Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Montag, 31. Dezember 2012

Einen guten Rutsch ins Jahr 2013

Die Welt ist nicht untergegangen.

Das Ende des  Inkakalenders wollte uns vielleicht sagen,
dass ab 2013 ein neuer Zeitabschnitt erfolgt.

sind wir mal neugierig darauf, was uns die Zukunft bringt.

Wir wollen keinen Jashresrückblick bringen.
Den kennt jeder

Das Jahr 2013 wird wieder ein kämpferisches Jahr.
In diesem Jahr sind wieder Tarifverhandlungen für den Lohn und Gehalt.
Dehner bezahlt  noch die Höhe des Tarifes.
 Die Geschäftsleitung hat indirekt angekündigt, kein Geld zu nehmen, aber die Arbeitszeit zu verlängern.
Zugleich wirbt die GL mit einer Gehaltserhöhung  2013.
Wenn wir 2013 keine Kräfte zeigen zu Kämpfen, wird unser Arbeitgeber wieder gewinnen.

Wenn die Geschäftsführer das lesen, werden sie wieder verbreiten, dass der Blog lügen verbreitet.

Wichtiger ist es, ins neue Jahr gesund, kräftig und ohne negative Gedanken reinzurutschen.

Wir wünschen allen Lesern ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2013.

Wenn wir zusammenhalten, gewinnen wir alles.

Wir werden 2013 unseren Kampf  für die 
Tarifbindung wieder aufnehmen.
Wir sind für die Tarifbindung.

wir sind gegen die Zweiklassengesellschaft.

Ein gerechter Arbeitsvertrag für alle.

Wir wollen keine alltägliche Arbeitsbefristungen.

Wir wollen Gleichbehandlung zwischen den
Kollegen/innen.

Wir wollen menschlich behandelt werden!

Wir sind keine Maschinen und Gegenstände,
die einfach weggeworfen oder entsorgt werden können.

Geschäftsleitung fordert Betriebsräte zu Round Table Gesprächen auf. Teil 1

Thema aus der Betriebsrätekonferenz 2012:

Die Geschäftsleitung lädt alle Betriebsräte zu
Round-Table- Gesprächen ein.

 Schriftlich wurden Einladungen wurden im Monat Juli an die Betriebsratvorsitzenden verschickt.
Die Gespräche fanden zwischen September und Dezember statt.

Initiatoren der Idee waren der Geschäftsführer Herr Dr. Flassak und Personalchef Herr Kreil.

Es waren alle Betriebsräte verwundert, was diese Gespräche erwirken sollen.

Zuständig für den Vertrieb ist eigentlich Geschäftsführer Herr Hönig.
Der war aber nicht mit in der Gesprächsrunde der Geschäftsführung.

Im September war eine Gesamtbetriebsratsitzung, die in jedem Quartal  stattfindet.

In dieser Sitzung war dieses Round-Table-Gespräch ein großes Thema.

Die Betriebsräte gingen mit sehr gemischten Gefühlen auf dieses Thema ein.

Die Herren planten die Gesprächsrunden mit jeweils fünf Märkten.
Die Zusammensetzung der Gruppen waren zusammengemischt aus verschiedenen Regionen.

Das bedeutet:
Verschiedene Betriebsräte hatten Anfahrtswege von vier bis fünf Stunden, andere waren in kurzer Zeit an ihrem Ziel.

Das war schon sehr verwirrend.

Warum sind  die Betriebsräte nicht nach möglichst kurzen Reisezeiten zusammengefasst worden?

Was will die Geschäftsleitung mit diesen Gesprächen erreichen?
Die Einladungen wurden ohne Gesprächsthemen verschickt.

Der Gremium beschloss, dass mit der Geschäftsleitung gewisse Ungereimtheiten geklärt werden mussten.

Die Frage an die Herren der Geschäftsleitung war :
Kann jemand zu einer anderen Gesprächsgruppe wechseln, die näher am Wohnort des Betroffenen Teilnehmers ist?

Die Antwort war:
Eigentlich nicht.

Zu der Frage der Gesprächsthemen auch so eine ähnliche Antwort:
Wir wollen wissen, was bei Euch in den Märkten los ist.
Es gibt keine festen Themen.

Jetzt kann sich jeder vorstellen, was in den Köpfen der Betriebsräte vorgegangen ist.

Was will die Geschäftsleitung von uns überhaupt?

Interessante  Diskussionen wurden im GBR geführt.

Ja oder nein zu den Gesprächen mit der Geschäftsleitung?

Die Betriebsräte entschlossen sich für die Gespräche mit den Herren.

Der Gedanke, bei einem Gespräch, dass von Betriebsräten verweigert wird, Chancen in den Abgrund zu versenken, wollte niemand auf sich nehmen .

So wurde beschlossen, dass die Gespräche so stattfanden, die der Vorgabe der Geschäftsleitung entsprochen haben.

Ob diese Entscheidung
für die Betriebsräte richtig, falsch oder lehrreich  war,
erfahrt Ihr im Teil zwei.




Donnerstag, 27. Dezember 2012

Amazon in Graben - wie werden die Mitarbeiter dort behandelt ?

Wie geht es den Mitarbeitern von Amazon in Graben ?

Die Gewerkschaft ver.di hat die Mitarbeiter von Amazon in Graben zur Teilnahme an einer Wahlversammlung am 19.11.12 zur Wahl eines Wahlvorstandes eingeladen.
Diese Wahl ist erfolgt und der Wahlvorstand wird nun die Betriebsratswahlen unverzüglich einleiten.
Das ist ein großer Erfolg für ver.di und die Mitarbeiter von Amazon in Graben.

Wir nehmen das zum Anlass, die Situation in Graben zu beleuchten.

Seit dem 1. September 2011 liefert Amazon auch aus dem Logistikzentrum in Graben (Landkreis Augsburg).
Rasant war die Bauzeit, rasant war die Steigerung der Mitarbeiterzahlen, es gab große Erwartungen an den neuen Arbeitgeber in der Region (Auf dem Lechfeld entstehen 1000 neue Arbeitsplätze (24.3.2011)).

1000 langfristige und 2000 Saisonarbeitsplätze sollten entstehen (Amazon verschickt erstes Päckchen vom Lechfeld aus (2.9.2011)).

Kaum war der Betrieb knapp 3 Monate am Laufen, gab es die ersten Probleme und Vorwürfe.
Amazon ließ sich einen Großteil der Arbeitnehmer von der Agentur für Arbeit in Augsburg vermitteln.
800 von 1900 vermittelten Personen wurden vom Arbeitsamt gefördert, d.h. die ersten ein bis zwei Wochen musste Amazon keinen Lohn zahlen, sondern sie bekamen Arbeitslosengeld.

Eine an sich sehr sinnvolle Maßnahme, die allerdings nur nötig wäre, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer sonst nicht einstellen würde.
Angesichts der hohen Zahl einzustellender Arbeitnehmer hätte Amazon wohl die meisten auch ohne Zuschuss vom Arbeitsamt engagiert.
Da hätte die Arbeitsagentur ruhig etwas pokern können.

In NRW versuchte übrigens Amazon, diese Förderung für dieselben Personen ein Jahr später noch einmal zu ergattern.
So kann man das Weihnachtsgeschäft fremd finanzieren (Vorwürfe gegen Amazon - und was dran ist (26.11.2011)).

Zwei Tage später waren wir schon bei 1300 von 2250 Beschäftigten, für die die Allgemeinheit die ersten 1-2 Wochen bei Amazon bezahlte.
Das ist auch nicht sehr erfreulich für die Konkurrenz, die ihre Mitarbeiter von Anfang an selbst entlohnen muss.
Die notwendige Einarbeitungszeit der Mitarbeiter wird eher niedrig geschätzt, auch ist es selbstverständlich, dass ein Unternehmen seine neuen Mitarbeiter einarbeiten muss, das gehört dazu und muss nicht von der Arbeitsagentur finanziert werden, sondern vom einstellenden Unternehmen (Arbeitsagentur zahlt für Amazon-Aushilfen (28.11.2011)).

Wieder einen Monat später gab es Beschwerden über systematischen Verzug bei den Lohnzahlungen für Saisonkräfte.
Wer seinen Lohn punktgenau am Letzten des Monats oder später bekommt, weiß, wie die Unternehmen um jeden Cent Zinsgewinn kämpfen, während der Arbeitnehmer mit einem ganzen Monat Arbeit in Vorleistung geht (Amazon in Graben: Mitarbeiter warten auf ihr Gehalt (18.12.2011)).

