Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Montag, 31. Dezember 2012

Einen guten Rutsch ins Jahr 2013

Die Welt ist nicht untergegangen.

Das Ende des  Inkakalenders wollte uns vielleicht sagen,
dass ab 2013 ein neuer Zeitabschnitt erfolgt.

sind wir mal neugierig darauf, was uns die Zukunft bringt.

Wir wollen keinen Jashresrückblick bringen.
Den kennt jeder

Das Jahr 2013 wird wieder ein kämpferisches Jahr.
In diesem Jahr sind wieder Tarifverhandlungen für den Lohn und Gehalt.
Dehner bezahlt  noch die Höhe des Tarifes.
 Die Geschäftsleitung hat indirekt angekündigt, kein Geld zu nehmen, aber die Arbeitszeit zu verlängern.
Zugleich wirbt die GL mit einer Gehaltserhöhung  2013.
Wenn wir 2013 keine Kräfte zeigen zu Kämpfen, wird unser Arbeitgeber wieder gewinnen.

Wenn die Geschäftsführer das lesen, werden sie wieder verbreiten, dass der Blog lügen verbreitet.

Wichtiger ist es, ins neue Jahr gesund, kräftig und ohne negative Gedanken reinzurutschen.

Wir wünschen allen Lesern ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2013.

Wenn wir zusammenhalten, gewinnen wir alles.

Wir werden 2013 unseren Kampf  für die 
Tarifbindung wieder aufnehmen.
Wir sind für die Tarifbindung.

wir sind gegen die Zweiklassengesellschaft.

Ein gerechter Arbeitsvertrag für alle.

Wir wollen keine alltägliche Arbeitsbefristungen.

Wir wollen Gleichbehandlung zwischen den
Kollegen/innen.

Wir wollen menschlich behandelt werden!

Wir sind keine Maschinen und Gegenstände,
die einfach weggeworfen oder entsorgt werden können.

Geschäftsleitung fordert Betriebsräte zu Round Table Gesprächen auf. Teil 1

Thema aus der Betriebsrätekonferenz 2012:

Die Geschäftsleitung lädt alle Betriebsräte zu
Round-Table- Gesprächen ein.

 Schriftlich wurden Einladungen wurden im Monat Juli an die Betriebsratvorsitzenden verschickt.
Die Gespräche fanden zwischen September und Dezember statt.

Initiatoren der Idee waren der Geschäftsführer Herr Dr. Flassak und Personalchef Herr Kreil.

Es waren alle Betriebsräte verwundert, was diese Gespräche erwirken sollen.

Zuständig für den Vertrieb ist eigentlich Geschäftsführer Herr Hönig.
Der war aber nicht mit in der Gesprächsrunde der Geschäftsführung.

Im September war eine Gesamtbetriebsratsitzung, die in jedem Quartal  stattfindet.

In dieser Sitzung war dieses Round-Table-Gespräch ein großes Thema.

Die Betriebsräte gingen mit sehr gemischten Gefühlen auf dieses Thema ein.

Die Herren planten die Gesprächsrunden mit jeweils fünf Märkten.
Die Zusammensetzung der Gruppen waren zusammengemischt aus verschiedenen Regionen.

Das bedeutet:
Verschiedene Betriebsräte hatten Anfahrtswege von vier bis fünf Stunden, andere waren in kurzer Zeit an ihrem Ziel.

Das war schon sehr verwirrend.

Warum sind  die Betriebsräte nicht nach möglichst kurzen Reisezeiten zusammengefasst worden?

Was will die Geschäftsleitung mit diesen Gesprächen erreichen?
Die Einladungen wurden ohne Gesprächsthemen verschickt.

Der Gremium beschloss, dass mit der Geschäftsleitung gewisse Ungereimtheiten geklärt werden mussten.

Die Frage an die Herren der Geschäftsleitung war :
Kann jemand zu einer anderen Gesprächsgruppe wechseln, die näher am Wohnort des Betroffenen Teilnehmers ist?

Die Antwort war:
Eigentlich nicht.

Zu der Frage der Gesprächsthemen auch so eine ähnliche Antwort:
Wir wollen wissen, was bei Euch in den Märkten los ist.
Es gibt keine festen Themen.

