Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Dienstag, 27. November 2012

GESUNDHEITSSCHUTZ BEI DEHNER. WO IST DAS ENDE DER AUSBEUTUNG ?

Gesundheitschutz wird bei Dehner scheinbar nur nach außen hin großgeschrieben.

Wenn überhaupt........, sogar da kann jeder darüber streiten.

Das einzige, was nach außen hin großgeschrieben wird:

DIE SOZIALE FIRMA DEHNER.


DEHNER SETZT SICH FÜR DIE NATUR UND ALLES ANDERE EIN, WO HILFE BENÖTIGT WIRD.

Natürlich Spenden wo es geht.


Wir sind eine ganz tolle hilfsbereite Firma .
Wir bringen Glück in die Gedanken unglücklicher Menschen.
Wir helfen allen Menschen, die Probleme haben, egal welcher Art.

So eine innere Einstellung währe ganz toll, wenn die Gedanken ganzheitlich gesehen würden.

Nur in dem eigenen Arbeitsablauf möchte die Geschäftsleitung nicht eingreifen.

Wie steht es mit dem eigenen Personal?

Na Klar:

Das bringt ja auch keine Vorteile an Profit.

Die Märkte sind inzwischen personell erheblich unterbesetzt.

Die Kollegen/innen machen neben ihrem Job inzwischen X Tätigkeiten, die mit dem Berufsbild des Verkäufers überhaupt nicht annähernd etwas zu tun haben.

Angefangen beim Gesundheitschutz:

Frauen, die überwiegend bei Dehner beschäftigt sind, bewegen 25 Kilo Säcke und andere schwere Gegenstände, wie Granittische und 50Kg. schwere Trampoline umher.

Jetzt denkt jeder: Warum die Frauen, sind doch auch Männer da.

Es sind inzwischen nur noch wenige Männer im Hause  Dehner beschäftigt.

Warum?

Bei Dehner werden Beschäftigte nur noch für kurze Zeit befristet eingestellt.

Männer müssen wohl auch in der Zeit der Gleichberechtigung meist eine Familie mit ihrem Gehalt längerfristig als ein bis zwei Monate ernähren können.

Bei Dehner werden teilweise nur noch ungelernte Kräfte für kurze Zeit befristet als Krankheitvertretung eingestellt.
Von denen wird aber auch alles abverlangt mit aus Grund der Befristungen.

Die Befristeten machen was der Chef anschafft.

Wenn Du das nicht tust, werde ich dich nicht weiter übernehmen.

Da kann der Vorgesetzte natürlich auch die unbefristeten Arbeitnehmer unter Druck setzen.

Schau, der tut alles für mich, mach dir Gedanken darüber.

Und so wird immer mehr abverlangt von den Beschäftigten mit und ohne Befristungen.

Die Frage steht im Raum:
Macht Ihr das auch mit Euren Partner/innen und Kindern?

Wenn ein Lebenspartner sich alles gefallen lässt, wird die Partnerschaft einseitig sein.

Früher oder später wird die Beziehung auseinandergehen.

Den Kindern kann vielleicht noch ein Maulkorb verpasst werden.

Aber Erfolgreich ist es nicht für die Zukunft der Kinder.


Diese Verhaltensweise trifft nicht nur auf Lebenspartner und Kinder zu.

Inzwischen schleppen die Schnittmädels Steine, Paletten, Baueisen, sägen mit der Kreissäge selber Holz zu.
In der Möbelabteilung wird der Weihnachtsmarkt nur von den Frauen aufgebaut.
Schwere Hütten werden geschleppt, und zusammengeschraubt.
Parkettböden werden verlegt, große Äste werden gesägt und mit Hilfe von langen Leitern aufgehängt.
Im Gartenbedarf das Gleiche.
Schwere Düngersäcke müssen getragen werden.
Rasenmäher, Gasflaschen u.s.w. müssen täglich bewegt werden.

