Arbeit4.0

Arbeit4.0

Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Sonntag, 6. März 2011

Tolle Prämie! Müssen wir DANKE sagen?

Anfang der Woche war es soweit. Die groß angekündigte und gefeierte Prämie für 2010 wurde ausgezahlt. 800 Euro für Vollzeitbeschäftigte. TeilzeikollegInnen bekommen anteilig. Was für eine tolle Geste der Dehner Geschäftsleitung. Zuerst den Beschäftigten die Tarifbindung klauen und dann mit nichts anderem als Peanauts versuchen so zu tun als ob alles in Ordnung sei.
Die großen Verlierer bei dieser tollen Prämie sind die Beschäftigten von Dehner. Den großen Gewinn fahren mal wieder die Dehner Bosse ein. Nach Abzug von Steuern und Sozialversicherung ist nur noch knapp die Hälfte der Prämie übrig. Rund 400 Euro. 400 Euro netto für 17 Monate Lohnverzicht bisher und weiterer Lohnverzicht i.H.v. 3,5%/Monat bis September 2011. Das sind 2 Jahre ohne tarifliche Lohnerhöhung. Wir haben alle Dr. Flassaks Aussage noch in den Ohren:"Wir brauchen keinen Tarifvertrag! Wir können es besser als ver.di!" Voll daneben Dr. Flassak. Die tolle Prämie von ihnen bringt es nach 24 Monaten (Sep. 2009 -Sep. 2011) auf ca. 33 Euro/Monat brutto. Den VollzeitverkäuferInnen fehlen aber jetzt schon rund 75 Euro brutto monatlich. Sie halten uns schon wirklich für sehr dämlich, oder? Sie wollten es doch besser machen als ver.di. Mit diesem Vorhaben ist die Dehner Geschäftsleitung kläglich gescheitert wie einst mit den Dehner Kompakt Märkten.
Was wird jetzt aus unserem Geld das uns nach wie vor nicht gezahlt wird?
Dehner expandiert weiter. Baut neue Märkte (u.a. Freiburg), baut Märkte um, startet das Refreshing Programm, und gibt unser Geld für zusätzliche teure Werbung aus. Eine große Werbekampagne soll im Frühjahr anlaufen. Es werden Millionen ausgegeben für Plakate, Buttons, Werbespots im Radio und Flyer. Keiner der Führungskräfte kann allerdings uns sagen wieviel Umsatz das zusätzlich bringen soll. Ist ja auch egal. Gezahlt haben diese Werbung ja die Beschäftigten mit ihrem aufgezwungenen Lohnverzicht.
Dafür erwarten jetzt unser Dehner Geschäftleiter das wir schön brav DANKE sagen.

DANKE das wir weniger Lohn haben und das bei gestiegenen Lebenserhaltungskosten.
DANKE das sie unser GELD in neue Märkte stecken!
DANKE das sie die neue teure WERBUNG durch unsere unfreiwillige Spende an Dehner finanzieren.
DANKE das sie es sich so leicht machen und uns so schwer.

Die Dehner Geschäftsführer, an vorderster Front Herr Hönig, haben immer behauptet das Dehner 2009 in riesigen Schwierigkeiten war. Das man kaum mehr Löhne zahlen konnte u.s.w.
Im folgenden Link kann man den Konzernabschluss von Dehner betrachten. Es ist der Abschluss für 2009 dem Jahr als Dehner Tarifflucht beging.

Konzernabschluss 2009
(In die Suchleiste des Bundesanzeigers Dehner GmbH&Co.KG eingeben. Der zwölfte Treffer zu Dehner mit dem Titel "Finanzbericht" beinhaltet den Konzernabschluss 2009)
Eine solche Krise wünschen wir uns alle. Eines ist doch jetzt eindeutig. Bei der Höhe des Jahresüberschusses der ausgewiesen wurde kann man die angebliche Krise überhaupt nicht erkennen. Im Gegenteil da erkennt man die unglaubliche Abzockerei auf Kosten der Kolleginnen und Kollegen bei Dehner. Denn niemand wird im ernst glauben das die Tarifflucht wirklich nötig war, wenn man dieses Ergebnis betrachtet. Außer die Dehner Geschäftsführer haben es bei der Tarifflucht auf den Manteltarifvertrag abgesehen. Denn dieser regelt z.B. Arbeitszeit, Urlaubs- und Weihnachtgeld, Zuschläge u.s.w. Und da stecken für unsere Bosse, wenn sie im Mantel nicht mehr Tarifgebunden sind viele viele Millionen an zusätzlichen Gewinn auf unsere Kosten drin.
An dieser Stelle ersparen wir uns, an die Geschäftsführer Weber, Hönig und Flassak zu appellieren ihren eingeschlagenen Kurs zu ändern. Aber wenn man sieht welche Gewinne WIR erwirtschaften und uns aber im Gegenzug nur jede Menge Lügen aufgetischt werden fällt uns momentan zu dieser Situation nur eines ein:

