Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Sonntag, 30. September 2012

Überlegungen zu dem Post: Wertschätzung der Arbeit

Wenn andere Einzelhandelsunternehmen
(die würden sich die Finger abschlecken) solche Umsatzzahlen wie bei Dehner einfahren könnten:

Würden sich die Geschäftsführer gegenseitig die Füße küssen.

Es gibt für die Geschäftsleitung überhaupt keine haltbaren Gründe mehr, uns den Tarifvertrag zu verwehren.


Natürlich habe wir Überlegungen angestellt:

Vielleicht eigene Befindlichkeiten oder Profilneurosen der Geschäftsführer?

Vielleicht ist es eine gemeine Behauptung von uns?  Oder auch nicht?

Wir bekommen die Gehälter inzwischen annähernd nach tariflichen Regelungen ausbezahlt.

Allerdings nur ohne Tarifbindung, und neuen früher oder später schlechtergestellten Arbeitsverträgen.


Was verschenkt sich die Geschäftsführung dabei, in die Tarifbindung zurückzukehren?

Die Voraussetzungen, die Gehälter von Heute auf Morgen wieder zu senken?

Die Arbeitszeiten ,Urlaubsansprüche,Weihnachts-Urlaubsgeld und vieles mehr einfach zu streichen?

Laut Aussagen der Geschäftsleitung ist so etwas doch überhaupt nicht geplant?!

Was würde geschehen, wenn die Unternehmensführung die oben genannten Themen doch umsetzen würde? 


Wir denken, die Betriebsräte würden wieder in der Öffentlichkeit diese schräge Nummer breittreten.

Streiken?

Querdenken?

Oder auch nicht?

Ein Lotteriespiel für die Geschäftsleitung.

Oder ein Glücksspiel für den Gesamtbetriebsrat oder die Betriebsräte?

Wir glauben nicht, dass diese Fragenspiele zu einem berechenbaren Ziel für beide Seiten führen.

Fakt ist:
Wir wünschen uns allgemeine Gleichbehandlung für alle.

Dies wird erreicht durch Mindestarbeitsbedingungen und Entlohnung, die in Tarifverträgen  durch Verhandlungskommissionen von beiden Parteien verhandelt werden.
(Arbeitgeber und Gewerkschaften- entsendet von Arbeitnehmern)

Dies wird erreicht durch tarifverbindliche Arbeitsverträge, die für alle gleiche Arbeitsvoraussetzungen schafft.
Das würde auch die Abschaffung der neuen Arbeitsverträge voraussetzen.

Fakt ist:
Die Geschäftsführung würde sich keinen Zacken aus ihrer Krone brechen, wenn wieder Tarifbindung wäre.

Fakt ist:
Sturheit ist hier fehl am Platz.


Sehr geehrte Geschäftsleitung, was ist Euer Problem dabei?

Die Gewerkschaft?

Springt auch mal über die eigenen Schatten.



Von Euren Angestellten verlangt Ihr es auch täglich.









13 Kommentare:

  1. Diesem Kommentar kann ich nur voll und ganz zustimmen!

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  2. Warum werden bei Dehner nicht eigene Führungsstrukturen mit fairen Bedingungen entwickelt?
    Warum werden Führungsstrukturen, die aus den USA kommen, die in den USA aber schon längst in ihrer Form überarbeitet wurden, da sie sich als untauglich erwiesen, übernommen und der Belegschaft als Non plus ultra verkauft?
    Ja das hochgelobte Category Management hat doch nur eines bewirkt: Es wurde in Rain ein gigantischer Wasserkopf geschaffen, der Unsummen an Geld verschlingt und die Entscheidungswege der Firma schwerfällig macht.
    Was ich mit den unten angeführten Filmsequenzen sagen will ist: Es gibt in Deutschland jede Menge kluge Köpfe, die in der Lage sind, selbst Methoden der Geschäftsführung zu entwickeln und es sogar noch besser können als die US-Amerikaner, die, wie man in den Filmsequenzen sieht, deutsche Ideen mitnehmen, diese weiterentwickeln und als eigene Ideen dann publizieren.
    Hat die Geschäftsleitung der Firma Dehner keine klugen Köpfe?

    http://www.youtube.com/watch?v=Lflsm5oGeLc
    http://www.youtube.com/watch?v=M6j6K5EjFvQ
    http://www.youtube.com/watch?v=Ox_ba6eWGCo
    http://www.youtube.com/watch?v=q9cVOKlH0TQ

    Dieses Flugzeug ist die Grundlage gewesen für den heutigen B2-Bomber der Amerikaner.
    Ich bin kein nazionalsozialistisch angehauchter Bundesbürger. Ich will damit nur aufzeigen, welches Geistespotential in Deutschland vorhanden ist, und dass man diesen Personen, die es besitzen den Vorrang geben sollte. Diese Personen haben es aufgrund ihres Wissens und Könnens nicht notwendig, im Betrieb Profilneurosen auszuleben!

