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Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Mittwoch, 22. Juni 2011

TV-Tipp: ZDFzoom - Das Recht des Stärkeren

ZDFzoom zeigt einen Film von Günter Wallraff über die "schöne" neue Arbeitswelt.

Die Zeiten sind härter geworden für Arbeitnehmer in Deutschland.

Menschen, die ins Berufsleben einsteigen, erhalten häufig nur befristete Verträge. Die Zahl der "working poor", derer, die trotz Vollzeitarbeit Hartz IV beantragen müssen, steigt. In dem Film "Das Recht des Stärkeren", der am Mittwoch, 22. Juni 2011, 22.45 Uhr, in der Reihe "ZDFzoom" zu sehen ist, nehmen Günter Wallraff und Pagonis Pagonakis dubiose Kooperationen zwischen Arbeitgebern und unseriösen Anwaltskanzleien unter die Lupe.

Unter Einsatz einer versteckten Kamera ist es den Autoren gelungen, bei Seminaren zu drehen, in denen Arbeitgeber lernen, wie man "Unkündbare" los wird und wie man Arbeitnehmern Fallen stellt, um ihren Ruf zu schädigen. Die Betroffenen leiden oft noch jahrelang seelisch und körperlich an den Folgen dieses Vorgehens.

Günter Wallraff sucht Arbeitnehmer und Betriebsräte auf, die Opfer dieser bestürzenden Methoden geworden sind, spricht mit Arbeitsrechtlern, Betriebsseelsorgern und Mobbing-Experten. Er konfrontiert Rechtsanwaltskammern und versucht zu ergründen, warum niemand diesen Anwälten Einhalt gebieten kann oder will.
(Quelle ZDF Pressemitteilung)

9 Kommentare:

  1. Übrigens Dehner beschäftigt angeblich auch so einen dubiosen Anwalt

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  2. Ja das glaub ich sofort, bei solchen Schweinereien ist die Firma natürlich sofort dabei!
    Anscheinend verschwenden sie ihre Arbeitszeit nur mit der Aufgabe: wie und wo kann ich Personalkosten sparen, wie kann man die kleinen Mitarbeiter „knechten“, wie kann man ältere und kranke „entsorgen“. Wenn sich die GL mehr auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren würde, wäre das Unternehmen um einiges „besser“und „gesünder“!

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  3. http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1366720/ZDFzoom-Das-Recht-des-Staerkeren#/beitrag/video/1366720/ZDFzoom-Das-Recht-des-Staerkeren

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  4. Dies ist ein sehr interessanter Film und spiegelt die perfiden Praktiken wider, die ich auch nicht ganz in dieser Härte, aber mit dem gleichen Erfolg im Hause Dehner erlebt habe.
    Wenn ein Mitarbeiter unliebsam geworden ist, dann wird er schikaniert und es werden Gründe gesucht um ihn los werden zu können. Die Tricks waren aber in der Vergangenheit nicht ganz so ausgefeilt wie in diesem Film.
    Zu den Geschäftsleitungen und Anwälten, die sich rechtswidrig solcher Schweinereien bedienen kann man nur pfui Teufel sagen. Bis jetzt waren, Gott sei Dank, die Herren bei Dehner noch relativ harmlos und man konnte sich vor Gericht ihrer Praktiken erwehren. Sollten sie aber inzwischen ihre Meinung geändert haben und sich auch solcher Verbrecheranwälte bedienen, dann könnte man ihnen nur die Pest an den Hals wünschen.

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  5. Solcher Praktiken kann man sich nur mit Öffentlichkeit erwehren. Auf Dauer hält ein Unternehmen einen solchen schlechten Ruf nicht aus. Der geht an die Substanz. Es dauert Jahre bis ein so schlechtes Image wieder behoben ist. Es bleibt auch nach Jahren immer etwas davon zurück.
    Das sollte sich Dehner sehr genau überlegen.
    Siehe Schlecker und Lidl.
    Dabei hat Lidl eine totale Kehrtwendung gemacht und schult seine Führungskräfte sogar durch Gewerkschaftsseminare.
    Lidl zahlt jetzt seine Arbeitskräfte minutengenau und achtet peinlichst auf genaue Einhaltung der Arbeitsgesetze.
    Sie haben ihre Lektion gelernt.