Amazon produzierte auch gute Schlagzeilen - mehr Menschen als erwartet hatten Arbeit gefunden.
Thomas Gürlebeck von Verdi bemängelte, dass nicht alle von der Arbeitsagentur geförderten Langzeitarbeitslosen übernommen wurden.
Die Arbeitsbedingungen seien in vielen Punkten verbesserungswürdig und es soll noch 2012 ein Betriebsrat geschaffen werden (Amazon wächst schneller als erwartet (13.1.2012)).

Die dringende Notwendigkeit eines Betriebsrates erschließt sich aus Berichten über menschenunwürdige Behandlung der Mitarbeiter.
Es wird massiver Leistungsdruck ausgeübt, Mitarbeiter bekommen stündlich Nachrichten auf ihre tragbaren Computer, sie sollten schneller arbeiten.

Aus Bad Hersfeld wird berichtet, dass Kollegen ständig gesagt würde, sie würden unter dem Abteilungsdurchschnitt liegen.
Ein Durchschnitt hat es so an sich, dass immer jemand darüber und jemand darunter liegt.

Vollkommen unvorstellbar sind auch die weiteren Maßnahmen in Graben:
Wer redet, bekommt die gelbe Karte, nach 2-3 Ermahnungen folgt die rote Karte und die Drohung, das in die Personalakte aufzunehmen.
Wer zuviel Wasser trinkt oder zur Toilette geht, wird gerügt.
Fast täglich kippen Leute um und der Notarzt kommt.

30-40 km am Tag müssen manche Mitarbeiter laufen, das ist immerhin Marathondistanz, und das jeden Tag.
Die Mitarbeiter stehen unter dem Generalverdacht des Diebstahls und müssen auf dem Weg ins Lager und auf dem Weg in die Pause Metalldetektoren passieren.
Es gibt lange Schlangen, so dass von 35 Minuten Pause 15 Minuten für die Schleuse draufgehen.

Zitate: "Es traut sich doch keiner was zu sagen. Hier hat jeder Angst um seinen Arbeitsplatz." (Mitarbeiter).
"Amazon nutzt alle legalen Mittel aus - bis zum äußersten Rand" (Erwin Helmer, Leiter der Betriebsseelsorge).
(Druck und Überwachung: Mitarbeiter kritisieren Arbeitsbedingungen (12.7.2012)).

Wie das in Graben weitergehen könnte, kann man im Amazon-Verdi-Blog nachlesen.

Hier schildern Kollegen die Situation in Bad Hersfeld.
Offensichtlich zahlt Amazon nicht nach Tarif, so dass die Mitarbeiter in allen Bereichen benachteiligt sind.
Es gibt geringeren Lohn, weniger Urlaub, kein Urlaub- und Weihnachtsgeld, weniger Zuschläge und keine vermögensbildenden Leistungen.
Die Mitarbeiter haben seit 2006 auf eine Lohnerhöhung gewartet.

Inzwischen scheint es 2011 eine gegeben zu haben, danach betrug der Reallohnverlust seit 2006 immer noch 4 bis 7 Prozent.
2100 der 3700 Kollegen in Bad Hersfeld haben befristete Verträge.
Der Durchlauf (s.o.) ist enorm und Amazon sucht in einem immer größeren Radius nach Arbeitskräften, die noch nicht für das Unternehmen gearbeitet haben...

Im Amazon-Verdi-Blog nachzulesen:
Hintergründe
Ziele

Sehr eindrucksvoll ist der Vergleich Tariflohn und Amazon-Lohn.

Fazit:

Amazon in Graben braucht dringend einen Betriebsrat und eine starke gewerkschaftliche Organisation !
Danke an die Redaktion vom Weltbild-Blog für diesen guten Beitrag.

Montag, 24. Dezember 2012

Frohe Weihnachten



Christbaum vor dem Blumenhotel in Rain am Lech

Hübsch dekoriert stehen die Tannen vor dem Blumenhotel, und strahlen eine umwerfende weihnachtliche Atmosphäre an uns aus.

Da fehlen nur noch die heiligen drei Könige mit Maria und Josef, Esel und das Rindfieh, um die Stimmung perfekt an uns zu übertragen.


Allen Leserinnen und Lesern des Dehner-Ver.di-Blogs wünschen wir an dieser Stelle ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.
Nutzen Sie die Tage zur Besinnung und genießen Sie die Tage im Kreise Ihrer Familie!

Allen ein Frohes Fest und einen versöhnlichen Ausklang des Jahres!

Freitag, 21. Dezember 2012

350000 ZUGRIFFE, DER FELS IN DER BRANDUNG

Der Verdi-Dehner-Infoblog hat im Dezember Geburtstag.
Wir werden zwei Jahre alt,

und haben gleichzeitig seit 21.12.2012

350000 ZUGRIFFE AUF DEN BLOG.
 
Der Grundsatz, warum der Dehner Infoblog ins Leben gerufen wurde, hat sich wieder bestätigt.

Wir schreiben seit Dezember 2010 über die Untaten der Fa. Dehner und anderen üblen Machenschaften. 

Wir sind nicht stolz darüber, immer  die Tatsachen zu berichten, die bei Dehner über Jahre hinweg die gleichen Probleme sind.

WICHTIG IST UNS, DASS ALLE BETROFFENEN UND INTERESSIERTEN MENSCHEN  INFORMIERT WERDEN ÜBER DIE SCHANDTATEN, DIE VON DEN FÜHRUNGSKRÄFTEN OHNE RÜCKSICHT DURCHGEZOGEN WERDEN.  


Eine der grössten Schweinereien bei Dehner:

IST DER HINTERHÄLTIGE AUSTRITT AUS DER TARIFBINDUNG.

Tägliche Arbeitsengpässe für die Belegschaft wegen Unterbesetzung.

Von Grundauf  unterbesetzte Abteilungen.

Bei Krankheit oder auch ohne Krankheit nicht mehr zu erfüllende Arbeitsaufträge.

Dann kommt der große Druck von den Warengruppenleitern. Ihr müsst das erledigen.
Egal ob Saison, oder nicht.
.
Immer großer Arbeitsdruck.

Das gehört zu dem  Alltag in den Märkten und der Zentrale .

Bei  Urlauben wird Urlaubssperre von den Marktleiter/innen angesagt.
Den Urlaub, wenn es nach den Vorgesetzten geht, am besten tageweise abbauen.

Schwächere oder kranke Menschen, die durch ihre langjährige Schufterei bei Dehner krank geworden sind,  werden immer noch als Minderleister bei Dehner geführt.
Diese Menschen werden meist zweiter Klasse behandelt.
Alles wird versucht, solche Menschen los zu werden.

Die Marktleiter/innen bauen ihre einzelne Grüppchen auf, um andere Menschen, die ihrer Meinung nach nicht in das Gefüge von Dehner passen, einzuschüchtern oder auszuradieren.

Nur noch befristete Einstellungen zwischen ein bis sechs Monate oder einem Jahr werden getätigt.
Diese Menschen stehen immer unter Druck der Vorgesetzten..

" Sie haben zwar eigentlich morgen Frei, aber Sie müssen morgen kommen".

"Ihren Urlaub müssen Sie wohl verschieben, Da der Kollege längere Zeit krank ist".

Und so könnten wir immer weiter schreiben...............................................

Liebe Kolleginnen und Kollegen:

ERWACHT ENDLICH AUS EURER ANGSTSTARRE:

Euch wird es nicht schlechter ergehen, wenn ihr Euch wehrt.

Der Druck ohne wehren tut auch weh.
Es entwickelt sich nicht mehr oder weniger Druck, wenn sich jemand wehrt. 
Die Schmerzen sind immer die gleichen.

Nur ein Unterschied ist:
Immer alles zu akzeptieren, ist nur die momentane Beruhigung für sich selber.
Aber, aufgehoben ist aufgeschoben.
Irgendwann kommt das gleiche Problem wieder.
Also am besten ehrlich sein, und die Probleme beseitigen.

Für die Vorgesetzten und auch für andere Menschen Richtlinien schaffen,
mal nein sagen können, zu den eigenen Taten stehen, dass ist wichtig.

Zum Beispiel;
Ich stehe zu meiner Urlaubsplanung. Ich kämpfe dafür, und lasse sie mir nicht ausreden.
Ich kann heute keine Überstunden machen aus dem Grund....................