Das aktuelle Beispiel:

Der Tannenbaum mit mindestens fünf Meter muss vor dem Eingang des Marktes aufgebaut und geschmückt werden.

Das soll die Freilandabteilung durchführen mit den nicht vorhandenen Arbeitsmitteln. 

Sicherheitstechnisch nicht durchführbar.
Es sind bei dieser Aufgabe schon Arbeitsunfälle passiert.

Die Lochsteine aus Beton am Anfang der Saison hinschleppen.
Die Sandsteine massenweise aufbauen.
Am Ende der Saison die Lochsteine und die Sandsteine wieder wegschleppen.
Dann die Lochsteine für die Christbäume an schleppen.
Große Christbäume verkaufen, zum  anspitzen und verpacken zur  Bearbeitungstelle schleppen, und mühevoll mit Handsäge und Beil und Spitzmaschine den Christbaum für den Ständer passend machen.
Zum großen Teil nur von Frauen ausgeführt.

Da gibt es das prekäre Thema Parkplatz und Einkaufswägen:

Die unterbesetzten Abteilungen sollen periodisch die Arbeiten zusätzlich erledigen.

Das bedeutet:
Jede Abteilung soll den Wagendienst für eine Woche übernehmen.
Die Frage der Personalbesetzung wurde überhaupt nicht gestellt.

Das bedeutet:
Egal ob Frau oder Mann, egal ob Bandscheibenvorfall oder Behinderung oder andere Krankheiten.
Ein Schlauer würde sagen:
Die auf dem Blog übertreiben wieder.
Die paar Wägen.
Aber es ist wohl so, dass bei Dehner viele der länger Beschäftigten durch ihre Arbeit inzwischen bandscheibengeschädigt sind und anderweitige Gesundheitbeschwerden haben.

Inzwischen ist es so, dass die Krankheitquote wegen Überlastung des Bewegungsaparates statistisch extrem gestiegen ist.
Völlig verständlich für normal denkende Menschen.
Für die Frauen ist der Arbeitdruck eindeutig zu hoch, für Männer sehr grenzwertig.
Die wenigen Männer auf der Fläche können diese Menge des Arbeitsaufkommens mit schweren gewichtigen Arbeiten nicht mehr auffangen.

Im Tarifvertrag sind in der Beschreibung der Aufgaben des Verkäufers viele Tätigkeiten, die bei Dehner täglich von den Verkäufern abverlangt werden, nicht aufgeführt.

Das bedeutet, diese Tätigkeiten müssen nicht ausgeführt werden.

Wir können und dürfen uns das nicht mehr gefallen lassen, was die Geschäftsleitung mit uns treibt.

Sehr oft ist sich aber keiner mehr sicher, aus welcher Richtung der Wind weht.

Arbeitet die Marktleitung auf Anweisung der Geschäftsleitung?

Oder weis die Geschäftsleitung gar nichts von den Machenschaften der Regional-und Marktleitung?

Interessante These.

Aber egal wer der Ausführende ist:

Die Belegschaft wird ausgebeutet bis zur Arbeitunfähigkeit.

Wenn die Leistung nicht mehr vorhanden ist:
Weg mit der Person.

Eine neue Person kommt mit neuem Vertrag nach gesetzlichen Vorgaben, die nicht mehr den tariflichen Grundlagen entsprechen.

Da steht eindeutig:
Tarifvertrag ist ausgeschlossen.

Und ganz wichtig:
Es wird nur noch befristet eingestellt.

Da hat Dehner die Menschen immer im Griff.
Die Kolleginnen und Kollegen sind den Marktleitern ausgeliefert, und tun alles was die wollen.

Weil:
Wenn wenn Du nicht tust was ich will, warten genügend andere auf Deinen Job.............

Was  auch noch betont werden sollte:

Nur die befristeten Arbeitnehmer die Spuren, haben weitere Chancen für die nächste Befristung.

So wichtig ist die  Wertschätzung  für die Arbeitnehmer von der Geschäftsleitung .