Jetzt kann sich jeder vorstellen, was in den Köpfen der Betriebsräte vorgegangen ist.

Was will die Geschäftsleitung von uns überhaupt?

Interessante  Diskussionen wurden im GBR geführt.

Ja oder nein zu den Gesprächen mit der Geschäftsleitung?

Die Betriebsräte entschlossen sich für die Gespräche mit den Herren.

Der Gedanke, bei einem Gespräch, dass von Betriebsräten verweigert wird, Chancen in den Abgrund zu versenken, wollte niemand auf sich nehmen .

So wurde beschlossen, dass die Gespräche so stattfanden, die der Vorgabe der Geschäftsleitung entsprochen haben.

Ob diese Entscheidung
für die Betriebsräte richtig, falsch oder lehrreich  war,
erfahrt Ihr im Teil zwei.




Donnerstag, 27. Dezember 2012

Amazon in Graben - wie werden die Mitarbeiter dort behandelt ?

Wie geht es den Mitarbeitern von Amazon in Graben ?

Die Gewerkschaft ver.di hat die Mitarbeiter von Amazon in Graben zur Teilnahme an einer Wahlversammlung am 19.11.12 zur Wahl eines Wahlvorstandes eingeladen.
Diese Wahl ist erfolgt und der Wahlvorstand wird nun die Betriebsratswahlen unverzüglich einleiten.
Das ist ein großer Erfolg für ver.di und die Mitarbeiter von Amazon in Graben.

Wir nehmen das zum Anlass, die Situation in Graben zu beleuchten.

Seit dem 1. September 2011 liefert Amazon auch aus dem Logistikzentrum in Graben (Landkreis Augsburg).
Rasant war die Bauzeit, rasant war die Steigerung der Mitarbeiterzahlen, es gab große Erwartungen an den neuen Arbeitgeber in der Region (Auf dem Lechfeld entstehen 1000 neue Arbeitsplätze (24.3.2011)).

1000 langfristige und 2000 Saisonarbeitsplätze sollten entstehen (Amazon verschickt erstes Päckchen vom Lechfeld aus (2.9.2011)).

Kaum war der Betrieb knapp 3 Monate am Laufen, gab es die ersten Probleme und Vorwürfe.
Amazon ließ sich einen Großteil der Arbeitnehmer von der Agentur für Arbeit in Augsburg vermitteln.
800 von 1900 vermittelten Personen wurden vom Arbeitsamt gefördert, d.h. die ersten ein bis zwei Wochen musste Amazon keinen Lohn zahlen, sondern sie bekamen Arbeitslosengeld.

Eine an sich sehr sinnvolle Maßnahme, die allerdings nur nötig wäre, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer sonst nicht einstellen würde.
Angesichts der hohen Zahl einzustellender Arbeitnehmer hätte Amazon wohl die meisten auch ohne Zuschuss vom Arbeitsamt engagiert.
Da hätte die Arbeitsagentur ruhig etwas pokern können.

In NRW versuchte übrigens Amazon, diese Förderung für dieselben Personen ein Jahr später noch einmal zu ergattern.
So kann man das Weihnachtsgeschäft fremd finanzieren (Vorwürfe gegen Amazon - und was dran ist (26.11.2011)).

Zwei Tage später waren wir schon bei 1300 von 2250 Beschäftigten, für die die Allgemeinheit die ersten 1-2 Wochen bei Amazon bezahlte.
Das ist auch nicht sehr erfreulich für die Konkurrenz, die ihre Mitarbeiter von Anfang an selbst entlohnen muss.
Die notwendige Einarbeitungszeit der Mitarbeiter wird eher niedrig geschätzt, auch ist es selbstverständlich, dass ein Unternehmen seine neuen Mitarbeiter einarbeiten muss, das gehört dazu und muss nicht von der Arbeitsagentur finanziert werden, sondern vom einstellenden Unternehmen (Arbeitsagentur zahlt für Amazon-Aushilfen (28.11.2011)).