Wenn die Voraussetzung geschaffen ist, wählt einen Betriebsrat.
Wenn Ihr meint, ein Betriebsrat ist nicht gut, wählt keinen.
Aber beklagt euch nicht.

Ein Weihnachtbeitrag, der bestimmt nicht alltäglich ist.
Aber wer gibt uns eine bessere Vorgabe?

Aber irgendwie genauer betrachtet, haben wir noch einiges zu berichten.
Die Geschäftsleitung nimmt ja auch keine Rücksicht auf Weihnachten.


DANKE AN ALLE, DIE DIESEN BLOG REGELMÄßIG  LESEN,

UND DAFÜR KÄMPFEN, 
DASS DIE GERECHTIGKEIT AM ENDE SIEGEN WIRD.

BESINNLICHE UND GLÜCKLICHE TAGE WÜNSCHT EUCH DIE REDAKTION.




Samstag, 15. Dezember 2012

Für 150.- € pro Monat ALL INCLUSIVE


Alter Skandal lebt wieder auf.

Bei Urlaubsreisen ist diese Option sehr interessant.

Scheinbar dachte sich die Geschäftsleitung, dass wäre auch für die Dehner-Belegschaft übertragbar.

Am 16.11.11 berichteten wir über eine Zitrone:
Herr Riecken.
http://dehner-verdi.blogspot.de/2011/11/die-zitrone-der-woche.html

Wieder ist das unmoralische Angebot im Umlauf.

Lieber Kollege:
Wir wollen dir was gutes tun.

Du bekommst 150 € Gehaltserhöhung, und du tust einfach weiterhin deine Arbeit.
Wenn du deine Arbeit erledigt hast, kannst du deinen Arbeitstag beenden.
Du musst halt schauen das du dein Arbeitsvolumen in deiner Arbeitszeit erledigst.
wenn du es nicht schaffst, musst du halt über deine vereinbarte Arbeitszeit hinaus arbeiten.
Da bei Dehner alles innerhalb der vertraglichen Arbeitszeit zu schaffen ist:

Ein super Angebot.

Kurz und beschissen erklärt:

150€ Gehaltserhöhung:
Damit sind alle Überstunden abgegolten.

Aus welcher Region wurde diese linke Tour wieder bekannt?

Tja, da muss jeder lange überlegen.


Region III, Herr Ricken.

Scheinbar lernt Herr Ricken nichts dazu.

Skrupelloser geht es nicht.


Jeder meinte damals, das ist nur aus den Gedanken von Herr Ricken geboren worden.


Keiner hat es  für möglich gehalten, dass die Geschäftsleitung bei diesem Gesetzesverstoß der Befehlsgeber ist.

Scheinbar haben wir uns da alle getäuscht.

Am Freitag,den 15.12.2012 kam In der Betriebsrätekonferenz die unglaubliche Wahrheit an die Öffentlichkeit.

Die im Bericht beschriebene Situation wurde als Frage an Herr Kreil gestellt.
Die überaschende unterkühlte Antwort:

Das ist eine unterschiedliche Auslegung der Gesetze zwischen Betriebsräte und Herr Kreil.
Außerdem tun das doch auch andere Firmen.

EINE GEWAGTE AUSSAGE.

Scheinbar muss erst  der Zoll vor den Türen stehen, um die Gedanken von unserem Personalchef zu ändern.

Auf jeden Fall eine dicke Zitrone an Herr Kreil.

Herr Riecken hatte sich schon mal eine Zitrone erobert.


Herr Ricken bekommt die doppelte Zitrone.

Wir bitten Euch, von Mitleidsbekundigungen auf diesem Blog für beide Herren  abzusehen.

Weitere Berichte aus der Betriebsrätekonferenz folgen.



Dienstag, 11. Dezember 2012

JEDES JAHR KOMME DIE HEILIGE DREI KÖNIGE UND......

suchen Gründe, wie sie die Betriebsräte für das nächste Jahr beruhigen können.
Vielleicht gelingt es, einige Betriebsräte zu beruhigen, aber bei einigen hat es nie funktioniert.

2013 steht im Jahr des Tarifkampfes.
Wir haben  zwar nur noch den Manteltarifvertrag ,der für uns gültig ist, aber wir sind guter Dinge, dass genügend Unterstützer sich für den Gehalttarifvertrag bei Dehner einsetzen werden.

Wir sind eigentlich ohne Tarifverträge.
Nur durch einen Fehler der Geschäftsleitung bei der Kündigung der Verträge kommen wir in den Genuss des Manteltarifvertrages, der bis zur Kündigung noch gültig ist.

Einige Betriebsräte und auch Kolleginnen und Kollegen werden da nervös.

Wir wollen unseren Tarifvertrag wieder haben.
Nur einige schreien es heraus.

Aber die meisten der Belegschaft  wollen diese Grundlage der Sicherheit auf dem Papier stehen haben.

Wir haben es satt, nur KolleGinnen mit kurzen Befristungen und mit schlechteren Arbeitsbedingungen neben uns zu haben.


Wir haben es satt, nur durch Arbeitsüberbelastungen ausgenutzt zu werden.

wir haben es satt, wenn KolleGinnen andauernd ihren PEP ändern sollen wegen Krankheit.

Wir haben es satt, wenn Urlaub wegen Nichtbesetzung der Abteilung einfach gestrichen wird.

Das sind wenige Vorgänge, die bei Dehner zu dem täglichen Ablauf in den Märkten zählen.
Alle Probleme aufzuzählen, müssten wir seitenweise schreiben.

Wenige Menschen wehren sich, da sie angst um ihren Job haben.

Aber jetzt von den Emotionen völlig abgeschweift, jetzt zu dem eigentlichen Thema:

Betriebsrätekonferenz

 Ab heute, den 11.12.12 findet eine Gesamtbetriebsratsitzung statt.
In der   Gesamtbetriebsratsitzung  werden alle neuen und alten Themen von den GBR Mitgliedern angesprochen und diskutiert.
Gleichzeitig werden die GBR Mitglieder sich auf die Themen für die Betriebsrätekonferenz vorbereiten.

 Ab 13.12.12 startet dann die Betriebsrätekonferenz.
Dieses Treffen findet laut Betriebsverfassungsgesetz einmal im Jahr statt.

 Je nach Betriebsgröße werden ein bis zwei Betriebsräte pro Markt zusätzlich mit den Gesamtbetriebsratsmitgliedern die Betriebsrätekonferenz besuchen.

Die Gewerkschaft Ver.di wird von Gewerkschaftsekretär Herr Thomas Gürlebeck aus Augsburg vertreten.

Der GBR wird an dieser Konferenz den Jahresbericht vor allen Betriebratsgremien  darlegen.
Die einzelnen Ausschüsse werden ihre Arbeit, die 2012 von ihnen geleistet wurde, offen darlegen und für Fragen Rede und Antwort stehen .
Es wird aber auch das Vorgehen für 2013 besprochen.

In der Betriebsrätekonferenz gibt die Geschäftsleitung einen Jahresbericht über die betrieblichen Ereignisse ab.
Da sind wir alle gespannt, was die Herren wirklich neues zu berichten wissen.

Aber wir kennen ja unsere Geschäftsleitung.

Irgend eine neue Überraschung ist vielleicht dabei.
Aber es ist ja bald Weihnachten.

Über überraschende Geschenke freut sich doch jeder.

Wie zum Beispiel der Eintritt in den Tarifvertrag der Fa. Dehner.

Die Konferenz findet im Blumenhotel in Rain am Lech statt.

Der gesetzliche Ablauf ist im Betriebsverfassungsgesetz verankert.

Über interessante Themen aus der Konferenz werden wir so bald wie möglich berichten.

Samstag, 8. Dezember 2012

STREIK BEI WELTBILD HAT SICH GELOHNT, warum auch nicht bei Dehner?

Streik hat sich gelohnt: Fast 1.000 Euro mehr pro Jahr für Tarifangestellte 

Aus Angst vor weiteren Streiks im Weihnachtsgeschäft hat die Geschäftsführung der Verlagsgruppe WELTBILD heute eine Vereinbarung mit der Gewerkschaft ver.di unterzeichnet.
Alle tariflichen Angestellten bei Weltbild erhalten mindestens 70 Euro mehr Lohn ab Januar und eine Einmalzahlung von 120 Euro noch im Dezember. Für TeilzeitmitarbeiterInnen werden diese Beträge anteilig gezahlt. Außerdem hat die Geschäftsführung den Bestand des Manteltarifvertrags zugesichert.