"GIER FRISST HIRN"

Die Dehner Geschäftsführer müssten und sollten sich bei uns Beschäftigten bedanken. Wir werden uns nicht bedanken da uns nur noch Krümel vom großen Dehnerkuchen vorgesetzt werden.
Wir BEDANKEN uns allerdings bei der Gewerkschaft ver.di, beim Gesamtbetriebsrat und den örtlichen Betriebsräten für deren unermüdlichen Einsatz zur Wiederherstellung der Tarifbindung. Ohne euch wären die Dehner Beschäftigten ohne jeden Schutz vor der Gewinntreiberei der Geschäftsleitung. An euch alle ein großes fettes
DANKE!

32 Kommentare:

  1. Danke für den Link, sehr interessante Lektüre!

    Alle, die im Lesen von Bilanzen nicht so geübt sind, sollten bis nach unten scrollen. Unter den vielen Zahlen findet man den Konzernlagebericht der Geschäftsführung von 2009 in lesbarer Form mit so schönen Sätzen wie:

    "Die Geschäftsentwicklung bei Dehner konnte sich von der konjunkturellen Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr positiv abheben. Im Geschäftsjahr 2009 wurden im Konzern Nettoumsatzerlöse von 587,5 Mio. Euro erzielt. Dies entspricht einem Anstieg um 3,1% gegenüber dem Vorjahr."

    "Insgesamt wurde der durchschnittliche Beschäftigungsstand in Höhe von 3.742 Vollzeitbeschäftigten gegenüber dem Vorjahr leicht verringert."

    "Geringer als im Vorjahr waren auch die Ausgaben für Berufsbekleidung und Büromaterial."

    "Optimiert wurden außerdem die Werbeaktivitäten der Gartencenter. In intensiven Verhandlungen mit den Agenturen und Zeitungsverlagen wurde die Werbefrequenz der Beilagen um 50% erhöht, wobei die Werbeausgaben gegenüber dem Vorjahr zugleich verringert werden konnten."

    "Wegen der insgesamt hohen Umsatzzuwächse im abgelaufenen Geschäftsjahr gehen wir für das Jahr 2010 von einer Umsatzgröße auf Vorjahresbasis aus."

    "Innerbetrieblich arbeiten wir weiterhin an der Optimierung unserer Kostensituation; insbesondere bei der Personaleinsatzplanung und den Sachaufwendungen."

    AntwortenLöschen
  2. da Braucht man nur die Umsatzentwicklung anschauen, man sieht wir werden nur angelogen. Dehner hat durch die Wirtschaftskrise sogar gewonnen! Nachfolgend ei Auszug aus dem Geschäftsbericht, pfui schämts euch!!