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    1. Im Kern grundsätzlich korrekt. Natürlich hat Deutschland hohes geistiges Potential. Auch mit Sicht auf hierarchische Strukturen in der Unternehmensführung. Allerdings sind bestehende, betonfundamentierte Managementführungen aufgrund der deutschen Historie schwer zu ändern. Dehner ist das beste Beispiel dafür. Anstatt Führungsstrukturen abzuflachen, Bürokratien und Entscheidungsträger zu vereinfachen, machen wir genau das Gegenteil, was heutzutage als modern und innovativ angesehen wird. Effizienz ist ein Fremdwort und wird konträr zu seiner wahren Bedeutung ausgelegt. Dehner verschleudert leichtsinnig großes Potential des möglichen Erfolges und wundert sich dann, dass es nicht so läuft, wie man es gerne hätte. Wenn modernisiert wird, dann billig und gleichzeitig schon wieder völlig veraltet. Das ist Stückwerk und Rezession. In der Warenwirtschaft sind wir mindestens 15 Jahre hintennach im Vergleich des Status Quo des internationalen Handels. Die Personalstruktur in den Märkten ist katastrophal und dem heutigen Handelsmarkt in keinster Weise gewachsen. Eine konservative Verankerung in den Köpfen der GL ist offensichtlich und bildet keine sichere Grundlage für die Zukunft. Die personelle Ausdünnung sorgt für die Abwanderung des Kunden und trägt nur dazu bei, dass die Produktivität erhöht werden muss. Und das ist nicht möglich, weil das Limit bereits überschritten wurde. Von einem geschäftsführenden Manager erwarte ich Voraussicht, Know-how und Übersicht. Das Wissen über Markt, gesellschaftliche Tendenzen und Trends. Vor allem aber die Nivellierung personeller Notwendigkeiten, die den Erfolg garantieren. Nur eine bürokratische Verwaltung aufzublasen, zeugt von nicht grade universitärer Intelligenz.

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    2. Genau das habe ich auch festgestellt!
      Auch Weber junior ist kein Krösus, d.h. ich glaube nicht, dass es das geistige Potential hat um diese Firma erfolgreich führen zu können. Er wird immer auf irgendwelche Geschäftsführer angewiesen sein, die nur ihre Interessen vertreten werden und das heißt: Ihre eigenen Taschen füllen. Die Firma bleibt dabei auf der Strecke.
      Gute Ideen aus dem Personal werden niederdiskutiert und verschwinden in einer Schublade in Rain. Nach einiger Zeit zieht einer der Schleimer aus Rain diese Idee wieder aus der Schublade und verkauft sie als seine Idee. Auf diese Weise kann die Motivation des Personals auch abgetötet werden.
      Es gäbe viel Arbeit für Verbesserungen in der Struktur und zum Aufbau der Motivation im Personal.
      Aber, wie heißt es so schön? Der Fisch fängt am Kopf zu stinken an!
      Und nun die wichtige Frage: Wer ist der Kopf? Die Geschäftsleitung in Rain!
      Die stinkt täglich so schön vor sich hin.

      Kluge Köpfe sind notwendig, die diese verkrusteten Strukturen aufbrechen.

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    3. Aber mal ganz ehrlich gedacht, warum sollen die Geschäftsführer sich " kluge Köpfe" holen?
      Ich hole mir doch keinen Raben ins Haus, der mir vielleicht die Augen auspickt!
      Jeder von denen kocht sich doch sein eigenes Süppchen.
      Wer lässt sich schon gerne von anderen in die Suppe spucken?
      Die meisten Geschäftsführer wissen doch, wenn die Firma an die Wand gefahren wird, muß vorher abgesprungen werden. Eine dicke Abfindung ist meist sicher. Ich kenne keinen Geschäftsführer, der lange arbeitslos war.
      Und wenn es wirklich schlecht läuft, was dann?
      Am besten als Unternehmensberater tätig werden.
      Wieder alles richtig gemacht für das eigene Egoleben.
      Na dann prost.