Das Ziel der Gewerkschaft ver.di war eine spürbare Erhöhung der Gehälter auch in den unteren Tarifgruppen.
Dafür haben insbesondere die MitarbeiterInnen aus den Bereichen Lager/Versand drei Tage lang gestreikt.

Der Einsatz hat sich gelohnt hat: In der Tarifgruppe I (1. Tätigkeitsjahr) wurden so über 4% Lohnerhöhung erkämpft!

Auf das Jahr gerechnet ergibt sich für Vollzeitkräfte ein Plus von 945 Euro, bzw. 990 Euro (Tarifgruppe VI).

Seit heute Mittag hatten ver.di-Landessekretär Stefan Kraft, der Augsburger ver.di-Sekretär für den Handel, Thomas Gürlebeck, und Betriebsratsvorsitzender Peter Fitz über sechs Stunden mit der Geschäftsführung verhandelt. Mehrmals stand der Abschluss auf der Kippe. Am Ende siegte der Respekt der Geschäftsführung vor einer entschlossenen Belegschaft, die jederzeit zu weiteren Streiks bereit gewesen wäre. "Diese Lohnerhöhung haben wir auf der Straße geholt", machte ver.di-Betriebsgruppensprecher Timm Boßmann deutlich: "Alle KollegInnen, die mitgestreikt haben, dürfen stolz auf sich sein!"



ANSAGE AN DIE BESCHÄFTIGTEN DER FA. DEHNER

Nur so funktioniert es scheinbar, ans Ziel zu kommen.

Nicht aber.. aber..... aber.... wir haben doch Saison....., die Kunden....., dann werden wir doch schlecht behandelt..........
Die Menschen, die sich gegen etwas wehren, müssen immer mit Widerstand rechnen.

Aber geht es uns besser, wenn wir uns dem aktuellen Zustand hingeben?

Der Mitarbeiterabbau, Minusstundenaufbau, ständiger Druck der Warengruppenleiter und der Marktleitung, immer mehr kranke MitarbeiterInnen.

Und mit Tarifvertrag will sich die Geschäftsleitung nicht auseinandersetzen.
Ansage der Geschäftsleitung bei Dehner:

Wir brauchen bei Dehner keinen Tarifvertrag. Wir bezahlen inzwischen über Tarif.
Wenn es der Firma schlecht geht, wollen wir selber entscheiden, was wir euch geben.

Alle neueingestellten KollegInnen haben keine Tarifbindung mehr.
Es werden nur noch befristete Verträge für neue Arbeitnehmer ausgegeben.
Befristete ArbeitnehmerInnen werden nur noch für kurze Zeit eingestellt.

Der Grund der Befristungen lautet meist nur noch:
Ersatz für Krankheit.

Eindeutiges Ziel der Geschäftsleitung:

Alle Menschen in Griff haben, Angst verbreiten,
Streiks verhindern.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Ein Zitat zum Nachdenken


Wenn in einer Gemeinschaft

viele hungern

und zu der Lösung des Problems vorgeschlagen wird, 

die übrigen, die nicht hungern, sollen noch mehr essen,

wären wir wahrscheinlich fassungslos.



Wenn in einer Gemeinschaft aber
viele ohne eine Arbeitstelle sind

und zu der Lösung des Problems vorgeschlagen wird,

die übrigen sollten noch mehr arbeiten,

wird so etwas ernsthaft von uns diskutiert !


Montag, 3. Dezember 2012

Streik: Bei Weltbild ging heute gar nichts mehr

Am vierten Streiktag in Folge hat der Arbeitskampf der Weltbild-Belegschaft seine volle Wirkung entfaltet. In den Bereichen Lager und Versand ging heute mittag rein gar nichts mehr. Die Bänder standen still, Waren auf Paletten und in Wagen verstopften die Arbeitszonen. Die wenigen KollegInnen, die dem Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di nicht gefolgt waren, standen eher ratlos in den Hallen herum.
Bilder und mehr info mit dem Link:
Streik bei Weltbild

Streik bei Weltbild wird fortgesetzt

Gewerkschaft ver.di ruft erneut zum Warnstreik bei WELTBILD auf


PRESSEERKLÄRUNG

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der Verlagsgruppe Weltbild erneut zum Warnstreik auf. Beginn des dreitägigen Warnstreiks ist Sonntag, 2.12.2012, ab 20:00 Uhr. Geplantes Ende des Warnstreiks ist Dienstag, der 4.12.2012, um 6:00 Uhr. Bei den Tarifverhandlungen am vergangenen Donnerstag hatte die Arbeitgeberseite wieder kein abschlussfähiges Angebot unterbreitet, sondern mit der Kündigung des Manteltarifvertrags gedroht, falls das unzumutbare Arbeitgeberangebot (1,2 % Erhöhung ab Oktober 2013) nicht angenommen wird. Deshalb legten weit über 450 Beschäftigte der Verlagsgruppe Weltbild bereits vom 30.11. bis 1.12.2012 die Arbeit nieder und beteiligten sich am Warnstreik. Die Gewerkschaft ver.di fordert für die Beschäftigten des Buchhandels und der Verlage in Bayern eine Lohnsteigerung von 6 % mindestens jedoch 110 €. Die Ausbildungsvergütungen sollen sich um 50 € erhöhen.

Wir müssen den Druck erhöhen – und wir werden den Druck erhöhen
„Wenn die Arbeitgeber meinen, sie können die Beschäftigten erpressen, müssen wir den Druck im Weihnachtsgeschäft erhöhen. Eine geradezu lächerliche Lohnsteigerung nach 18 Leermonaten anzubieten und im gleichen Atemzug u.a. Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Frage zu stellen, werden die Kolleginnen und Kollegen sich nicht bieten lassen“, stellte Thomas Gürlebeck von ver.di Augsburg klar.

Nach den ersten erfolgreichen Warnstreiks bei der Verlagsgruppe Weltbild in Augsburg zum ersten Adventswochenende sagte Gürlebeck weiter: „Wenn die Arbeitgeber nicht schnellsten ein abschlussfähiges Angebot abgeben, werden wir den Druck während des Weihnachtgeschäfts deutlich erhöhen. Hier bei Weltbild werden jedes Jahr Gewinne generiert. Aber immer wenn es um Tariferhöhungen geht, soll auf einmal kein Geld mehr da sein. Das glauben die Beschäftigten schon lange nicht mehr.“

Weitere Streiks nicht ausgeschlossen
Die Gewerkschaft schließt weitere Streiks zur Durchsetzung der Forderungen nicht aus. „Wenn die Arbeitgeber ein ungestörtes Weihnachtsgeschäft wollen, wissen sie jetzt, was sie zu tun haben“, stellte der ver.di Verhandlungsführer Stefan Kraft abschließend fest.

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung:
Kontaktadressen:
• Thomas Gürlebeck, ver.di Augsburg, Tel. 0171/ 480 888 2
• Stefan Kraft, ver.di München, Tel. 0170/ 229 486 5


Anstatt ein vernünftiges Angebot abzugeben, bedrohen die Arbeitgeber mit der Kündigung des Manteltarifvertrages (30 Tage Urlaub, Weihnachtsgeld, 37,5-Stunden-Woche, Kündigungsschutz etc.).

Das lassen wollen sich die Kollegen/innen von Weltbild  nicht bieten. Deshalb geht der Streik heute und morgen bei Weltbild  weiter.

Mittwoch, 28. November 2012

Der Graf von Monteverro ?

Dieser Link war auf dem Nachrichtensender N-TV auf Sendung.

Link:

Die Reportage besteht aus zwei Teilen.
Wir wissen nicht, wie lange die Sendung mit dem Link zu sehen ist.

Aus diesem Grunde bei Interesse bald auf den Link klicken.

Der Beginn der Sendung ist die Werbung für das Weingut  von Herr Georg Weber.

Bitte den Film komplett anschauen.

Es sollte sich jeder seine eigene Meinung über Herr Georg Weber bilden.

Aber bitte immer daran denken , dass Herr Georg Weber nicht nur der Sohn einer Unternehmerfamilie in Deutschland ist, wie im Film beschrieben wird.

SONDERN AUCH DER GESCHÄFTSFÜHRER DER FA. DEHNER IST.