    Umsatzentwicklung
    Die Geschäftsentwicklung bei Dehner konnte sich von der konjunkturellen Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr positiv abheben. Im Geschäftsjahr 2009 wurden im Konzern Nettoumsatzerlöse von 587,5 Mio. Euro erzielt. Dies entspricht einem Anstieg um 3,1% gegenüber dem Vorjahr. Die Umsatzsteigerung in den 97 deutschen sowie in den acht österreichischen Gartencentern belief sich auf 4,0%. Positiv entwickelten sich die Umsätze vor allem auf bereinigter Fläche; hier betrug das Wachstum 3,3%. Dieses, vor dem Hintergrund der Wirtschafts- und Finanzkrise, unerwartet gute Ergebnis zeigt, dass sich die Krise für einzelne Branchen sogar belebend auswirken kann, wenn nämlich die Verbraucher aufgrund der wirtschaftlichen Lage gezwungen sind, mehr Freizeit zu Hause zu verbringen. Viele Haushalte und Gärten erhielten im Laufe des Jahres Verschönerungen, die mit dem Einkauf im Gartencenter ihren Anfang nahmen. Ein erhebliches Umsatzminus in Höhe von 19,3% musste dagegen bei Agrar verzeichnet werden. Hier gelang es nicht, die in einer bestimmten Vertriebsregion vom Wettbewerb abgeworbenen Kunden im Wiederverkaufsbereich durch ähnlich hohe Fachberaterumsätze im Direktgeschäft mit den Landwirten zu kompensieren. Zudem litt der Agrarsektor in 2009 unter den sinkenden Einkommen der Landwirte und der damit verbundenen Sparpolitik bei den landwirtschaftlichen Betriebsmitteln. Eine Umsatzerhöhung um 22,9% konnte bei Degro erwirtschaftet werden. Zurückzuführen ist diese Entwicklung vor allem auf die stark gestiegenen Rohwarenpreise im Düngerbereich. Diese Preiserhöhungen konnten im auftragsbezogenen Aktionsgeschäft unmittelbar an die Händler weitergegeben werden. Aber auch das mengenmäßige Wachstum - insbesondere beim Winterfutter - hat zu dem beachtlichen Umsatzplus beigetragen.

    AntwortenLöschen
  3. Aus dem Bilanzbericht

    Trotz einer nach wie vor restriktiven Personalpolitik und dem Austritt aus der Tarifbindung ist der Saldo des Personalaufwands um 2,1% gestiegen. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen die höheren Zuführungen zu den Rückstellungen für Altersteilzeit und Gehaltsnachzahlungen, geringere Erträge aus dem Abbau von Resturlaub sowie der aus dem Filialwachstum (Horb und Biberach) resultierende Personalaufbau. Insgesamt wurde der durchschnittliche Beschäftigungsstand in Höhe von 3.742 Vollzeitbeschäftigten gegenüber dem Vorjahr leicht verringert.

    Der Personalabbau wird weitergehen, zufrieden sind die Herren der Geschäftsführung erst, wenn sie unseren MTV haben, da steckt viiiel geld dahinter!!!

    AntwortenLöschen
  4. Rückkehr der ver.di-Ritter4. März 2011 um 19:30

    Hätten sie ja in den Lagebericht schreiben können:
    "Wenn wir von der Dehner Geschäftsführung erst mal alle Beschäftigten verdummt haben und die unliebsamen Betriebsräte endlich mal in den Griff kriegen holen wir uns alle Kostenfaktoren aus dem Mateltarifvertrag zurück. Dann können wir richtig Kasse machen."

    Wäre doch mal zur Abwechslung eine ehrliche Aussage der Dehner Geschäftsführer.

    AntwortenLöschen
  5. Der logische Denker6. März 2011 um 14:38

    Der logische Denker schlägt mal wieder zu,
    der logische Denker, er gibt keine Ruh!
    Das Wort Gerechtigkeit will unsere GL überhaupt nicht hören,
    dieses Wort tut sie ganz besonders stören!

    Das Gerechtigkeitsempfinden
    tut bei Dehner immer mehr entschwinden;
    auch das Wort "menschenwürdig" stört sie sehr;
    für ihre Zwecke gibt es dieses Wort überhaupt nicht her.

    Mitarbeiter, die ihre Meinung sagen,
    dürfen sich bei Dehner nicht aus der Deckung wagen!
    Das Leben wird ihnen sehr schwer gemacht,
    wer hätte das einmal von der Firma Dehner gedacht!
    Müsste Herr Weber (Gründer der Firma Dehner) das alles mitansehn,
    ich glaube, er würde sich im Grab umdrehn.
    Er wäre bestimmt ganz benommen,
    musste er ansehen, wie weit es mit Dehner ist gekommen!
    Er hatte immer für die Mitarbeiter ein offenes Ohr,
    er hob das Wohl der Menschen immer hervor.
    Er wäre bestimnmt nicht aus dem Tarifvertrag ausgestiegen,
    die Motivation tat ihm immer am Herzen liegen!

    Die jetztigen Geschäftsführer geben sich als die "Harten",
    aber die Mitarbeiter können nicht viel von ihnen erwarten.
    Die eigenen Taschen, die füllen sie auf,
    auf das Wohl der Mitarbeiter, da pfeifen sie drauf!
    Sonst würden sie ja auf die Mitarbeiter was geben
    und ließen den Tarifvertrag wieder aufleben.
    Der Tarifvertrag, er soll leben
    und ihr solltet ihn der Beleghschaft retour geben!