Wieder einen Monat später gab es Beschwerden über systematischen Verzug bei den Lohnzahlungen für Saisonkräfte.
Wer seinen Lohn punktgenau am Letzten des Monats oder später bekommt, weiß, wie die Unternehmen um jeden Cent Zinsgewinn kämpfen, während der Arbeitnehmer mit einem ganzen Monat Arbeit in Vorleistung geht (Amazon in Graben: Mitarbeiter warten auf ihr Gehalt (18.12.2011)).

Amazon produzierte auch gute Schlagzeilen - mehr Menschen als erwartet hatten Arbeit gefunden.
Thomas Gürlebeck von Verdi bemängelte, dass nicht alle von der Arbeitsagentur geförderten Langzeitarbeitslosen übernommen wurden.
Die Arbeitsbedingungen seien in vielen Punkten verbesserungswürdig und es soll noch 2012 ein Betriebsrat geschaffen werden (Amazon wächst schneller als erwartet (13.1.2012)).

Die dringende Notwendigkeit eines Betriebsrates erschließt sich aus Berichten über menschenunwürdige Behandlung der Mitarbeiter.
Es wird massiver Leistungsdruck ausgeübt, Mitarbeiter bekommen stündlich Nachrichten auf ihre tragbaren Computer, sie sollten schneller arbeiten.

Aus Bad Hersfeld wird berichtet, dass Kollegen ständig gesagt würde, sie würden unter dem Abteilungsdurchschnitt liegen.
Ein Durchschnitt hat es so an sich, dass immer jemand darüber und jemand darunter liegt.

Vollkommen unvorstellbar sind auch die weiteren Maßnahmen in Graben:
Wer redet, bekommt die gelbe Karte, nach 2-3 Ermahnungen folgt die rote Karte und die Drohung, das in die Personalakte aufzunehmen.
Wer zuviel Wasser trinkt oder zur Toilette geht, wird gerügt.
Fast täglich kippen Leute um und der Notarzt kommt.

30-40 km am Tag müssen manche Mitarbeiter laufen, das ist immerhin Marathondistanz, und das jeden Tag.
Die Mitarbeiter stehen unter dem Generalverdacht des Diebstahls und müssen auf dem Weg ins Lager und auf dem Weg in die Pause Metalldetektoren passieren.
Es gibt lange Schlangen, so dass von 35 Minuten Pause 15 Minuten für die Schleuse draufgehen.

Zitate: "Es traut sich doch keiner was zu sagen. Hier hat jeder Angst um seinen Arbeitsplatz." (Mitarbeiter).
"Amazon nutzt alle legalen Mittel aus - bis zum äußersten Rand" (Erwin Helmer, Leiter der Betriebsseelsorge).
(Druck und Überwachung: Mitarbeiter kritisieren Arbeitsbedingungen (12.7.2012)).

Wie das in Graben weitergehen könnte, kann man im Amazon-Verdi-Blog nachlesen.

Hier schildern Kollegen die Situation in Bad Hersfeld.
Offensichtlich zahlt Amazon nicht nach Tarif, so dass die Mitarbeiter in allen Bereichen benachteiligt sind.
Es gibt geringeren Lohn, weniger Urlaub, kein Urlaub- und Weihnachtsgeld, weniger Zuschläge und keine vermögensbildenden Leistungen.
Die Mitarbeiter haben seit 2006 auf eine Lohnerhöhung gewartet.

Inzwischen scheint es 2011 eine gegeben zu haben, danach betrug der Reallohnverlust seit 2006 immer noch 4 bis 7 Prozent.
2100 der 3700 Kollegen in Bad Hersfeld haben befristete Verträge.
Der Durchlauf (s.o.) ist enorm und Amazon sucht in einem immer größeren Radius nach Arbeitskräften, die noch nicht für das Unternehmen gearbeitet haben...

Im Amazon-Verdi-Blog nachzulesen:
Hintergründe
Ziele

Sehr eindrucksvoll ist der Vergleich Tariflohn und Amazon-Lohn.

Fazit:

Amazon in Graben braucht dringend einen Betriebsrat und eine starke gewerkschaftliche Organisation !
Danke an die Redaktion vom Weltbild-Blog für diesen guten Beitrag.