Das Weingut  wurde vorher von dem Verlag Tine Fiorri

mit dem Weinblatt
FINE
ganz groß rausgebracht auf der Süddeutschen Zeitung als Beilage.
Aus internen Informationen wissen wir, dass der Geschäftsführer Herr Hönig sich persönlich darum bemühte, diesen Verlag mit in die Bücherauswahl in das Sortiment zu nehmen.
Leider war wieder mal diese Entscheidung eine Null.
Die Kochbücher werden für fünf Euro abverkauft.
Das sind  Kochbücher, wie sie sich viele wünschen.
Teilweise Kochbücher  ohne Kochrezepte.
So, wie halt Herr Hönigs Verkaufsschlager sind.
Einfach der Hit.
..................................................................................
Ohne Worte.


Dienstag, 27. November 2012

GESUNDHEITSSCHUTZ BEI DEHNER. WO IST DAS ENDE DER AUSBEUTUNG ?

Gesundheitschutz wird bei Dehner scheinbar nur nach außen hin großgeschrieben.

Wenn überhaupt........, sogar da kann jeder darüber streiten.

Das einzige, was nach außen hin großgeschrieben wird:

DIE SOZIALE FIRMA DEHNER.


DEHNER SETZT SICH FÜR DIE NATUR UND ALLES ANDERE EIN, WO HILFE BENÖTIGT WIRD.

Natürlich Spenden wo es geht.


Wir sind eine ganz tolle hilfsbereite Firma .
Wir bringen Glück in die Gedanken unglücklicher Menschen.
Wir helfen allen Menschen, die Probleme haben, egal welcher Art.

So eine innere Einstellung währe ganz toll, wenn die Gedanken ganzheitlich gesehen würden.

Nur in dem eigenen Arbeitsablauf möchte die Geschäftsleitung nicht eingreifen.

Wie steht es mit dem eigenen Personal?

Na Klar:

Das bringt ja auch keine Vorteile an Profit.

Die Märkte sind inzwischen personell erheblich unterbesetzt.

Die Kollegen/innen machen neben ihrem Job inzwischen X Tätigkeiten, die mit dem Berufsbild des Verkäufers überhaupt nicht annähernd etwas zu tun haben.

Angefangen beim Gesundheitschutz:

Frauen, die überwiegend bei Dehner beschäftigt sind, bewegen 25 Kilo Säcke und andere schwere Gegenstände, wie Granittische und 50Kg. schwere Trampoline umher.

Jetzt denkt jeder: Warum die Frauen, sind doch auch Männer da.

Es sind inzwischen nur noch wenige Männer im Hause  Dehner beschäftigt.

Warum?

Bei Dehner werden Beschäftigte nur noch für kurze Zeit befristet eingestellt.

Männer müssen wohl auch in der Zeit der Gleichberechtigung meist eine Familie mit ihrem Gehalt längerfristig als ein bis zwei Monate ernähren können.

Bei Dehner werden teilweise nur noch ungelernte Kräfte für kurze Zeit befristet als Krankheitvertretung eingestellt.
Von denen wird aber auch alles abverlangt mit aus Grund der Befristungen.

Die Befristeten machen was der Chef anschafft.

Wenn Du das nicht tust, werde ich dich nicht weiter übernehmen.

Da kann der Vorgesetzte natürlich auch die unbefristeten Arbeitnehmer unter Druck setzen.

Schau, der tut alles für mich, mach dir Gedanken darüber.

Und so wird immer mehr abverlangt von den Beschäftigten mit und ohne Befristungen.

Die Frage steht im Raum:
Macht Ihr das auch mit Euren Partner/innen und Kindern?

Wenn ein Lebenspartner sich alles gefallen lässt, wird die Partnerschaft einseitig sein.

Früher oder später wird die Beziehung auseinandergehen.

Den Kindern kann vielleicht noch ein Maulkorb verpasst werden.

Aber Erfolgreich ist es nicht für die Zukunft der Kinder.


Diese Verhaltensweise trifft nicht nur auf Lebenspartner und Kinder zu.

Inzwischen schleppen die Schnittmädels Steine, Paletten, Baueisen, sägen mit der Kreissäge selber Holz zu.
In der Möbelabteilung wird der Weihnachtsmarkt nur von den Frauen aufgebaut.
Schwere Hütten werden geschleppt, und zusammengeschraubt.
Parkettböden werden verlegt, große Äste werden gesägt und mit Hilfe von langen Leitern aufgehängt.
Im Gartenbedarf das Gleiche.
Schwere Düngersäcke müssen getragen werden.
Rasenmäher, Gasflaschen u.s.w. müssen täglich bewegt werden.

Das aktuelle Beispiel:

Der Tannenbaum mit mindestens fünf Meter muss vor dem Eingang des Marktes aufgebaut und geschmückt werden.

Das soll die Freilandabteilung durchführen mit den nicht vorhandenen Arbeitsmitteln. 

Sicherheitstechnisch nicht durchführbar.
Es sind bei dieser Aufgabe schon Arbeitsunfälle passiert.

Die Lochsteine aus Beton am Anfang der Saison hinschleppen.
Die Sandsteine massenweise aufbauen.
Am Ende der Saison die Lochsteine und die Sandsteine wieder wegschleppen.
Dann die Lochsteine für die Christbäume an schleppen.
Große Christbäume verkaufen, zum  anspitzen und verpacken zur  Bearbeitungstelle schleppen, und mühevoll mit Handsäge und Beil und Spitzmaschine den Christbaum für den Ständer passend machen.
Zum großen Teil nur von Frauen ausgeführt.

Da gibt es das prekäre Thema Parkplatz und Einkaufswägen:

Die unterbesetzten Abteilungen sollen periodisch die Arbeiten zusätzlich erledigen.

Das bedeutet:
Jede Abteilung soll den Wagendienst für eine Woche übernehmen.
Die Frage der Personalbesetzung wurde überhaupt nicht gestellt.

Das bedeutet:
Egal ob Frau oder Mann, egal ob Bandscheibenvorfall oder Behinderung oder andere Krankheiten.
Ein Schlauer würde sagen:
Die auf dem Blog übertreiben wieder.
Die paar Wägen.
Aber es ist wohl so, dass bei Dehner viele der länger Beschäftigten durch ihre Arbeit inzwischen bandscheibengeschädigt sind und anderweitige Gesundheitbeschwerden haben.

Inzwischen ist es so, dass die Krankheitquote wegen Überlastung des Bewegungsaparates statistisch extrem gestiegen ist.
Völlig verständlich für normal denkende Menschen.
Für die Frauen ist der Arbeitdruck eindeutig zu hoch, für Männer sehr grenzwertig.
Die wenigen Männer auf der Fläche können diese Menge des Arbeitsaufkommens mit schweren gewichtigen Arbeiten nicht mehr auffangen.

Im Tarifvertrag sind in der Beschreibung der Aufgaben des Verkäufers viele Tätigkeiten, die bei Dehner täglich von den Verkäufern abverlangt werden, nicht aufgeführt.

Das bedeutet, diese Tätigkeiten müssen nicht ausgeführt werden.

Wir können und dürfen uns das nicht mehr gefallen lassen, was die Geschäftsleitung mit uns treibt.

Sehr oft ist sich aber keiner mehr sicher, aus welcher Richtung der Wind weht.

Arbeitet die Marktleitung auf Anweisung der Geschäftsleitung?

Oder weis die Geschäftsleitung gar nichts von den Machenschaften der Regional-und Marktleitung?

Interessante These.

Aber egal wer der Ausführende ist:

Die Belegschaft wird ausgebeutet bis zur Arbeitunfähigkeit.

Wenn die Leistung nicht mehr vorhanden ist:
Weg mit der Person.

Eine neue Person kommt mit neuem Vertrag nach gesetzlichen Vorgaben, die nicht mehr den tariflichen Grundlagen entsprechen.

Da steht eindeutig:
Tarifvertrag ist ausgeschlossen.

Und ganz wichtig:
Es wird nur noch befristet eingestellt.

Da hat Dehner die Menschen immer im Griff.
Die Kolleginnen und Kollegen sind den Marktleitern ausgeliefert, und tun alles was die wollen.

Weil:
Wenn wenn Du nicht tust was ich will, warten genügend andere auf Deinen Job.............

Was  auch noch betont werden sollte:

Nur die befristeten Arbeitnehmer die Spuren, haben weitere Chancen für die nächste Befristung.

So wichtig ist die  Wertschätzung  für die Arbeitnehmer von der Geschäftsleitung .

Die Geschäftsleitung macht augenscheinlich viel für die Öffentlichkeit und für das eigene Ansehen der Firma Dehner.

Aber interne Angelegenheiten werden kurz und schmerzlos gegen Mitarbeiter/innen bei Dehner geregelt.