    An Ansehen bei der Belegschaft könnte die GL nur gewinnen
    und vielem Ärger würde sie entrinnen!
    Euer logischer Denker

    AntwortenLöschen
  6. Hallo logischer Denker,
    du bringst es mal wieder auf den Punkt,
    dein Applaus sei dir sicher

    AntwortenLöschen
  7. Über 8 Mio. Überschuss und uns den TV nehmen.
    Über 20 Mio Rückstellungen, die haben auch wir erwirtschaftet.
    Und der riesige Schuldenabbau. Und wir bekommen nicht mal den Tarif bezahlt.
    Interessant im Lage bericht ist die Aussage das eine Ertrags verbesserung durch PERSONALEINATZPLANUNG erwartet wird. Hört sich an wie der Angriff auf die Arbeitszeit im MTV.

    Der reine Hohn ist doch auch das die Inhaberfamilie dem eigenen Unternehmen auch ein Dahrlen gewährt. Steuern sparen Zinsen kassieren und uns lassen sie im Regen stehen.

    Danke an die Blog Schreiber für diese Informationen.

    AntwortenLöschen
  8. beim fußball ist alles so einfach, da bekommt der trainer nen tritt in den hinter und das wars! also aufpassen hr. hönig

    AntwortenLöschen
  9. Was wollt ihr denn mit dem Möbelfuzzi? Der ist doch Bankrotteur, das hat er doch bewiesen. Scheinbar kann er sonnst nichts, der saure Faschingskrapfen!!

    AntwortenLöschen
  10. Eigentlich ist es doch traurig...

    Ich meine, wir wohnen in Deutschland, sind nicht von Hunger und Umweltkatastrophen geplagt, hier gibt es keine Kriege usw. Wer arbeiten will, findet im Normalfall auch Arbeit und trotz geringer Hilfe, es gibt zumindest Hilfe vom Staat...

    Eigentlich geht es uns doch gut... oder?

    Warum ist es die Mentalität der Deutschen trotzdem ständig an allem rumzumeckern? Sollten wir nicht dankbar sein?
    Dankbar, dass wir nicht gerade in Japan sind?! Dankbar, dass wir einen guten Job haben?

    Ich verstehe euch manchmal nicht...

    Seid doch einfach mal froh, dass es euch gut geht...

    AntwortenLöschen
  11. da könnte man hier noch tausend mehr Gründe angeben. Ja uns geht es gut. Muss dafür aber eine Katastophe wie in Japan herhalten, nur damit unsere Geschäftsleitung sagen kann, was wollt ihr denn, euch gehts doch gut?
    Das ist ein wenig einfach, findest du nicht!
    Es gibt tausende, wo jeden Tag hungern, hast du ein Patenkind in der dritten Welt? Glaube ich eher nicht! So ist es nun mal, jeder muss schauen, dass er selber über die Runden kommt, bei Dehner könnte man meinen es gibt total unterschiedliche Entlohnungen, aber bei den mir bekannten, ist es immer ein hangeln vom Urlaubs zum Weihnachtsgeld(jetzt kommt bestimmt wieder"ihr bekommts wenigstens noch U und W geld")aber NOCH müssen sie es zahlen!!
    Schönen Abend noch

    AntwortenLöschen
  12. Nein ich habe kein Patenkind in der 3. Welt, ... na und?
    Jeder hat sein eigenes Schicksal zu verkraften... Und das ist sicher auch nicht wenig auf den eigenen Schultern...
    Aber es gibt doch wirklich keinen Grund in Dtl. immer so zu jammern... Mir geht's relativ gut, ich hab nen Job, der wirklich nicht der Schlechteste ist.. Da kann ich doch froh sein drüber...

    Man kann doch nicht immer anderen die Schuld an seiner Situation geben! Die GL macht dies, die GL macht das... Wenn mir was nicht mehr passt, na dann geh ich halt woanders hin. Ganz einfach. Dann bewerb ich mich woanders, wo eben die Konditionen besser sind und versuche dort unterzukommen... So haben es meine Eltern gemacht und so werd auch ich es machen. Man möchte sich ja auch weiter entwickeln und voran kommen, und wenn man das bei der Firma Dehner in euren Augen nicht kann, ja dann versucht es eben woanders. Was soll denn daran verkehrt sein?