    Öffentlichkeit ist die stärkste Macht.

    Dehner sollte schleunigst seinen Führungsstil ändern.
    Ein Unternehmen kann nur mit seinen Mitarbeitern und einen positiven Image auf Dauer erfolgreich sein.

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  6. Genau so ist es. Was wäre Dehner ohne seine Mitarbeiter? Seit Hönig Geschäftsführer bei Dehner ist, ist der Ruf der Firma in den letzten Monaten immer mehr negativ in die Schlagzeilen gekommen.Die 6,5% Lohnerhöhung kommen viel zu spät.Wenn man mal darüber nachdenkt, wie die Mitarbeiter seit 2009 beschießen wurden...wo Dehner überhaupt keine Krise hatte.Kein Wunder wenn immer mehr Mitarbeiter von diesem Management die Schnauze voll haben.

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  7. der Tipp mit ZDF zoom Sendung war wirklich gut. Sehr interessant was alles "geht".

    Zu dem Beitrag mit dem Überstunden habe ich noch eine Frage? Bei uns ist nicht das Problem die Überstunden wann man die Überstunden aufbaut. Es gibt keine Probleme weder mit den Mitarbeitern untereinander, noch mit der Filialleitung und auch nicht mit dem Betriebsrat.

    Bei uns sind die Fragen

    Wann darf oder muss man die Überstunden abbauen?

    Darf man Überstunden stehen lassen, und wie viele, auch über den Jahreswechsel?

    Muss man Minusstunden machen?

    Wer bestimmt wann man die Überstunden abbaut?

    Danke für sachliche Antworten

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  8. Soweit ich informiert bin darf der MA selbstständig über den Abbau seiner Ü-Std. bestimmen. Minusstd. müssen nicht gemacht werden.
    Und ja Überstunden darf man stehen lassen und mit ins nächste Jahr nehmen, dies wird allerdings der Marktleider zu verhindern versuchen, da sich zu viele Überstunden negativ auf seine so schon üppige Prämie auswirken.

    Eins noch was viele nicht wissen: Der Arbeitnehmer darf sich jederzeit das Recht nehmen seine gemachten Überstunden nicht in Freizeit zu vergüten, sondern auch auszahlen zu lassen. Der Arbeitgeber muss diesem Wunsch entsprechen, auch wenn (sehr) oft anderweitiges behauptet wird so ala "Die wirtschaftlichkeit der Firma lässt dies nicht zu" :-) Allerdings werden bei der Auszahlung auch steuerliche Abzüge von seiten des Staates vorgenommen.

    Hoffe ich konnte etwas Licht ins dunkle bringen und falls ich etwas falsch gesagt habe bitte ich die Experten mich zu korrigieren.

    Noch ein Tip an alle die jetzt gewillt sind sich die Saisonüberstunden auszahlen zu lassen: Wartet damit bis September ;-)

    ZB

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  9. Wahlbetrug, Mobbing, Überwachung und Betriebsübergänge um langjährige (zu teuer gewordene) Mitarbeiter los zu werden ... auch bei Lufthansa an der Tagesordnung .... und niemanden interessiert es. Diese Dinge scheinen in Deutschland bei jeder Firma mittlerweile "zum guten Ton" zu gehören. Recht haben bedeutet eben nicht mehr Recht bekommen. Recht bekommt nur der, der mehr zahlt. Und trotzdem gilt eine Lufthansa in der Öffentlichkeit als Mitarbeiterfreundlich. HA ! Ich sage es nur ungern, aber macht euch keine Hoffnungen, dass da ein Dehner Schaden nimmt wenn diese Dinge öffentlich gemacht werden. Nutzt nix. Leider.

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