Armer Dehner.

Mittwoch, 21. November 2012

Miese Behandlung von zurückkehrenden Langzeitkranken

Seit längeren erreichen uns Hiobsbotschaften von Langzeitkranken, die nach der Genesung wieder ihre Arbeit aufnehmen, und unter großen Leistungsdruck gesetzt werden.

 Die meisten der betroffenen Kollegen/innen bekommen diese Misere schon in der Wiedereingliederung in das Arbeitsleben zu spüren.

Es werden meist schon am ersten Arbeitstag Zielgespräche mit den betroffenen Personen geführt.

Bei diesen Dialogen wird den Krankenrückkehrern schon klar gemacht, dass Sie jetzt ihren vollen Einsatz bringen müssen, um ihrer Arbeitsstelle gerecht zu werden.
Meist bekommen die Betroffenen auch gleich dazu ein schlechtes Gewissen mit eingebläut, da die anderen Kollegen/innen die Arbeit für die Kranken mitmachen mussten, und ziemlich sauer waren.

Da freut sich doch jeder Rückkehrer auf seine Arbeitsstelle
.
Noch nicht ganz gesund, und doch wird alles getan, dass die Krankheit wieder ausbricht.

Zusätzlich muss bedacht werden, dass eine große Anzahl der Rückkehrer durch die Krankheit einen Behindertengrad bekommen hat.

Aber was meint die Marktleitung und Geschäftsführung dazu?
Naja, so groß kann die Behinderung ja nicht sein.
Er hat ja noch alle Füße und Arme.

Sehr feinfühlig.

Sollte die Leistung nach gewisser Zeit nicht wieder den gleichen Stand wie vor der Krankheit haben,
bekommen die inzwischen eingeschüchterten Kolleginnen und Kollegen wieder mal eine Kopfwäsche.
Meist wird ihnen dann eine Versetzung an die Kasse vorgeschlagen.

Warum wohl die Kasse?

Wesentlich einfacher, diesen Personen etwas negatives anzuhängen.
Oft bekommen die Betroffenen nach kurzer Zeit Abmahnungen und sonstige Gängeleien zu spüren, bis hin zur Kündigung.

Andere Kolleginnen und Kollegen arbeiten in ihrer Eingliederung z.B. wieder in der Möbelabteilung, in der ab dem ersten Tag an ganz normale Arbeit, wie zum Beispiel schwere Möbel schleppen angesagt ist.

Da stellt sich schon die Frage was will die Geschäftsleitung damit bewirken?

Was bringt der Zustand der Fa., dass die Kollegen nach kurzer Zeit wieder krank sind?
Oder ist es Sinn und Zweck der Geschäftsleitung, dass alle die nicht einhundertfünfzig Prozent der Leistung bringen, rausgeeckelt werden sollen?

Aber nach außen hin verkauft sich Dehner als Wohltäter für die Umwelt und Bedürftigen.

Da werden Bäume für die Aufrechterhaltung der Umwelt gespendet, für Kindergärten werden Sämereien und Gemüsepflanzen spendiert.
Zu Weihnachten werden Spenden-Pakete an die Arbeiterwohlfahrt ausgegeben.
An der Kasse stehen Spendenboxen mit der Aufschrift:
"Wir unterstützen die Tafel" .
Gleichzeitig soll auch die Tierwelt nicht zu kurz kommen:
Hinter der Kasse werden Futterspenden für Tierschutzorganisationen gesammelt und weitergegeben.

Alles ganz tolle Aktionen, um sich bei der Öffentlichkeit beliebt zu machen.

Aber was passiert in den eigenen vier Wänden?
Das möchte die Geschäftsleitung natürlich nicht in die Öffentlichkeit tragen, was so hinter den Kulissen passiert.

Das mit den Krankenrückkehrern ist nur ein Tropfen von einem Glas voll. 

Richtig beschämend.


Dienstag, 20. November 2012

ERSTER GROSSER ERFOLG BEI AMAZON GRABEN

Bei Amazon Versand in Graben bei Augsburg fand  heute Die Wahlversammlung für die Einsetzung des Wahlvorstandes für die Betriebsratswahlen statt.

Der Wahlvorstand wurde erfolgreich eingesetzt.

Der erste Mailenstein für die Betriebsratswahlen wurde gesetzt.
Alles deutet auf bessere Zeiten für die Amazon -Kolleginnen/Kollegen hin.
Glückwunsch von dem Blogteam an die Gewählten und allen Beteiligten.
Lasst euch nicht einschüchtern.

Freitag, 16. November 2012

Höhlt Dehner seine Stammbelegschaft aus ?

In den letzten 3 Jahren wurde der Kostenfaktor "Mensch" bis auf´s Minimum optimiert.


In jeder Filiale war ein Abwandern von Fachkräften zu registrieren, 

sei es  -  Altersbedingt durch Rente oder Altersteilzeit
sei es  -  auf Eigeninitiative
             (persönliche Entscheidungsgründe gibt es dafür viele)

              vor allem junge Fachkräfte suchten ein neues Betätigungsfeld
             (Sie sollten doch eigentlich " Dehners"  Zukunft sein oder ?)

sei es  - raus gemobbt und gedrängt durch Vorgesetzte,  um die VB-Vorgaben einzuhalten.
             Jeder kennt solche Fälle in seinem Markt.

Ersetzt wurden diese Fachkräfte in den meisten Fällen nicht mehr.

Halt, das stimmt nicht ganz.
In der Saison und langen Krankheitsfällen wurde mit 400,-Euro-Kräften und Praktikanten aufgestockt.

Ein Ausgleich ?
Auf keinen Fall, auch nur soviel, dass der Laden am Laufen gehalten wird.
Und werden doch mal Fachkräfte eingestellt, dann nur befristet und meistens in Teilzeit. Natürlich haben diese auch den neuen Arbeitsvertrag.

Zählt einmal die befristeten Fachkräfte in Eurem eigenen Markt.
Ihr werdet erschrecken.
Über diesen Fachkräften hängt das Damoklesschwert "Werde ich übernommen oder weiter nur befristet ?"
Diese Kollegen sind gezwungen Überstunden und auch Minusstunden widerspruchslos zu machen, auch jede ihnen zugeteilte Arbeit.
Sie könnten sonst zu hören bekommen, daß sie nicht flexibel und für das Unternehmen nicht geeignet sind.


Im nächsten Jahr stehen wieder Tarifverhandlungen im Einzelhandel an.
Diesen Menschen wird im Voraus die Freie Entscheidung für einen Arbeitskampf genommen.
Obwohl das verbriefte Grundrecht auf Arbeitskampf für alle Arbeitnehmer gilt, sind sie doch dem Wohlwollen oder der Willkür des Arbeitgebers ausgesetzt.
Für befristete Mitarbeiter findet der Arbeitgeber bei Teilnahme schnell einen anderen Grund der Nichtweiterbeschäftigung, ja er muss noch nicht einmal einen nennen. Der Vertrag läuft einfach aus.

Tarifvertrag ist für Dehner kein Thema. Die Geschäftsleitung will selber bestimmen, was sie bereit ist zu geben. Aber wer gibt schon freiwillig, wenn kein Druck oder Muss oder ein wirtschaftlicher Vorteil dahinter steht.
Das ist im Privaten, wie im Geschäftsbereich das Gleiche.

Fakt ist: Tarifverträge sind für die gesellschaftliche Struktur und Entwicklung unumgänglich.
Fakt ist: ohneTarifvertäge  werden wir auf lange Sicht ALLE verlieren:

WIRKLICH ALLE    -  WIR PERSÖNLICH
                                    -   DIE UNTERNEHMEN
                                    -   DIE GESELLSCHAFT INSGESAMT


Mittwoch, 7. November 2012

ARBEITSSICHERHEIT UND GESUNDHEITSSCHUTZ BEI DEHNER

Seit den Anfangszeiten des Blogs wurde sehr viel über Gesundheitschutz und Arbeitsicherheit bei Dehner berichtet.
Die Frage stellt sich:
Hat sich inzwischen etwas verändert?
Es waren viele Themen schon in der Diskussion.
1. Schutzausrüstung;
Gibt es für jeden Sicherheitsschuhe, der sie benötigt,
hat jemand Probleme mit der Beschaffung und Qualität mit den  Schuhen?
Gibt es sonstige Probleme mit der Qualität oder der Beschaffung neuer Winterjacken, Hosen, Winterschuhen, Handschuhen, usw.?
Wie gut  funktioniert die Ausgabe von Werkzeugen für die tägliche Arbeit?
Messer, Scheren,usw.?

