Arbeit4.0

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Wer schreibt dieses Blog?

Beim Dehner-Verdi-Infoblog arbeiten Gewerkschaftsmitglieder und KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Märkten mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir für mehr Information im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zum Austausch geben.

Donnerstag, 31. März 2011

Schluss mit der Ausweitung vom Ladenschluss!

Wieder einmal findet eine unsägliche Abstimmung über die Ladenöffnungszeiten in Bayern auf BR Online statt. Die Berichterstattung dazu ist wie immer eindeutig tendenziös ("In Bayern gehen um 20.00 Uhr die Lichter aus.") Deshalb bitten wir euch um Unterstützung. Gebt euer Votum ab. Wenn ihr weitere UnterstützerInnen für den Ladenschluss in Bayern kennt, und diese ebenfalls abstimmen wollen, sind wir für jede weitere Unterstützung dankbar.

12 Kommentare:

  1. Hallo Kollegen und Kunden,
    könnt Ihr Euch noch an die Zeit erinnern, als um 18 Uhr die Läden geschlossen wurden? Am Samstag war um 14 Uhr Schluss und Alle, ja wirklich Alle hatten zu Essen und zu Trinken. Auch Blumen im Garten und einen Grill um die Würstchen zu grillen, die man am Samstag Vormittag gekauft hatte.
    Heute geht das scheinbar nicht mehr. Warum??? Liebe Kunden, verbringt Ihr Eure Freizeit lieber in Geschäften? Weil Einkaufen heute ein Event ist und Ihr sonst keinen Spaß habt? Das kann doch nicht sein! Also wir Verkäufer könnten uns durchaus eine Arbeitszeit vorstellen, die wieder familienfreundlicher wäre. Denn auch wir haben Familien. Aber bei uns ist es durch die Öffnungszeiten so, dass die Mütter und Väter erst um 20 Uhr Feierabend haben. Bis wir nach Hause kommen ist es oft schon 20.30 Uhr. Dann fallen wir völlig erledigt um, weil wir durch den ständigen Pesonalabbau doppelt so viel leisten müssen. Und ein Wochenende mit der Familie ist auch verdammt kurz, weil wir ja am Samstag auch nicht eher frei haben. Also bleibt nur noch der Sonntag - n o c h!!! Aber auch da würden unsere Arbeitgeber gerne noch einen draufsetzen.
    Nun kommen sicher bald die Kommentare, wir hätten ja einen anderen Beruf wählen können. Da kommen wir wieder zum Anfang meiner Ausführungen. Denn als viele von uns diesen Beruf (den wir immer noch gerne ausüben), gewählt haben, waren die Arbeitszeiten noch ganz anders.
    Denken wir auch mal an Weihnachten. Ja, Weihnachten... Was war das doch für eine schöne Vorweihnachtszeit. Als wir noch an vier lange Samstagen vor Weihnachten alles einkaufen konnten was wir für das Fest brauchten. Nun beginnt das Festrüsten ja schon im August! Du kommst aus dem Urlaub und schon sind die Lebkuchen da und der Weihnachtsmarkt wird aufgebaut. Die Kunden nörgeln zwar herum, aber richtig dagegen tun, das will keiner. Dabei wäre es so einfach. Denn der Kunde hat die Macht! Wie das gehen soll? Ja kauft doch einfach nichts weihnachtliches im September, Okober und Anfang November!!! So einfach ist das. Punkt.
    Danach, Oh du Fröhliche... wird Anfang Januar der Ostermarkt aufgebaut. So kommt der Kunde gar nicht mehr zum Nachdenken. Er kann gar nicht schnell genug die Weihnachtsdeko wegräumen um die schönen Ostersachen aufzustellen.
    Werden unsere Kinder noch Jahreszeiten und Feste unterscheiden können? Manchmal denke ich dieses schneller - höher - weiter sollte ein Ende haben. Wie sagte schon Martin Luther King? I HAVE A DREAM
    Darum stimmt ab bei BR online über die Ladenöffnungszeiten!

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  2. lang, lang ist es her. Als ich anfing war Mo-Fr 8Uhr15, Samstag 8Uhr15 bis 13 Uhr, jeder erste Samstag 8Uhr15 bis 16Uhr geöffnet und das ganze bei mehr Personal. Was wir aus der Vergangenheit gelernt haben ist, dass bei längeren Öffnungszeiten ganz sicher niemand mehr eingestellt wird und wir nur noch mehr an unsere Grenzen stoßen. Für die Leute wo heute im Verkauf lernen, die wissen was auf sie zukommt, zu unserer Zeit war das absolut nicht abzusehen! Das geht nur auf unsere kosten!!