Die Geschäftsleitung macht augenscheinlich viel für die Öffentlichkeit und für das eigene Ansehen der Firma Dehner.

Aber interne Angelegenheiten werden kurz und schmerzlos gegen Mitarbeiter/innen bei Dehner geregelt.

Armer Dehner.

5 Kommentare:

  1. Stimmt alles, genau so ist es bei uns.

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  2. Und sollte die neue Elektro Ameise von Still, mal wieder kaputt gehen, dann BITTE nicht in der Saison. Mein Kreuz, meine Arme und Beine würden es danken, wenn sie mal nicht ne Tonne Erde mit normalen Hubwagen durch den Markt kurven müssten. Am besten noch zur Geranienbeilage. :)

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  3. Die Geschäftsleitung bei Dehner scheint doch krank zu sein. Diese Krankheit heißt Geldgier, und wer davon befallen ist bei dem wird anscheinend das Gehirn vernebelt und das normale menschliche Denkvermögen wird dann stark eingeschränkt. Man muss schon an der Ausbildungsqualität der einzelnen Personen im Management seine Zweifel anbringen, denn: Ein überproportionales Gewinnwachstum jedes Jahr ist nicht möglich, die Herren müssten dann mit ein paar Prozentpunkten weniger Gewinn und Tantiemen zufrieden sein. Dies lässt aber deren Egoismus nicht zu, denn denen ist nur wichtig, dass ihre Taschen gefüllt werden. Die Menschlichkeit bleibt hierbei auf der Strecke, denn der einzelne Mensch zählt ja nichts mehr!
    Wie das auf Dauer gehen kann hat man bei Schlecker gesehen.

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    1. Ich denke, weniger krank als ignorant. Denn erstens wissen sie ja gar nicht, was in den Märkten los ist und zweitens wollen sie es auch nicht wissen. Dafür sind ja Marktleiter vor Ort. Und die haben entweder Angst um ihre Tantiemen oder Angst um ihren Job oder sind profiliersüchtig und tun noch mehr, als ihnen befehligt wurde. Männer sind schon lange zur Minderheit degradiert, weil sie doch zumeist als Vollzeitbeschäftigte arbeiten wollen (müssen). Und sie sind in der Regel teurer als Frauen. Es lebe Deutschland und ihre Unternehmer. Nirgends in Europa ist die Differenz zwischen Mann und Frau so groß wie hierzulande. Und Management und (in unserem Falle) die Marktleiter legen natürlich nur noch Wert auf Teilzeitfrauen mit voller Flexibilität. Die zwei- oder dreimonatigen Aushilfen machen im Endeffekt mehr Verwaltungsaufwand als sie effektiv sein können. Und wenn man genau aufpasst, kann man sehen, dass die permanente Wechselei mit vielerlei Menschen den Zusammenhalt in der Belegschaft und ein zumindest normales soziales Umfeld auf eine harte Probe stellt. Die ganze hierarchische Führungsstruktur - angefangen von der GL bis hinunter zu den ML - hat weder Ahnung noch irgendwelches Interesse an einem Psychogramm des Einzelnen sowie des Gesamten. Wer fährt schon noch morgens motiviert in die Arbeit, wenn er weiss, dass er die meiste Zeit seines Arbeitsplatzes mit fremden Arbeiten wie Wägenschieben, Kassieren, Abladen, Hilfe in anderen Abteilungen und und und bewerkstelligen muss - und sich dann noch zu rechtfertigen hat, wenn er seine eigene Arbeit nicht zu Ende bringen kann. Erfolg kann man auf Dauer nur durch Motivation, Innovation und Begeisterung herbeiführen. Aber das sind mittlerweile fremdartige Begriffe geworden, die nur noch belächelt werden.

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  4. Wir sitzen alle im selben Boot!!
    Wo bleibt die Menschlichkeit....
    wo bleibt das Vertrauen, wo die Liebe zu unserem Dehner ohne GmbH und Co. KG ?

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