Montag, 24. Dezember 2012

Frohe Weihnachten



Christbaum vor dem Blumenhotel in Rain am Lech

Hübsch dekoriert stehen die Tannen vor dem Blumenhotel, und strahlen eine umwerfende weihnachtliche Atmosphäre an uns aus.

Da fehlen nur noch die heiligen drei Könige mit Maria und Josef, Esel und das Rindfieh, um die Stimmung perfekt an uns zu übertragen.


Allen Leserinnen und Lesern des Dehner-Ver.di-Blogs wünschen wir an dieser Stelle ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.
Nutzen Sie die Tage zur Besinnung und genießen Sie die Tage im Kreise Ihrer Familie!

Allen ein Frohes Fest und einen versöhnlichen Ausklang des Jahres!

Freitag, 21. Dezember 2012

350000 ZUGRIFFE, DER FELS IN DER BRANDUNG

Der Verdi-Dehner-Infoblog hat im Dezember Geburtstag.
Wir werden zwei Jahre alt,

und haben gleichzeitig seit 21.12.2012

350000 ZUGRIFFE AUF DEN BLOG.
 
Der Grundsatz, warum der Dehner Infoblog ins Leben gerufen wurde, hat sich wieder bestätigt.

Wir schreiben seit Dezember 2010 über die Untaten der Fa. Dehner und anderen üblen Machenschaften. 

Wir sind nicht stolz darüber, immer  die Tatsachen zu berichten, die bei Dehner über Jahre hinweg die gleichen Probleme sind.

WICHTIG IST UNS, DASS ALLE BETROFFENEN UND INTERESSIERTEN MENSCHEN  INFORMIERT WERDEN ÜBER DIE SCHANDTATEN, DIE VON DEN FÜHRUNGSKRÄFTEN OHNE RÜCKSICHT DURCHGEZOGEN WERDEN.  


Eine der grössten Schweinereien bei Dehner:

IST DER HINTERHÄLTIGE AUSTRITT AUS DER TARIFBINDUNG.

Tägliche Arbeitsengpässe für die Belegschaft wegen Unterbesetzung.

Von Grundauf  unterbesetzte Abteilungen.

Bei Krankheit oder auch ohne Krankheit nicht mehr zu erfüllende Arbeitsaufträge.

Dann kommt der große Druck von den Warengruppenleitern. Ihr müsst das erledigen.
Egal ob Saison, oder nicht.
.
Immer großer Arbeitsdruck.

Das gehört zu dem  Alltag in den Märkten und der Zentrale .

Bei  Urlauben wird Urlaubssperre von den Marktleiter/innen angesagt.
Den Urlaub, wenn es nach den Vorgesetzten geht, am besten tageweise abbauen.

Schwächere oder kranke Menschen, die durch ihre langjährige Schufterei bei Dehner krank geworden sind,  werden immer noch als Minderleister bei Dehner geführt.
Diese Menschen werden meist zweiter Klasse behandelt.
Alles wird versucht, solche Menschen los zu werden.

Die Marktleiter/innen bauen ihre einzelne Grüppchen auf, um andere Menschen, die ihrer Meinung nach nicht in das Gefüge von Dehner passen, einzuschüchtern oder auszuradieren.

Nur noch befristete Einstellungen zwischen ein bis sechs Monate oder einem Jahr werden getätigt.
Diese Menschen stehen immer unter Druck der Vorgesetzten..

" Sie haben zwar eigentlich morgen Frei, aber Sie müssen morgen kommen".

"Ihren Urlaub müssen Sie wohl verschieben, Da der Kollege längere Zeit krank ist".

Und so könnten wir immer weiter schreiben...............................................

Liebe Kolleginnen und Kollegen:

ERWACHT ENDLICH AUS EURER ANGSTSTARRE:

Euch wird es nicht schlechter ergehen, wenn ihr Euch wehrt.

Der Druck ohne wehren tut auch weh.
Es entwickelt sich nicht mehr oder weniger Druck, wenn sich jemand wehrt. 
Die Schmerzen sind immer die gleichen.

Nur ein Unterschied ist:
Immer alles zu akzeptieren, ist nur die momentane Beruhigung für sich selber.
Aber, aufgehoben ist aufgeschoben.
Irgendwann kommt das gleiche Problem wieder.
Also am besten ehrlich sein, und die Probleme beseitigen.