2. Betriebliche Unterweisungen:
Werden alle Betroffenen Mündlich unterwiesen ?
Eine Unterweisung darf nicht nur vor die Nase gelegt werden,  gelesen und unterschrieben werden.
Wird das so durchgeführt?

Das sind nur Bruchteile des Arbeits und Gesundheitschutzes.

In den nächsten Tagen werden wir mehr berichten.

Wir wollen wissen, ob die Arbeitsicherheit und der Gesundheitschutz bei Dehner besser funktioniert als wie früher.
Schreibt Eure Finger wund, und berichtet über Eure Probleme.
Ihr könnt auch gerne darüber schreiben, was sich verbessert hat.


Dienstag, 30. Oktober 2012

FAKT IST.....

Durch die Kommentare, die in letzter Zeit immer mehr geschrieben werden, wollen wir die Meinungen der Kolleginnen und Kollegen, die uns berichten, zusammenfassen.

Fakt ist:

Die Fa. Dehner arbeitet mit mit Personalbesetzung am untersten Limit.
Das weiß auch die Geschäftsleitung.

Fakt ist:


Die einzelnen Abteilungen können ihre Aufgaben nur noch annähernd mit Zufriedenheit der Geschäftsleitung, Regionalleitung und Marktleitung bewältigen.
Es wird von den obengenannten Führungspersonen auch nicht richtig nach den Gründen gefragt.
Aber klar: Die wissen warum.

Fakt ist:


Die Abteilungen sollen auch noch laufend in anderen Abteilungen aushelfen.
Völlig egal, ob mit oder ohne Fachwissen.
Das die Abteilungen, von denen die Personen abgezogen werden, noch mehr ins rudern kommen, ist doch klar.
Für die Abteilungen die Hilfe bekommen ist das ein Tropfen auf den heißen Stein.
Zusätzlich kommen Praktikanten.
Die können wohl nichts dafür, und brauchen das Praktikum für ihr weiteres Ausbildungschema.
Die Geschäftsleitung meint aber scheinbar, die ersetzen einen Fachmann.
Die Tatsache aber ist, dass Praktikanten keine Ausbeuterarbeitskräfte sind, sondern etwas lernen sollten.
Es hat aber niemand Zeit, sich mit den Menschen zu beschäftigen. Arme Firma.

Fakt ist:

Abteilungen, wie zum Beispiel die Kasse, ist mit der Stammbelegschaft sowieso schon lange nicht mehr alleine zu bewältigen.
Alle Abteilungen müssen Kollegen/innen für die Kasse fast täglich ausleihen.
Aber wehe, ein Warengruppenleiter kommt.
Die Abteilung ist wieder mal in einem nicht korrekten Zustand und die vorgegebenen Aufgaben sind wieder mal nicht erfüllt worden.
Wehe es sagt einer:
Mit dem wenigen Personal kommen wir nicht zurecht.
Dann kommt die Rechnung mit der Produktivität. Aber ohne Produktivitätsabzug der laufend in anderen Abteilungen versetzten Kolleginnen und Kollegen.
Da heißt es nur: Ihre Abteilung hat zu wenig Produktivität.

Fakt ist:

Der Durchschnitt der weiblichen Mitarbeiterinnen ist inzwischen sehr hoch.
Fast in jeder Abteilung wird von den Kolleginnen verlangt, überdurchschnittlich schwere Gewichte täglich von A nach B zu transportieren.
Wenn sich die Frauen beschweren, gibt es immer die selbe Antwort:
Sie sind doch nicht alleine da. Holen Sie sich einen Kollegen zur Hilfe.
Leicht gesagt. Es sind nur noch wenige männliche Wesen im Betrieb.
Und der kann auch nicht alle bedienen.

Fakt ist:

Der betriebliche Gesundheitschutz bleibt auch auf der Strecke.
Auf Sicherheitsschuhe und diverse Kleinigkeiten wird geachtet.
Ist ja auch gut so.
Aber auf die psychischen Belastungen , Heben und Tragen, Hitze und vielen anderen Defiziten wird bis Heute nicht reagiert.

Diese beschriebenen Zustände sind nicht von der Redaktion erfunden worden, um die Geschäftsleitung zu ärgern.
Die Missstände wurden uns von nicht unerheblich vielen Kolleginnen und Kollegen aus den Märkten und aus der Zentrale berichtet.

Fakt ist scheinbar:

Der Mensch zählt nicht, nur seine Leistung.
Der Mensch wird als Leistungskurve wie beim DAX oder Heizölpreis gesehen.

Darauf werden wieder Kommentare kommen:
Müsst ihr so negativ denken und fast weinen?
Woanders ist es doch viel schlimmer.  

Dass ist unsere Antwort:

Wir müssen weder weinen noch jammern.

Wir wollen nicht alles schönsehen, und am Ende uns sagen müssen, warum haben wir nichts getan.

Wir haben keinen Grund zum Selbstmitleid

Wir machen öffentlich, was wir nicht für gut befinden.

Wir sind ein Blog für die Kolleginnen und Kollegen.

Wir unterstützen nicht die Vorgehensweise der Geschäftsleitung, wenn die sich negativ auf die Belegschaft der Fa. Dehner auswirkt.

Wir kämpfen, für bessere Arbeitsbedingungen bei Dehner.

Wir würden uns freuen, mal was positives über unsere Geschäftsleitung zu berichten.
Aber unter diesen Arbeitsbedingungen der Kolleginnen und Kollegen sind wir noch weit entfernt.

Montag, 29. Oktober 2012

RAUS AUS DER KRISE

Drei-Länder-Wochen

Geld ist genug da!

Raus aus der Krise:

Mit ihren Schwesterorganisationen in der Schweiz und Österreich ruft ver.di zu Aktionen in den Betrieben und Verwaltungen auf


Bevor die Reichen das Geld zum Fenster rauswerfen, sollten damit die Staatshaushalte saniert werden



Die Staatsschulden in Deutschland haben Rekordhöhe erreicht, mittlerweile sind es 2,2 Billionen Euro. Und doch: Geld ist genug da. Denn ebenso rasant wie die Staatsschulden sind auch die privaten Vermögen gewachsen: Allein ein Prozent der erwachsenen Bevölkerung, die Reichsten in unserem Land, verfügt über 2,6 Billionen Euro. Der Reichtum konzentriert sich auf Wenige, für die Staatsschulden sollen die vielen anderen in die Pflicht genommen werden.

"Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt", erklärt Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU, ein ums andere Mal. Und deswegen, so ihre Schlussfolgerung, müssten die Ausgaben des Staates weiter gekürzt werden. Die Ausgaben für Bildung, das Gesundheitswesen, die öffentliche Infrastruktur. Statt zu investieren soll weiter da gekürzt werden, wo es längst an viel zu vielem fehlt. Und das, nachdem die Banken mit hunderten Milliarden von Steuergeldern gerettet und die Privatvermögen damit geschützt wurden. Es ist eine ökonomische Irrfahrt, die immer mehr Tempo aufnimmt - in ganz Europa. Staaten wie Griechenland, Spanien oder Portugal werden drastische Einschnitte auferlegt, Kürzungen von Löhnen, Gehältern und selbst den kleinsten Renten, begleitet von Angriffen auf hart erkämpfte Arbeits- und Schutzrechte wie das Tarifrecht oder den Kündigungsschutz. All das im Namen des Sparens und der Gesundung der Staatshaushalte. Doch wie soll das gelingen, wenn nicht nur die Ausgaben, sondern zugleich die Einnahmen des Staates sinken? Wie soll sich eine Wirtschaft stabilisieren, wenn immer weniger Menschen die Güter und Dienstleistungen kaufen können?

Das muss Folgen haben

Längst ist in Europa täglich zu beobachten, wie die neoliberale Kürzungspolitik nicht aus der Krise heraus-, sondern tiefer und tiefer in sie hineinführt. Und die soziale Ungleichheit abermals verschärft. Während unten gekürzt wird, haben die Reichen im Land über die Jahre hinweg von Steuergeschenken profitieren dürfen. Eine Politik, die radikal umgekehrt gehört: Jene im Land, die über Millionen- und Milliardenvermögen verfügen, sollen herangezogen werden, jene, die es sich leisten können.

Daher ruft ver.di gemeinsam mit ihren Schwestergewerkschaften in der Schweiz und Österreich im November und Dezember zu Aktionswochen in den Betrieben und Verwaltungen auf. Wir werden die Frage aufwerfen: Woher kommen die Schulden? Und aus der Antwort wollen wir Konsequenzen ziehen.

