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Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Montag, 3. Dezember 2012

Streik bei Weltbild wird fortgesetzt

Gewerkschaft ver.di ruft erneut zum Warnstreik bei WELTBILD auf


PRESSEERKLÄRUNG

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der Verlagsgruppe Weltbild erneut zum Warnstreik auf. Beginn des dreitägigen Warnstreiks ist Sonntag, 2.12.2012, ab 20:00 Uhr. Geplantes Ende des Warnstreiks ist Dienstag, der 4.12.2012, um 6:00 Uhr. Bei den Tarifverhandlungen am vergangenen Donnerstag hatte die Arbeitgeberseite wieder kein abschlussfähiges Angebot unterbreitet, sondern mit der Kündigung des Manteltarifvertrags gedroht, falls das unzumutbare Arbeitgeberangebot (1,2 % Erhöhung ab Oktober 2013) nicht angenommen wird. Deshalb legten weit über 450 Beschäftigte der Verlagsgruppe Weltbild bereits vom 30.11. bis 1.12.2012 die Arbeit nieder und beteiligten sich am Warnstreik. Die Gewerkschaft ver.di fordert für die Beschäftigten des Buchhandels und der Verlage in Bayern eine Lohnsteigerung von 6 % mindestens jedoch 110 €. Die Ausbildungsvergütungen sollen sich um 50 € erhöhen.

Wir müssen den Druck erhöhen – und wir werden den Druck erhöhen
„Wenn die Arbeitgeber meinen, sie können die Beschäftigten erpressen, müssen wir den Druck im Weihnachtsgeschäft erhöhen. Eine geradezu lächerliche Lohnsteigerung nach 18 Leermonaten anzubieten und im gleichen Atemzug u.a. Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Frage zu stellen, werden die Kolleginnen und Kollegen sich nicht bieten lassen“, stellte Thomas Gürlebeck von ver.di Augsburg klar.

Nach den ersten erfolgreichen Warnstreiks bei der Verlagsgruppe Weltbild in Augsburg zum ersten Adventswochenende sagte Gürlebeck weiter: „Wenn die Arbeitgeber nicht schnellsten ein abschlussfähiges Angebot abgeben, werden wir den Druck während des Weihnachtgeschäfts deutlich erhöhen. Hier bei Weltbild werden jedes Jahr Gewinne generiert. Aber immer wenn es um Tariferhöhungen geht, soll auf einmal kein Geld mehr da sein. Das glauben die Beschäftigten schon lange nicht mehr.“

Weitere Streiks nicht ausgeschlossen
Die Gewerkschaft schließt weitere Streiks zur Durchsetzung der Forderungen nicht aus. „Wenn die Arbeitgeber ein ungestörtes Weihnachtsgeschäft wollen, wissen sie jetzt, was sie zu tun haben“, stellte der ver.di Verhandlungsführer Stefan Kraft abschließend fest.

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung:
Kontaktadressen:
• Thomas Gürlebeck, ver.di Augsburg, Tel. 0171/ 480 888 2
• Stefan Kraft, ver.di München, Tel. 0170/ 229 486 5


Anstatt ein vernünftiges Angebot abzugeben, bedrohen die Arbeitgeber mit der Kündigung des Manteltarifvertrages (30 Tage Urlaub, Weihnachtsgeld, 37,5-Stunden-Woche, Kündigungsschutz etc.).

Das lassen wollen sich die Kollegen/innen von Weltbild  nicht bieten. Deshalb geht der Streik heute und morgen bei Weltbild  weiter.

1 Kommentar:

  1. und genau so wird es uns Mitarbeitern bei Dehner blühen, weit davon sind wir nicht mehr entfernt, bin gespannt wann die letzten unserer Kollegen aufwachen...

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