Für die Vorgesetzten und auch für andere Menschen Richtlinien schaffen,
mal nein sagen können, zu den eigenen Taten stehen, dass ist wichtig.

Zum Beispiel;
Ich stehe zu meiner Urlaubsplanung. Ich kämpfe dafür, und lasse sie mir nicht ausreden.
Ich kann heute keine Überstunden machen aus dem Grund....................

Wenn die Voraussetzung geschaffen ist, wählt einen Betriebsrat.
Wenn Ihr meint, ein Betriebsrat ist nicht gut, wählt keinen.
Aber beklagt euch nicht.

Ein Weihnachtbeitrag, der bestimmt nicht alltäglich ist.
Aber wer gibt uns eine bessere Vorgabe?

Aber irgendwie genauer betrachtet, haben wir noch einiges zu berichten.
Die Geschäftsleitung nimmt ja auch keine Rücksicht auf Weihnachten.


DANKE AN ALLE, DIE DIESEN BLOG REGELMÄßIG  LESEN,

UND DAFÜR KÄMPFEN, 
DASS DIE GERECHTIGKEIT AM ENDE SIEGEN WIRD.

BESINNLICHE UND GLÜCKLICHE TAGE WÜNSCHT EUCH DIE REDAKTION.




Samstag, 15. Dezember 2012

Für 150.- € pro Monat ALL INCLUSIVE


Alter Skandal lebt wieder auf.

Bei Urlaubsreisen ist diese Option sehr interessant.

Scheinbar dachte sich die Geschäftsleitung, dass wäre auch für die Dehner-Belegschaft übertragbar.

Am 16.11.11 berichteten wir über eine Zitrone:
Herr Riecken.
http://dehner-verdi.blogspot.de/2011/11/die-zitrone-der-woche.html

Wieder ist das unmoralische Angebot im Umlauf.

Lieber Kollege:
Wir wollen dir was gutes tun.

Du bekommst 150 € Gehaltserhöhung, und du tust einfach weiterhin deine Arbeit.
Wenn du deine Arbeit erledigt hast, kannst du deinen Arbeitstag beenden.
Du musst halt schauen das du dein Arbeitsvolumen in deiner Arbeitszeit erledigst.
wenn du es nicht schaffst, musst du halt über deine vereinbarte Arbeitszeit hinaus arbeiten.
Da bei Dehner alles innerhalb der vertraglichen Arbeitszeit zu schaffen ist:

Ein super Angebot.

Kurz und beschissen erklärt:

150€ Gehaltserhöhung:
Damit sind alle Überstunden abgegolten.

Aus welcher Region wurde diese linke Tour wieder bekannt?

Tja, da muss jeder lange überlegen.


Region III, Herr Ricken.

Scheinbar lernt Herr Ricken nichts dazu.

Skrupelloser geht es nicht.


Jeder meinte damals, das ist nur aus den Gedanken von Herr Ricken geboren worden.


Keiner hat es  für möglich gehalten, dass die Geschäftsleitung bei diesem Gesetzesverstoß der Befehlsgeber ist.

Scheinbar haben wir uns da alle getäuscht.

Am Freitag,den 15.12.2012 kam In der Betriebsrätekonferenz die unglaubliche Wahrheit an die Öffentlichkeit.

Die im Bericht beschriebene Situation wurde als Frage an Herr Kreil gestellt.
Die überaschende unterkühlte Antwort:

Das ist eine unterschiedliche Auslegung der Gesetze zwischen Betriebsräte und Herr Kreil.
Außerdem tun das doch auch andere Firmen.

EINE GEWAGTE AUSSAGE.

Scheinbar muss erst  der Zoll vor den Türen stehen, um die Gedanken von unserem Personalchef zu ändern.

Auf jeden Fall eine dicke Zitrone an Herr Kreil.

Herr Riecken hatte sich schon mal eine Zitrone erobert.


Herr Ricken bekommt die doppelte Zitrone.

Wir bitten Euch, von Mitleidsbekundigungen auf diesem Blog für beide Herren  abzusehen.