    Schönen Abend noch... Und viel Spaß beim Streiken!

    AntwortenLöschen
  13. Ich habe auch kein Patenkind in der 3. Welt, und auch am eigenen Schicksal zu tragen und es gibt viele Tage an denen ich nur auf meinen Teller schau .
    Aber ich glaube genau das ist falsch, man kann nicht jeden Tag sein Stück Fleisch anschauen und feststellen es wird zwar kleiner aber macht ja nichts ich habe noch !
    Ich jammere auch nicht und ich bin auch froh noch Arbeit zu haben .
    Aber genau das sind die Anfänge man muss über den Tellerrand schauen wen er noch voll ist.
    So wie es die Firma Dehner jetzt macht so hat es bei vielen angefangen und es wurde nichts unternommen .Wo willst du hin und dich weiter entwickeln ? Wenn die Bedingungen im Handel immer noch schlechter werden ?Dich vom Staat aufstocken lassen ?Auch deine Rente wird kleiner wenn du für deine Arbeit nicht anständig entlohnt wirst .Jetzt müssen wir kämpfen !Jetzt brauchen wir einen Tarifvertrag !AUCH DU !
    Eigentlich finde ich es unverschämt uns viel Spaß beim Streiken zu wünschen. Was ist mit dir? Aber genau so stelle ich mir Arbeitnehmer wie dich vor : Lass doch mal die Anderen und ich steh dann bei der GL gut da und kann mich weiter entwickeln !

    AntwortenLöschen
  14. an Anonym 12.03.11 00:27

    da werd ich grad noch nach über 20 Jahren woanders hingehen, nur weil die Herren von der Geschäftsleitung ohne Notlage der Firma keinen Tarif mehr einhalten wollen! Ich kenn von meinen Eltern, dass sie ihr ganzes Arbeitsleben in einer Firma tätig waren, wenn sie die unzufriedenen nicht mehr wollen, müssen sie sich schon was anderes einfallen lassen. Ich streike lieber für das was uns zusteht. du kannst dann ja schön die Hand aufhalten, oder hast du auf die 800€ verzichtet?? Verzichte zukünftig auf alle tariflichen Leistungen, dann kannst du hier schlecht Wetter machen!!
    Abgesehen davon hast du bestimmt keine Familie zu ernähren, sonst würdest du hier keine so großen Töne spucken!

    AntwortenLöschen
  15. Ich habe keine 800 € bekommen... gaaaaanz ruhig....

    meine Eltern haben ein Haus, 2 Autos und 2 kleine Kinder daheim und verdienen beide zusammen 1600 Euro Netto... (Mein Vater ist das ganze Jahr auf Montage) komisch, dass es bei denen auch geht...
    man kann sich aber auch über alles aufregen! ... Ich nehme mir gerne ein Beispiel an meinen Eltern, die haben wirklich wenig und manchmal hängt es sogar am Nötigsten... Da heule ich, die es wirklich gut getroffen hat, gerade rum! .... pffff

    AntwortenLöschen
  16. na, die Rechnung will ich mal sehen???
    Bei zwei Ewachsenen und zwei Kindern seid ihr unterm Existenzminimum, entweder bekommt ihr irgendwoher Zuschüsse oder es ist ganz einfach aus der Luft gegriffen!
    Evtl. arbeitest du bei Dehner auf 400€ Basis, da muss ich dir Recht geben, da zahlen sie mehr, wie wo anders.

    AntwortenLöschen
  17. 800€ nicht bekommen, kann ja nur heißen,

    -ganz neu bei Dehner
    -400€ Jobber
    -einer der wenig Besserverdienenden, wo freiwillig verzichtet haben,siehe Hr. Riecken

    selbst wenn dein Vater alleine 1600€ verdient, scheint mir, er sollte mal wieder den Job wechseln, aber es ist eher so wie mein Vorredner schon vermutet, völlig aus der Luft gegriffen. Mein Schwager ist ungelernt auch ab und an auf Montage, aber der geht je nach Monat mit 2100-2300€ nachhause!!
    Sei also weiter zufrieden, denn wenn ich noch zuhause wohnen würde, hätte ich auch kein Problem!

    AntwortenLöschen
  18. wäre mein Mann das ganze Jahr auf Montage, bräuchten wir keine zwei Autos!