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    4. Du hast völlig den Nagel auf den Kopf getroffen!

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  3. Wir müßten alle für Einigkeit sein, ob ML, Angestellter oder Verkäufer. Leider ist aber ein Großteil für: jeder ist sich selbst der Nächste. Und so lange das so ist,kann die GL uns als Spielball benutzen.

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  4. Um die Lohnerhöhung 2012 beurteilen zu können, hier die Inflationsrate:
    http://www.inflationsrate.com/
    und der Warenkorb, der dabei herangezogen wird.
    http://www.artikelmagazin.de/wirtschaft/finanzen/inflationsluege-der-fiktive-warenkorb.html

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  5. Wie befassen sich die klugen Köpfe vom Dehner Management mit diesem Thema?

    Shopper Research: Forschung für den Erfolg am P0S
    Mehr als 100 Unternehmensvertreter aus Industrie und Handel kamen im September
    auf Einladung der Forschungsgruppe g/d/p zum "Kolloquium an der Elbe" nach Hamburg. Die Teilnehmer aus den Bereichen Category Management, Trade- und POS-Marketing so wie Marktforschung informierten sich über die neuesten Entwicklungen im Shopper Research. Vorträge aus Industrie, Handel und Wissenschaft beleuchteten das Thema
    von verschiedenen Seiten: Erkenntnisse des Shopper Research über den Such-, Entscheidungs- und Kaufprozess am POS sollen helfen, die Potentiale des Kaufpro-
    zesses optimal auszuschöpfen.

    Den Auftakt machte Friedrich-Wilhelm Haarstrich, Leiter Marktforschung-/Kunden-
    management bei der Edeka Zentrale, mit einem Vortrag über Kundenlaufstudien. Dabei präsentierte er Computeranimationen der beobachteten Wege und Aktivitäten der Kunden am POS und zeigte, wie aus Läufern Käufer werden.

    Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse über das Orientierungsverhalten am POS lieferte Prof. Andrea Gröppel-Klein, Direktorin des instituts für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes. Auf Basis ihrer Studien kam sie unter anderem zu dem Fazit: Die alte Handelsregel "Je länger die Verweildauer, desto höher die Ausgaben-
    beträge" gilt nicht, wenn die Zeit mit lästigem Suchen, Hin- und Hergehen vertan wird.

    Die Notwendigkeit, den Kaufprozess aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, betonte Matthias Schulz, Consultant Category Researeh bei der Forschungsgruppe g/d/p: "Shopper Research liefert erst durch die Verbindung von Beobachtung, Befragung und Datenanalysen umfassende Erkenntnisse über den Such-, Entscheidungs- und Kaufprozeß." Ergänzend erläuterte Clemens Steckner, Research Director der Forschungsgruppe, das innovative Verfahren der automatisierten Verhaltensanalyse mit der "Shopper Research Box".

    Wie weit eine Optimierung des Kaufprozesses in der Praxis gehen kann, verdeutlichten zwei Projekte an komplexen Regalen, die unter anderem mit Hilfe der "Shopper Research Box" untersucht wurden. Mike Hennig, Category Builder Knorr bei Unilever, zeigte, wie eine verbesserte Orientierung am Knorr-Stammregal zu kürzeren Einkaufszeiten und mehr Absatz verhalf. Gerhard Fordermaier und Christian Lamprecht, Category Manager bei Ferrero, boten Einblicke in die erfolgreiche Übertragung des "Schaufenster-Konzeptes" auf das Mopro-Regal.

    Die Forschungsgruppe g/dlp ist seit über 25 Jahren in der Marktforschung tätig und hat sich unter anderem in dem Bereich Shopper Research positioniert.

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    1. www1.unisg.ch/www/edis.nsf/SysLkpByIdentifier/.../dis3025.pdf

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    2. www.uni-goettingen.de/de/document/...pdf/vertikalesmarketing.pdf

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    3. Ihr seit ja echt kluge Köpfe. Aber eigentlich ist dies keine Seite für Managmentberatung, sondern für Arbeitnehmer, die ihre Probleme gerne mit anderen beraten möchten.

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