Weitere Berichte aus der Betriebsrätekonferenz folgen.



Dienstag, 11. Dezember 2012

JEDES JAHR KOMME DIE HEILIGE DREI KÖNIGE UND......

suchen Gründe, wie sie die Betriebsräte für das nächste Jahr beruhigen können.
Vielleicht gelingt es, einige Betriebsräte zu beruhigen, aber bei einigen hat es nie funktioniert.

2013 steht im Jahr des Tarifkampfes.
Wir haben  zwar nur noch den Manteltarifvertrag ,der für uns gültig ist, aber wir sind guter Dinge, dass genügend Unterstützer sich für den Gehalttarifvertrag bei Dehner einsetzen werden.

Wir sind eigentlich ohne Tarifverträge.
Nur durch einen Fehler der Geschäftsleitung bei der Kündigung der Verträge kommen wir in den Genuss des Manteltarifvertrages, der bis zur Kündigung noch gültig ist.

Einige Betriebsräte und auch Kolleginnen und Kollegen werden da nervös.

Wir wollen unseren Tarifvertrag wieder haben.
Nur einige schreien es heraus.

Aber die meisten der Belegschaft  wollen diese Grundlage der Sicherheit auf dem Papier stehen haben.

Wir haben es satt, nur KolleGinnen mit kurzen Befristungen und mit schlechteren Arbeitsbedingungen neben uns zu haben.


Wir haben es satt, nur durch Arbeitsüberbelastungen ausgenutzt zu werden.

wir haben es satt, wenn KolleGinnen andauernd ihren PEP ändern sollen wegen Krankheit.

Wir haben es satt, wenn Urlaub wegen Nichtbesetzung der Abteilung einfach gestrichen wird.

Das sind wenige Vorgänge, die bei Dehner zu dem täglichen Ablauf in den Märkten zählen.
Alle Probleme aufzuzählen, müssten wir seitenweise schreiben.

Wenige Menschen wehren sich, da sie angst um ihren Job haben.

Aber jetzt von den Emotionen völlig abgeschweift, jetzt zu dem eigentlichen Thema:

Betriebsrätekonferenz

 Ab heute, den 11.12.12 findet eine Gesamtbetriebsratsitzung statt.
In der   Gesamtbetriebsratsitzung  werden alle neuen und alten Themen von den GBR Mitgliedern angesprochen und diskutiert.
Gleichzeitig werden die GBR Mitglieder sich auf die Themen für die Betriebsrätekonferenz vorbereiten.

 Ab 13.12.12 startet dann die Betriebsrätekonferenz.
Dieses Treffen findet laut Betriebsverfassungsgesetz einmal im Jahr statt.

 Je nach Betriebsgröße werden ein bis zwei Betriebsräte pro Markt zusätzlich mit den Gesamtbetriebsratsmitgliedern die Betriebsrätekonferenz besuchen.

Die Gewerkschaft Ver.di wird von Gewerkschaftsekretär Herr Thomas Gürlebeck aus Augsburg vertreten.

Der GBR wird an dieser Konferenz den Jahresbericht vor allen Betriebratsgremien  darlegen.
Die einzelnen Ausschüsse werden ihre Arbeit, die 2012 von ihnen geleistet wurde, offen darlegen und für Fragen Rede und Antwort stehen .
Es wird aber auch das Vorgehen für 2013 besprochen.

In der Betriebsrätekonferenz gibt die Geschäftsleitung einen Jahresbericht über die betrieblichen Ereignisse ab.
Da sind wir alle gespannt, was die Herren wirklich neues zu berichten wissen.

Aber wir kennen ja unsere Geschäftsleitung.

Irgend eine neue Überraschung ist vielleicht dabei.
Aber es ist ja bald Weihnachten.

Über überraschende Geschenke freut sich doch jeder.

Wie zum Beispiel der Eintritt in den Tarifvertrag der Fa. Dehner.

Die Konferenz findet im Blumenhotel in Rain am Lech statt.

Der gesetzliche Ablauf ist im Betriebsverfassungsgesetz verankert.

Über interessante Themen aus der Konferenz werden wir so bald wie möglich berichten.