Samstag, 20. Oktober 2012

Thema Ladenöffnungszeiten


„Ladenschluss ist Familienschutz“


Erzbischof Schick warnt vor Lockerung der Ladenöffnungszeiten in Bayern
Bamberg. (bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick wendet sich gegen
Bestrebungen, die Ladenöffnungszeiten zu lockern. Dieses Vorhaben richte sich gegen
Arbeitnehmer, Familien und Vereine im Freistaat, sagte der Erzbischof am Montag in
Bamberg.
„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einzelhandel sind Menschen, die auch ein
Privatleben haben, sich um ihre Familie kümmern sowie sich nach Feierabend in
Vereinen und der Kirche engagieren“, so Schick. Durch verlängerte Öffnungszeiten
würden immer mehr Beschäftige zu familienabträglichen und gesundheitlich
belastenden Schichtdiensten gezwungen. „Das Ladenschlussgesetz ist auch ein
Familienschutzgesetz“, betonte Schick.
„Niemand muss rund um die Uhr einkaufen“, sagte der Erzbischof. Es sei auch nicht
anzunehmen, dass durch längere Öffnungszeiten mehr gekauft werde, der Konsum
verteile sich dann nur auf einen größeren Zeitraum.
„Unsere Gesellschaft lebt nicht von Konsum und Tourismus, sondern von lebendigen
Familien, die auch Zeit füreinander haben müssen“, sagte Schick. Für das kulturreiche
Bayern seien die Bläser-, Gesangs-, Trachten- und alle kirchlichen Vereine
unabdingbar. „Sie brauchen den freien Abend, um ihr Vereinsleben zu pflegen.“
Zudem befürchtet der Erzbischof, dass die Lockerung der Ladenschlusszeiten an
Werktagen nur ein erster Schritt wäre, dem auch der Schutz von Sonn- und Feiertagen zum Opfer fallen würde. „Das dürfen wir
als Kirche nicht zulassen“, sagte er.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Ein Gedicht zum nachdenken

Fragen eines lesenden Arbeiters


Wer baute das siebentorige Theben?
In den Büchern stehen die Namen von Königen.
Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt ?
 

In welchen Häusern des goldstrahlenden Lima wohnten die Bauleute?

Wohin gingen an dem Abend,
an dem die chinesische Mauer fertig war die Maurer?  

Das große Rom Ist voll von Triumphbögen.
Wer errichtete sie?

Über wen triumphierten die Cäsaren?

Hatte das vielbesungene Byzanz nur Paläste für seine Bewohner?  

Selbst in dem sagenhaften Atlantis brüllten in der Nacht,
wo das Meer es verschlang 
die ersaufenden nach ihren Sklaven.

Der junge Alexander eroberte Indien.
Er allein?

Cäsar schlug die Gallier.
Hatte er wenigstens einen Koch bei sich?

Philipp von Spanien weinte, als seine Flotte untergegangen war.
Weinte sonst niemand?

Friedrich der Zweite siegte im Siebenjährigen Krieg.
Wer siegte außer ihm?  

Jede Seite ein Sieg.
Wer kochte den Siegesschmaus?  

Alle zehn Jahre ein großer Mann.
Wer bezahlte die Spesen?  

So viele Berichte.
So viele Fragen.

Ein Gedicht von Bert Brecht


Wir finden diese Gedicht trifft alles auf den Punkt.
Auch bei Dehner.

Fragen eines Mitarbeiters.

Wer baute das Imperium Dehner auf?
In den Büchern stehen die Namen von den Gründern der Firma und den Geschäftsführern.  
Haben die Gründer und Geschäftsführer selbst die Ziegelsteine herbeigeschleppt?

Und das mehrmalige Umbauen der Märkte. 
Wer richtete die Märkte immer wieder ein? 

In prunkvollen Häusern wohnt die Führungspitze  des gutgehenden Unternehmens Dehner .
Hat das Fußvolk aus den Märkten auch die Möglichkeit,
in angemessenen Unterkünften zu wohnen? 

Die Aufbauten in den Märkten werden laufen wieder neu umgestaltet,
und auf den aktuellen Stand gebracht.  
Wer errichtet die Aufbauten und hat die tollen Ideen dazu?

Über wen triumphieren die Geschäftsführer? 
  
In den Zeiten, wo der Kundenrückgang und die Hilflosigkeit der Geschäftsführer sehr bemerkbar ist, brüllen die Bosse, 
nach ihren Weberknechten.
Hat die Führungsriege vielleicht einen verkehrten Weg eingelenkt? 

Die Gesellschafter und Geschäftsführer erwirtschaften sehr gute Umsätze mit den Märkten.
Haben die Herren das nur sich alleine zu verdanken?

Herr Weber flüchtete aus dem Tarifvertrag. 
Hat er dabei je einen Gedanken verschwendet, wie wichtig der Tarifvertrag für die Belegschaft war und ist?

Der Belegschaft graute, als die neuen Arbeitsverträge für die neuen Mitarbeiter-innen eingeführt wurden. 
Interessierte das die Geschäftsführer?

Die Geschäftsführer bekommen jeden Monat riesen Gehälter ausbezahlt .  
Weiß die Geschäftsführung auch, wie ein Verkäufer mit seinem Gehalt zurechtkommt?  

Wenig Personal in den Märkten.
Ein Sieg für den Geldbeutel der Verantwortlichen. 
Finden das die gestressten Kollegen-innen gut und richtig?  

Die Geschäftsleitung erwartet mehr Flexibilität und längere Arbeitszeiten von den Mitarbeitern.  
Ist die Geschäftsleitung auch flexibel genug, den Mitarbeiter-innen den Tarifvertrag zurückzugeben? 

So viele Berichte.
So viele Fragen.


Montag, 8. Oktober 2012

BIG BROTHER IHLE

Gericht entscheidet gegen Big Brother Ihle :

( Wir berichteten darüber. Link: Antrag Ihle )

Der Antrag von Ihle wurde abgelehnt.


Der Imageschaden für Ihle dürfte jetzt schon beträchtlich sein:
- Einsatz von illegaler Spionagesoftware auf Betriebsratsrechnern
- Betriebsrat-Mobbing durch unzulässige Kündigung und Zerren des Betriebsrats vor Gericht
- mehrere Zeitungsberichte über den Vorgang
- Polizeieinsatz vor Gericht und Demonstrationen gegen Ihle

 Wir warten schon dringend darauf, dass Ihle wegen des Einsatzes von Spionagesoftware belangt wird.

 Das gibt dann auch wieder schöne Schlagzeilen für Ihle.

Empfehlung an Ihle:

Auf das Backen konzentrieren und zusammenarbeiten, statt gegeneinander.


Anbei die Mitteilung zur Gerichtsverhandlung:

[Landbäckerei Ihle] Erfolg für den Betriebsrat - Arbeitsgericht weist Antrag auf Ersetzung der Zustimmung zur Kündigung zurück

An UnterstützerInnen und DGB-Gewerkschaften in BCC

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ein toller Erfolg für unseren von der Kündigung bedrohten Kollegen. Das Arbeitsgericht Augsburg hat heute entschieden:
„Der Antrag der Beteiligten zu 1 vom 04.06.2012 auf Ersetzung der Zustimmung nach § 103 Abs. 2 BetrVG zu einer außerordentlichen Kündigung des Beteiligten zu 3 wird zurückgewiesen.“
Das Arbeitsgericht Augsburg hat damit die angestrebte Verdachtskündigung des Betriebsratsvorsitzenden der Landbäckerei Ihle gestoppt. Die Arbeitgeberin hatte sich die fehlende Zustimmung des Betriebsrats zur angestrebten Kündigung ersetzen lassen wollen. Das Arbeitsgericht wies das Ansinnen zurück. Die Bäckerei hatte für die Verdachtskündigung Erkenntnisse vorgetragen, die durch heimliche Bildschirmfotografien eines Betriebsratsrechners gewonnen wurden. Das Arbeitsgericht hielt die Art und Weise der Überwachung nicht für verhältnismäßig und damit für rechtswidrig.„Wir hoffen, dass die Geschäftsleitung das Kündigungsverfahren jetzt endgültig einstellt“, kommentiert Tim Lubecki von der NGG.„Betriebsrat und Gewerkschaft NGG sind bereit für vertrauensvolle Zusammenarbeit.“