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  3. Das versucht mal den Kunden beizubringen, die noch um 19:55 in den Markt kommen und eine ausführliche Beratung erwarten. Beim Hinweis auf die Öffnungszeiten kommt dann die Rückfrage: "WOLLEN Sie keinen Umsatz machen?" Andere berufen sich auch darauf, selber berufstätig zu sein und nicht eher einkaufen zu können oder nur am Samstagnachmittag dafür Zeit zu haben.

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  4. Ich erinnere mich noch, als ende der 80er Jahre, die Diskussion wegen dem langen Donnerstag losging.
    Da gab eine Verkäuferin im Radio ein Interview. Folgende Aussage werde ich nie vergessen:

    „Ich arbeite nun seit 41 Jahren in der Damenoberbekleidung. Früher gab es keine Gefriertruhen und die Menschen mussten weit mehr als heute arbeiten. Aber keiner ist verhungert oder nackig herumgelaufen weil er keine Zeit hatte am Tage oder bis Samstagmittag einzukaufen“

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  5. und außerhalb der saison kommt der nicht um 5 vor acht, sondern erst um 5 vor sieben! und wenn wir schon um sechs schließen würden , dann würde der um 5 vor sechs auf der matte stehen!
    berufstätig hin oder her, aber selbst der, der erst um kurz vor acht in den laden stürmt hat keine 6-tage woche! und das sind dann meistens noch die, die am samstag net arbeiten müssen! wir müssen doch auch unsere erledigungen an nem freien tag machen, sofern es diesen während der saison gibt!!!

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  6. Stimmt, ein normales Wochenende im Einzelhandel kennen wir sowieso nicht. Nur evtl. alle 4 Wochen, wenn wir das Glück haben einen Samstag frei zu haben. Der steht uns ja lt. Tarifvertrag zu. In BR-Filialen wird der auch zumeist eingehalten, wenn nicht extreme Mitarbeiterausfälle sind.Wie sieht es in Nicht-BR-Märkten aus ? Würde ich gern wissen.

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  7. Das klingt hier alles so, als wären die Kunden schuld, dass länger aufgemacht wird und es deswegen den Verkäufern schlechter geht, aber das stimmt doch so eigentlich nicht. Die Möglichkeit(!) der längeren Öffnungszeiten sollte theoretisch Arbeitsplätze schaffen, aber in der Praxis laden die Arbeitgeber den Mehraufwand einfach auf die Mitarbeiter ab, die sich nicht dagegen wehren. Die Personaldecke wird immer dünner und statt die Arbeit, die zu viel ist, einfach liegen zu lassen, wird schneller gerammelt und gerannt, damit man es doch irgendwie schafft - und der Arbeitgeber freut sich, dass sich wieder ein Idiot gefunden hat, der üblicherweise als Teilzeitler in der halben Zeit die Arbeit von 2-3 Vollzeitlern macht.

    Wir sollten uns einfach mehr zur Wehr setzen (wenigstens auf das Einhalten der TVs, BVs und Gesetze bestehen) und wenn es zu viel Arbeit ist, dann bleibt sie eben liegen.

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  8. die Streikbereiten1. April 2011 um 21:15

    Ich kann mich noch errinern als ich angefangen habe im Familienbetrieb " DEHNER " das waren noch Zeiten !!! Wochentag: 9.00 bis 18.00 Samstag 9.00 bis 13.00
    da hatten wir noch was vom Wochenende Heute weiß man nicht mal mehr wie man das schreibt.

    Wir wollen nur unseren Tarifvertrag zurück das ist unser aller Wunsch und wir werden nicht eher Ruhe geben bis das der Fall ist. Streiks sind vorprogramiert,bis zum abkotzen.Liebe Grüße ein BR

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  9. JAWOHL ich bin dabei !!!

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  10. Hallo ich doch auch ! Wann ist es endlich so weit ?
    Hoffentlich bald ,weil jetzt tut’s weh und es muss weh tun !!!

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  11. ICH AUCH !!!
    Noch ein Wort an die STREIKBRECHER bitte setzt euren Verstand ein, auch ihr wollt doch euren Tarifvertrag zurück und menschenwürdige Arbeitsbedingungen . Also lasst euch was einfallen: keine Zeit, krank, kein Auto, kranke Kinder, kranke Oma usw.Oder was natürlich noch besser wäre ihr steht mit Worten und Taten hinter uns !

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  12. Hallo einen schönen Montag,
    bitte vergesst nicht bei BR online abzustimmen. Ladenschluß ist wichtig!
    Eine schöne Woche und lasst Euch nicht so stressen, schaltet einen Gang zurück, bevor ihr anfangt zu rotieren.

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