    AntwortenLöschen
  19. Ich muss mich ja nicht rechtfertigen, aber ich tu's trotzdem.... hehe

    mein Vater bekommt auf Montage 900 Netto, meine Mutter Verkäuferin Großhandel 700 Netto ganztags... Neue Bundesländer, 2 Autos, weil meine Mutter eben immer alleine mit den Kids ist und mein Vater braucht das Auto um damit hin und her zu fahren...

    Tja es gibt eben tatsächlich Menschen, die damit zurecht kommen, die fahren dann halt keinen Audi oder BMW sondern nen Volvo von 1992 und nen Opel von '94...

    Nur weil ihr mit so wenig Geld nicht klar kommt, heisst es ja nicht, das andere es nicht schaffen! ...

    Ja und sie haben ein Haus, stellt euch vor, sie haben sogar nen Kredit bekommen und wohnen in einer ziemlich teuren Gegend...

    Und nein, ich wohne nicht mehr zu Hause.... auch dieses Gerücht kann ich aus der Welt räumen...

    AntwortenLöschen
  20. bei montage den ganzen Monat weg bekommt man schon allein ca. 500-700€, da gibt es auch Regelungen, aber deine Eltern leben es dir ja vor, wie man sich am Besten Ausbeuten lässt

    AntwortenLöschen
  21. Diese Diskussion, wer mit wie viel oder wenig Geld auskommt oder nicht, ist doch sinnlos und führt zu nichts. Jeder hat seine eigenen Lebensumstände, die sich nicht miteinander vergleichen lassen.

    Tatsache ist, dass die Inflation (Geldentwertung, Teuerungsrate) bei ca. 2 % liegt und z.B. Energie und Lebensmittel teurer werden. Der kleine Dehner Mitarbeiter kann sich also für seinen Lohn immer weniger kaufen, da das Haushaltsgeld jeden Monat an Wert verliert.

    Um den Lebensstandard nur zu HALTEN (nicht mal zu erhöhen!) müsste der Lohn jedes Jahr mindestens um den Wert der Inflation steigen. Eine Erhöhung von Steuern (z.B. die Mehrwertsteuer ab 2007 von 16% auf 19%) ist dabei noch nicht mal berücksichtigt.

    AntwortenLöschen
  22. ich muß ja sagen ein Auto Jahrgang 92 und 94 zu haben "Respekt" was die Steuern kosten,dass kosten unsere beiden mit Versicherung im Jahr nicht.Aber zum Thema ich möchte mich nicht unter Wert verkaufen ich habe den Beruf erlernt und möchte auch demnach bezahlt werden das ich gut davon leben kann.Auch muß ich an meine Kinder denken bei diesen Löhnen wo sie vielleicht mal verdienen werden, werden sie nie auf eigenen Beinen stehen können geschweige sich ein Auto leistn können.Darum möchte ich unsere Sicherheit "Tarifvertrag" wieder.Wir sind nicht die anderen wir sind DEHNER!!!!!

    AntwortenLöschen
  23. Du hast recht, die Schuld kann mann nicht immer bei anderen suchen. Die liegt bei Dir und mir. Und zwar darin, das mann tatenlos zusieht und sich alles gefallen läßt und sagt, "uns geht es doch noch gut".
    Du sagst: "So haben es meine Eltern gemacht und so werde ich es auch machen."
    Du beachtest wohl nicht , das die Zeit nie stehen bleibt. Glaubst Du, das in Zukunft andere Arbeitgeber besser zahlen, wenn sie sehen, das man alles ohne Widerstand machen kann?
    Die Löhne /Tarife wurden hart erkämpft von unseren Eltern und Großeltern. Wir können schon wegen ihrer Leistung und ihrem Verzicht und Opfern, die sie gebracht haben, diese Erungenschaften nicht kampflos aufgeben.
    Nichts ist umsonst - wann begreifst Du das ???
    Dann sag deinen Kindern später ehrlich "Ich bin mit schuld, dass ihr heute so wenig verdient und keine eigene Famielie aufbauen könnt. Ich habe zu allem Ja gesagt und nichts getan. Ich hofe, du kannst ihnen dann in die Augen schauen.

    AntwortenLöschen
  24. Hallo Rückenwind
    Du sprichst mir mit jedem Wort aus der Seele.
    Ich gehe aber noch weiter und behaupte:
    Diese bescheuerte Einstellung „Hauptsache ich habe Arbeit“ gibt den Arbeitgebern die Macht mit uns zu machen was sie wollen. Wie kann man diesen Menschen endlich klar machen , dass diese Einstellung falsch ist !