Samstag, 8. Dezember 2012

STREIK BEI WELTBILD HAT SICH GELOHNT, warum auch nicht bei Dehner?

Streik hat sich gelohnt: Fast 1.000 Euro mehr pro Jahr für Tarifangestellte 

Aus Angst vor weiteren Streiks im Weihnachtsgeschäft hat die Geschäftsführung der Verlagsgruppe WELTBILD heute eine Vereinbarung mit der Gewerkschaft ver.di unterzeichnet.
Alle tariflichen Angestellten bei Weltbild erhalten mindestens 70 Euro mehr Lohn ab Januar und eine Einmalzahlung von 120 Euro noch im Dezember. Für TeilzeitmitarbeiterInnen werden diese Beträge anteilig gezahlt. Außerdem hat die Geschäftsführung den Bestand des Manteltarifvertrags zugesichert.

Das Ziel der Gewerkschaft ver.di war eine spürbare Erhöhung der Gehälter auch in den unteren Tarifgruppen.
Dafür haben insbesondere die MitarbeiterInnen aus den Bereichen Lager/Versand drei Tage lang gestreikt.

Der Einsatz hat sich gelohnt hat: In der Tarifgruppe I (1. Tätigkeitsjahr) wurden so über 4% Lohnerhöhung erkämpft!

Auf das Jahr gerechnet ergibt sich für Vollzeitkräfte ein Plus von 945 Euro, bzw. 990 Euro (Tarifgruppe VI).

Seit heute Mittag hatten ver.di-Landessekretär Stefan Kraft, der Augsburger ver.di-Sekretär für den Handel, Thomas Gürlebeck, und Betriebsratsvorsitzender Peter Fitz über sechs Stunden mit der Geschäftsführung verhandelt. Mehrmals stand der Abschluss auf der Kippe. Am Ende siegte der Respekt der Geschäftsführung vor einer entschlossenen Belegschaft, die jederzeit zu weiteren Streiks bereit gewesen wäre. "Diese Lohnerhöhung haben wir auf der Straße geholt", machte ver.di-Betriebsgruppensprecher Timm Boßmann deutlich: "Alle KollegInnen, die mitgestreikt haben, dürfen stolz auf sich sein!"



ANSAGE AN DIE BESCHÄFTIGTEN DER FA. DEHNER

Nur so funktioniert es scheinbar, ans Ziel zu kommen.

Nicht aber.. aber..... aber.... wir haben doch Saison....., die Kunden....., dann werden wir doch schlecht behandelt..........
Die Menschen, die sich gegen etwas wehren, müssen immer mit Widerstand rechnen.

Aber geht es uns besser, wenn wir uns dem aktuellen Zustand hingeben?

Der Mitarbeiterabbau, Minusstundenaufbau, ständiger Druck der Warengruppenleiter und der Marktleitung, immer mehr kranke MitarbeiterInnen.

Und mit Tarifvertrag will sich die Geschäftsleitung nicht auseinandersetzen.
Ansage der Geschäftsleitung bei Dehner:

Wir brauchen bei Dehner keinen Tarifvertrag. Wir bezahlen inzwischen über Tarif.
Wenn es der Firma schlecht geht, wollen wir selber entscheiden, was wir euch geben.

Alle neueingestellten KollegInnen haben keine Tarifbindung mehr.
Es werden nur noch befristete Verträge für neue Arbeitnehmer ausgegeben.
Befristete ArbeitnehmerInnen werden nur noch für kurze Zeit eingestellt.

Der Grund der Befristungen lautet meist nur noch:
Ersatz für Krankheit.

Eindeutiges Ziel der Geschäftsleitung:

Alle Menschen in Griff haben, Angst verbreiten,
Streiks verhindern.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Ein Zitat zum Nachdenken


Wenn in einer Gemeinschaft

viele hungern

und zu der Lösung des Problems vorgeschlagen wird, 

die übrigen, die nicht hungern, sollen noch mehr essen,

wären wir wahrscheinlich fassungslos.



Wenn in einer Gemeinschaft aber
viele ohne eine Arbeitstelle sind

und zu der Lösung des Problems vorgeschlagen wird,

die übrigen sollten noch mehr arbeiten,

wird so etwas ernsthaft von uns diskutiert !


