Geschäftsführer
bei Galeria Kaufhof und
Arbeitsdirektor Andreas
Schrödinger von real,- bekla-
gen in verschiedenen Mitarbeiterinfos wortreich die
schwindende Tarifbindung in der Branche.
Was beide Spitzenmanager aus dem Metro-Konzern
nicht sagen: Die Arbeitgeber im Einzelhandel lehnen
es seit über zehn Jahren ab, für die Tarifverträge eine
Allgemeinverbindlichkeitserklärung (AVE) beim zuständigen
Arbeitsministerium zu beantragen. Damit
wurde Tarifflucht, Dumpinglöhnen und prekärer Beschäftigung
in der Branche der Weg geebnet. Rund
150.000 Beschäftigte im Einzelhandel haben heute
ein so geringes Einkommen, dass sie auf Hartz-IVLeistungen
angewiesen sind. Unternehmen im Einzelhandel,
deren Geschäftsmodell sich auf Dumping
gründet, lassen sich so mit rund 1,5 Milliarden Euro
pro Jahr subventionieren.
Die aktuellen Angriffe auf den Flächentarifvertrag
passen in dieses Bild. Sie werden durch Bestrebungen
auf der Arbeitgeberseite ergänzt, die
Einkommensbedingungen betrieblich zu regeln. Das
aber hätte zur Folge, dass Belegschaften immer
erpessbarer würden, weil Betriebsräte im Konfliktfall
kein wirksames Druckmittel wie den Streik hätten.
Tarifliche Regelungen sind also unverzichtbar und
können keineswegs durch so genannte betriebliche
Bündnisse ersetzt werden. Deshalb verteidigen wir
unsere Tarifverträge mit allen verfügbaren Mitteln.

Das Geld für unsere Forderungen ist da

Geld für unsere Forderungen ist genug da, auch
wenn die Arbeitgeber stöhnen und klagen. So haben
sich die Gewinne der Einzelhandelsunternehmen seit
dem Jahr 2000 auf über 20 Milliarden Euro im Jahr
verdoppelt. Und die zehn reichsten Händlerfamilien
– unter ihnen die Eigentümer des Metro-Konzerns
sowie von Aldi, Kaufland und Lidl – schwimmen im
Geld: Sie verfügen über ein Privatvermögen von fast
100 Milliarden Euro. Spürbare Einkommensverbesserungen
der Beschäftigten, existenzsichernde Löhne
und Gehälter sowie der Schutz guter tariflicher
Regelungen sind notwendig und finanzierbar. Mehr
Geld muss endlich her, die geplanten Verschlechterungen
müssen vom Tisch.

Dafür kämpfen wir!