    AntwortenLöschen
  25. Ich gehe noch weiter und sage : Sie belasten die soziale Gemeinschaft weil ihre niedrig Löhne vom Staat ausgeglichen werden, also von uns die noch einigermaßen verdienen. Sie zahlen keine Steuern !Keine Krankenversicherung oder zu wenig !Keine Rentenversicherung oder zu wenig !
    Aber sorgen dafür, dass Arbeitgeber ihre Gewinne steigern!

    AntwortenLöschen
  26. Aber das ist doch alles politisch gewollt, wir haben uns diese Regierungen selbst gewählt, die den Niedriglohnsektor ausgebaut haben. Das funktioniert alles nach dem hoch gelobten Wettbewerbsprinzip. Je größer das Angebot (Arbeitskräfte) desto niedriger der Preis (Lohn). Wer sich nicht billig genug anbieten will, wird mit Hartz IV dazu gezwungen.

    Spaßig wird es bestimmt ab dem 1. Mai 2011, wenn die uneingeschränkte Freizügigkeit für die Arbeitnehmer aller EU-Länder gilt. Dann sind die europäischen Wanderarbeiter unterwegs und bieten ihre Dienste bestimmt auch bei Dehner an um für ein Ei und ein Butterbrot CC-Wägen zu zerlegen, zu kehren, zu gießen oder Waren zu verräumen.

    Dann haben die deutschen Fachkräfte endlich genug Zeit, sich um die Kunden zu kümmern. Ach so, da der Rest der Arbeit von anderen erledigt wird, kann man die Fachkräfte getrost auch auf Teilzeit setzen und nur zu den Haupt-Kundenlaufzeiten einplanen. So wird sie aussehen, die schöne neue Arbeitgeberwelt.

    Hoffentlich irre ich mich.

    AntwortenLöschen
  27. Ich glaube mit dem Fachkräftemangel, den nicht nur wir, sondern auch der Mitbewerber zu spüren bekommt, wird der GL nichts anderes übrig bleiben als bald. mind. wieder Tarif bezahlen zu müssen, damit die Guten Leute auch in der Firma bleiben. Überall suchen Sie gute Leute und mal ehrlich, stellen sich so viele gute Leute vor??? Nein, weil die einfach nicht mehr auf dem Markt sind!!! Und die bekommt man nur für Gutes Geld! Gute Arbeit = Gutes Geld. Lidl machts ja vor, die haben zwar auch was gut zu machen, aber die Zahlen weit über Tarif!!! Danke

    AntwortenLöschen
  28. Ich bin dankbar, dass ich nicht in Japan bin und dankbar nicht in Libyen zu sein.
    Auch bin ich dankbar, dass es Gewerkschaften und BR gibt die dafür kämpfen, dass wir von unserer Arbeit leben können.
    Und Stolz bin ich bei den Streiks dabei zu sein und meinen Mut zusammenzunehmen und etwas dafür zu tun um für gute Arbeit guten Lohn zu bekommen.
    Aber nur die Hand aufzuhalten für das was andere für einen erledigen ist ja viel einfacher und man weiß es lebt sich ruhiger.
    Verzichtet doch einfach auf die 800 Euro oder den Anteiligen Betrag und macht eine Spende, wäre sinnvoller als nur Schmarren zu schreiben und den Kopf einzuziehen.