Montag, 3. Dezember 2012

Streik: Bei Weltbild ging heute gar nichts mehr

Am vierten Streiktag in Folge hat der Arbeitskampf der Weltbild-Belegschaft seine volle Wirkung entfaltet. In den Bereichen Lager und Versand ging heute mittag rein gar nichts mehr. Die Bänder standen still, Waren auf Paletten und in Wagen verstopften die Arbeitszonen. Die wenigen KollegInnen, die dem Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di nicht gefolgt waren, standen eher ratlos in den Hallen herum.
Bilder und mehr info mit dem Link:
Streik bei Weltbild

Streik bei Weltbild wird fortgesetzt

Gewerkschaft ver.di ruft erneut zum Warnstreik bei WELTBILD auf


PRESSEERKLÄRUNG

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der Verlagsgruppe Weltbild erneut zum Warnstreik auf. Beginn des dreitägigen Warnstreiks ist Sonntag, 2.12.2012, ab 20:00 Uhr. Geplantes Ende des Warnstreiks ist Dienstag, der 4.12.2012, um 6:00 Uhr. Bei den Tarifverhandlungen am vergangenen Donnerstag hatte die Arbeitgeberseite wieder kein abschlussfähiges Angebot unterbreitet, sondern mit der Kündigung des Manteltarifvertrags gedroht, falls das unzumutbare Arbeitgeberangebot (1,2 % Erhöhung ab Oktober 2013) nicht angenommen wird. Deshalb legten weit über 450 Beschäftigte der Verlagsgruppe Weltbild bereits vom 30.11. bis 1.12.2012 die Arbeit nieder und beteiligten sich am Warnstreik. Die Gewerkschaft ver.di fordert für die Beschäftigten des Buchhandels und der Verlage in Bayern eine Lohnsteigerung von 6 % mindestens jedoch 110 €. Die Ausbildungsvergütungen sollen sich um 50 € erhöhen.

Wir müssen den Druck erhöhen – und wir werden den Druck erhöhen
„Wenn die Arbeitgeber meinen, sie können die Beschäftigten erpressen, müssen wir den Druck im Weihnachtsgeschäft erhöhen. Eine geradezu lächerliche Lohnsteigerung nach 18 Leermonaten anzubieten und im gleichen Atemzug u.a. Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Frage zu stellen, werden die Kolleginnen und Kollegen sich nicht bieten lassen“, stellte Thomas Gürlebeck von ver.di Augsburg klar.

Nach den ersten erfolgreichen Warnstreiks bei der Verlagsgruppe Weltbild in Augsburg zum ersten Adventswochenende sagte Gürlebeck weiter: „Wenn die Arbeitgeber nicht schnellsten ein abschlussfähiges Angebot abgeben, werden wir den Druck während des Weihnachtgeschäfts deutlich erhöhen. Hier bei Weltbild werden jedes Jahr Gewinne generiert. Aber immer wenn es um Tariferhöhungen geht, soll auf einmal kein Geld mehr da sein. Das glauben die Beschäftigten schon lange nicht mehr.“

Weitere Streiks nicht ausgeschlossen
Die Gewerkschaft schließt weitere Streiks zur Durchsetzung der Forderungen nicht aus. „Wenn die Arbeitgeber ein ungestörtes Weihnachtsgeschäft wollen, wissen sie jetzt, was sie zu tun haben“, stellte der ver.di Verhandlungsführer Stefan Kraft abschließend fest.

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung:
Kontaktadressen:
• Thomas Gürlebeck, ver.di Augsburg, Tel. 0171/ 480 888 2
• Stefan Kraft, ver.di München, Tel. 0170/ 229 486 5


Anstatt ein vernünftiges Angebot abzugeben, bedrohen die Arbeitgeber mit der Kündigung des Manteltarifvertrages (30 Tage Urlaub, Weihnachtsgeld, 37,5-Stunden-Woche, Kündigungsschutz etc.).

Das lassen wollen sich die Kollegen/innen von Weltbild  nicht bieten. Deshalb geht der Streik heute und morgen bei Weltbild  weiter.