    AntwortenLöschen
  29. an Anonym 18.03. 18.13.
    Vielen Dank für Deine wahren Worte. Auch ich bin froh, nicht in der Lage von vielen Tausenden Menschen zu sein, die es momentan sehr viel schlechter haben als wir. Aber hier muss man auch klar Differenzieren. Hier geht es um unser Leben, unsere Kinder, unser Auskommen. Wir haben nicht eine Millionenmetropole mit Videowänden und Lightshows, die natürlich auch wahnsinnig viel Strom verschlingt. Woher kommt denn der Strom? Aus der Steckdose? Oder aus dem Atomkraftwerk? Hier sollte der Mensch an sich selbst eine Frage stellen, ob es denn alles wirklich notwendig ist(Erdbeeren im Winter, Butter aus Irland im Allgäu usw). Spätestens hier sind wir wieder beim Einzelhandel! Warum?! Ganz einfach, ein Beispiel: Viele ältere von uns können sich sicher noch an die Zeit erinnern, als um achtzehn Uhr Ladenschluß war. Am Samstag war um vierzehn Uhr Schluß und vor Weihnachten gab es vier lange Samstage. Und glaubt es mir, es gab noch keine Interneteinkaufsmöglichkeiten!!! ABER... stellt Euch vor, NIEMAND, ja wirklich niemand ist verhungert, verdurstet, oder hatte nichts anzuziehen, geschweige denn, keine Blumen im Garten.
    Aber dann begann das Wettrüsten..., der macht länger auf, dann machen wir auch länger auf, und so weiter und so weiter... Bald war es egal, ob Verkäufer vielleicht auch Familien haben, mit denen sie am Abend gemeinsam etwas unternehmen wollen (und sei es nur die Kinder ins Bett bringen). Gibt es deswegen mehr Umsatz? Oder hat sich das Ganze nur anders verteilt, weil wir Menschen unsere Freizeit heute als Event ansehen und zum Shoppen gehen müssen, weil???...

    AntwortenLöschen
  30. An dagsbau,
    kann Dir nur Recht geben.
    Jeder Kunde hatte bis 18:30 Uhr seine Ware und am Samstag hatten die Kunden auch bis 14:00 Uhr ihre Ware und keiner, wirklich keiner der Kunden hat sich darüber beklagt, dass die Öffnungszeiten zu kurz wären!

    Die Geschäftleitungen haben in dem ganzen System nämlich einen gewaltigen Denkfehler!!
    Sie wollen mehr Umsatz machen. Dies hat nicht funktioniert und wird auch nicht funktionieren!!
    Um mehr Umsatz machen zu können müssten die Löhne nämlich steigen und die Arbeislosen müssten wieder Arbeit bekommen, dann wäre mehr Geld im Umlauf, das für konsumtive Zwecke zur Verfügung steht. Die Herren Weber, Flassak und Hönig sollten sich dies einmal überlegen!! Aber sie sind nicht allein mit diesem Denkfehler, zahllose andere Geschäftsleitungen gingen den gleichen Weg. Verschiedene Betriebe fangen aber an umzudenken, wie man an den Tarifentwicklungen und den Gewinnausschüttungen sehen kann. Aber ob man es glaubt oder nicht, die Mitglieder dieser Geschäftsleitungen werden deshalb nicht zu Harz IV - Empfängern!! Und jetzt kommt das Interessante, sie verdienen sogar mehr, denn ihr Personal ist höher motiviert und Umsatz und Gewinn steigen wieder!

    Was wurde aber statt dessen gemacht? Die jungen Kollegen werden zu immer niedrigeren Gehältern eingestellt und die älteren Mtarbeiter wurden hinausgeekelt. Eine volkswirtschaftliche Meisterleistung, nicht wahr?

    AntwortenLöschen
  31. Zu anonym vom 12.03.11 00:27
    Hast du Dir schon einmal überlegt warum Du einen Job hast der nicht der Schlechteste ist.
    Das wir lange Zeit nach Tarif verdient haben ist nicht vom Himmel gefallen.
    Da haben wir uns schon sehr weiterentwickelt. Ich bin schon ein bischchen bei der Firma und weiß noch Zeiten wo nicht nach Tarif bezahlt wurde und dahin möchten wir nicht wieder zurück.
    Vielleicht würde Dir so eine Weiterentwicklung in einer anderen Firma auch gut tun um zu sehen dass einem nichts geschenkt wird und man auch mal für etwas kämpfen muß.
    Froh sein kannst Du darüber, dass es noch Kollegen gibt die sich dafür einsetzen, sonnst hättest du nämlich dieses Gehalt nicht.
    Und viel Spaß beim Streiken zu wünschen die Erhöung zu nehmen und nix dafür zu tun ist unverschämt.

    AntwortenLöschen
  32. „Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt.“

    Arthur Schopenhauer

    AntwortenLöschen

Sie können Ihre Kommentare vollständig anonym abgeben. Wählen Sie dazu bei "Kommentar schreiben als..." die Option "anonym". Wenn Sie unter einem Pseudonym schreiben wollen, wählen Sie die Option "Name/URL". Die Eingabe einer URL (Internet-Adresse) ist dabei nicht nötig.